Hallo Markus!

Herzlichen Glückwunsch

Wenn sie dich wirklich liebt, dann nimmt sie dich so an wie du bist... Was ist denn so schlimm daran... Stelle sie vor die Wahl... so könnten einige Reaktionen tönen.

Das sehe ich durchaus umgekehrt genauso: "Wenn Du sie liebst nimmst Du Rücksicht auf sie und ziehst halt was an die Füsse....!" In einer Beziehung muss es immer Kompromisse geben - von beiden Seiten.

Ich bin sehr froh, dass mein Freund nichts dagegen hat, wenn ich ihn barfuß begleite. Aber ich weiss z.B., dass es ihn "stören" würde, wenn ich zu gewissen Veranstaltungen barfuß erscheinen würde. Ohne dass er was sagen müsste, würde ich z.B. in die Oper oder zu dienstlichen Terminen, zu denen er seine Partnerin mitbringen kann, Schuhe tragen. (Ob ich diese die ganze Zeit anbehalten würde steht auf einem anderen Blatt

Ich denke mal, dass sich das auch in Eurer Beziehung einspielen wird.
Alles Gute

bix

Hallo,

Meine Frau tat sich anfangs auch sehr schwer damit, heute ist sie es, die mir am Samstag sagt, wann ich denn meine wöchentliche Barfusswanderung machen würde .

Dies ist allerdings das Resultat eines langjährigen Aufeinanderzugehens, und nur wegen dem Barfusslaufen würde ich für meinen Teil -wenn sonst alles zwischen euch stimmt - keine vielversprechende Partnerschaft riskieren, so wichtig wäre das mir z.B. notfalls nicht.

Wenn die ablehnende Haltung gegenüber Barfusslaufen nur Ausruck einer allgemein intoleranten une einengenden Einstellung ist, ist es allerdings eine andere Sache, dann ist Vorsicht geboten.Schwierig für einen Dritten, das zu beurteilen.

MfG

Aquajeans

Hi Markus!

Ich hatte nur eine Freundin, der es peinlich war, wenn ich barfuß ging, allerdings tat ich es bei ihnen bei Weitem noch nicht so intensiv, wie seit ca. 2 Jahren!
Ich ging zwar auch bei ihnen mal mit "Herzklopfen" barfuß über die Straße, aber meist tat ich es auf Asphaltierten Feld-Wirtschaftswegen.

Deine Entscheidung, dass Dir die Beziehung wichtiger ist, wenn Du Dich gut mit ihr verstehst, ist völlig in Ordnung, doch es würde mich schon beschäftigen, wie Dich ja sicher auch.
Sie braucht es ja nicht selbst zu tun, aber vielleicht akzeptiert sie auch das bald, wie die Sache mit dem Fitnesscenter!
Ziehe eben einfach ab und zu mal Deine Schuhe aus und bleibe dann barfuß, sicher merkt sie dann, dass Dir das großen Spaß macht und sie wird Dich deswegen auch sicher nicht verlassen! So tragisch finden das wohl nur die Wenigsten, dass sie darum diesen Schritt tun.

Es wäre allerdings schon sehr schade, wenn Du es in ihrer Gegenwart nie ausleben könntest, denn die meiste Zeit verbringst Du ja wohl mit ihr, wenn nicht jetzt, dann in absehbarer Zeit, wenn Ihr zusammen zieht oder gar heiratet!

Viel Glück und Erfolg in Beziehung und Barfußgehen

wünscht Dir Andi!

Hallo MarkusG
und auch hallo bix,
und hallo an alle anderen,

seit Jahren bin ich verheiratet.
Schon immer laufe ich (in der Freizeit) am liebsten barfuss.
am liebsten in der Natur. Stadt mit Asphalt und Beton nicht so gerne.
früher störte es meine Frau nicht, wenn wir durch den Wald gingen. oder ich auch in der Siedlung das ganze Wochenende keine Schuhe angezogen habe. wir wohnten damals auf dem Lande, ca. 50 km von Hamburg entfernt. in der "Stadt" habe ich Sandalen oder Flip-Flops getragen.

wenn ich im Winter mal barfuss im Schnee war, hielt sie mich zwar für verrückt. sie erzähle es den Nachbarn, die dann 'na und' oder 'er ist ja erwachsen' sagten. (ich glaube, sie sagte es auch nur als Schutz, um nicht abgesprochen zu werden.)

seit ca. 2 - 3 Jahren fängt meine Frau an, die "Stadt" auszuweiten. d.h. auch kleinere Orte und Dörfer sind jetzt schon "Stadt". sogar Touristen- und Ferien- Orte, wie z. b. Timmendorfer Strand, wo auch andere mal barfuss gehen. es stört ja auch keinen. auch meine Frau nicht. aber wenn ICH - also ihr Mann - barfuss geht, ist ihr das so was von peinlich, wie es schlimmer nicht sein kann.

weshalb ich das alles schreibe? und alle langweile?

weil es immer schlimmer wird.

gestern waren wir im Wildpark Schwarze Berge. mit unseren Kindern (12 und 14). vielleicht schreib ich noch mal extra darüber, sonst wird hier zu lang.
bevor wir losgegangen sind gab es eine Diskussion: "wenn du barfuss gehst, komme ich nicht mit!" eigentlich war es keine Diskussion, sondern eine Ansage. dann steht man da, die Kinder wollen mit beiden Eltern, die Frau droht.

bisher versuchte ich, Kompromisse zu finden. Je mehr ich versuche, mich zu einigen, muss ich an den kleinen Finger denken, den ich ihr reiche. sie nimmt dann die ganze Hand. Die "Stadt" wird immer größer. Die Frage "Freundin (Frau) oder barfuss" wird immer größer.

kommendes Wochenende wollen wir für 14 Tage an der Küste entlang über Holland bis nach Frankreich. Hab ich eigentlich Lust, dort immer mit Schuhen lang zu gehen? Auch da, wo andere barfuss gehen? Oder geht sie vormittags mit den Kindern nach rechts und ich nachmittags mit den Kindern nach links? In Holland wollen wir uns u. a. Delft ansehen. Zusammen oder getrennt? Ich immer 10 m vor oder zurück? Hauptsache man sieht uns nicht zusammen? Oder ich bei 28 Grad in Schuhen? Ist das der Sinn eines "gemeinsamen" Urlaubs?

Ich glaub, ich hab zu viel geschrieben.

Was ich nur sagen will, @ MarkusG: denk vorher nach! Vielleicht wird es besser, vielleicht schlechter.

Michael_F

Was habt Ihr für Erfahrung mit Euren Partner oder Partnerinnen gemacht?

Also, Rahmenbedingungen: Ich um die 40, Freundin um die 30. Wir leben seit fast 12 Jahren zusammen, sind also so was ähnliches wie ein altes Ehepaar.

Ich hab vor etwa 4 Jahren angefangen, immer öfter barfuß zu gehen. Davor über Jahrzehnte nicht. Bin gar nicht auf die Idee gekommen, obwohl ich schon als Jugendlicher gern (heimlich) barfuß durch die Natur spaziert bin.

Als ich meine Freundin zum erstenmal barfuß zu einem Einkauf in einem Reitsportgeschäft begleiten wollte, weil es damals für mich inzwischen ziemlich selbstverständlich geworden war, war sie erstaunt und hat auch ein bißchen protestiert. Sie hat u.a. auch gesagt, daß es ihr peinlich sei. Ich hab ihr gesagt, daß ich mich so wohler fühle und daß ihre Einwände nichts daran ändern. Das hat sie akzeptiert, aber bei den ersten paar Gelegenheiten war ihr immer ein bißchen mulmig dabei, das hat man gemerkt. Dann hat sie aber schnell begriffen, daß es mir nicht peinlich ist und daß es völlig egal ist, ob Leute, die man nicht kennt, das vielleicht peinlich finden. Und vor allem hat sie gemerkt, daß ich mich seitdem wohler fühle und entspannter und zufriedener bin.

Sie selbst hat ein eher gestörtes Verhältnis zu ihren Füßen. Das ist zwar schade, aber für mich nachvollziehbar, da sie infolge jahrelangen Reitstiefeltragens und verschiedener Quetschungen nach Tritten von Pferdehufen keine besonders vorteilhaft aussehenden Füße hat. Zudem ist sie am gesamten Körper, insbesondere aber auch unter den Füßen, überdurchschnittlich druckschmerzempfindlich.

Dennoch hat sie angefangen, in Freizeitsituationen (in der Wohnung, aber auch z.B. nach dem Strandbesuch beim Einkaufen oder Tanken) im Gegensatz zu früher öfter barfuß zu gehen.

Und mich präsentiert sie inzwischen mit einem gewissen Stolz. Irgendwie findet sie es gut, daß ich mich um Konventionen nicht schere.

Diese grundsätzliche Akzeptanz des Partners halte ich für eine Grundbedingung für eine lange und stabile Beziehung.

Trotzdem gibt es auch in unserer Beziehung mitunter Krisen. Das halte ich aber für vollkommen normal und mit meinem Barfußlaufen hat das absolut nichts zu tun.

Partnerschaft hat viel mit Kompromißbereitschaft und -fähigkeit zu tun. Das läßt sich mit noch so viel Zuneigung nicht kompensieren.

Gruß,
Arved

Mir ist auf jeden Fall die Beziehung wichtiger... Was habt Ihr für Erfahrung mit Euren Partner oder Partnerinnen gemacht?
Herzliche Grüsse
MarkusG

Als ich vor drei Jahren es zum ersten Mal wagte, barfuß in die City zu schlendern und meine Frau zum ersten Mal dabei war, war es ihr peinlich (Hach, kannste nich die Sandalen anziehen?) Mittlerweile hat sie sich dran gewöhnt und macht sich nichts mehr draus. Es war für sie auch etwas nervig, weil dauernd Bekannte mich ansprachen (positiv oder besorgt, von wegen Scherben) oder ihre Kolleginnen "Hab gestern deinen Mann gesehen - mit nackten Füßen!" Hab mich mittlerweile auch mit ihnen unterhalten, und sie finden es gut.
Also, wegen der nackten Füße muß eine Beziehung nicht "kriseln".
Fröhliche Füße

Hi Markus,
ich hab in dieser Beziehung immer Glück gehabt. Meine Frau hat, als ich damit anfing, es immer toleriert. Sie schien auch ein wenig stolz zu sein, weil sie mir immer abends erzählte, daß Kunden sie im Büro auf meine Barfüßigkeit angesprochen hätten.
Die Freundin danach lernte ich kennen, weil ich barfuß war und einen Zehenring trug, der ihr gefiel.Auch sie war für ihre Barfußtänze in einer Diskothek bekannt (es tanzt schließlich nicht jede Frau aus überzeugung barfuß)
Die nächste Freundin machte es mir sogar nach und arbeitete barfuß.
Meine aktuelle Freundin wurde auf mich aufmerksam, weil ich barfuß war und einen Zehenring trug. Sie fand es außerordentlich sexy und sprach mich an.
Sie fährt voll drauf ab, wenn ich barfuß und in Jeans durch die Stadt laufe. Auch animiert sie mich immer zum Tragen von Knöchelschmuck.
Nur ihre Mutter schämt sich immer, wenn sie mit dabei ist und ich barfuß bin...
Ist mir aber piepegal. Sollte eine Freundin meine Barfüßigkeit nicht tolerieren, würde diese Beziehung sehr schnell zu ende sein, denn ich hab sehr spät zu mir selbst gefunden und lasse mich dahingehend nichts mehr vorschreiben.

Gruß und Fuß,

descalzar

Ich kam eher durch meine Freundin dazu. Wir machen das gemeinsam und haben Spaß dabei - selbst wenn sie z.Zt. nicht so richtig kann, da sie verm. einen Fersensporn hat.
Aber selbst wenn nur ich barfuß bin, ist das für sie kein Problem :)

Nenad