Toll so ein kleiner Gewitterregen (Hobby? Barfuß! 2)

Hippie, Stammposter, Wednesday, 05.07.2006, 21:13 (vor 6720 Tagen) @ Federico

Bona sera, Federico e felicitazioni per la vittoria degli Azzurri *ggg* (ich hoffe, das ist richtig)

hihi!! Ich muss schmunzeln beim Lesen... Denn ich nehme an, dass ihr nie einen ganzen Sommer in der italienischen Poebene erlebt (und überlebt) habt... und ich meine ja nicht am Meer, am Strand, wo es milde windelt sondern in den Städten im Landesinnere... Und ich meine ja nicht wenn man Urlaub hat, sich entspannen und Kühlung suchen kann sondern wenn man auch täglich arbeiten muss!!! Schwüle, "gefühlte 40 Grad" und waaahnsinnig feuchte Luft sind einfach die Norm!

Na, da bin ich froh, dass ich dort noch nie war. Allerdings ist das spanische Anbdalusien, besonders die Gegend um Almeria im "Desierto de Tabernas", also der Wüste von Tabernas, im Sommer die Hölle. Sieht aus, wie Nevada, und flimmert glühend in der Sonne. Zwar nicht schwül, aber trockene Hitze vom Übelsten.
Und die Hauptstadt? Madrid, im sonst landschaftlich schönen Kastilien gelegen, liegt in einem Talkessel, wo es auch mal fünfzig Grad werden können, nicht nur gefühlte, und die Autos ohne Katalysator und der Staub einem ein Dauerpochen im Schädel bescheren. Nur Masochisten und Geschäftsleute fahren im Sommer nach Madrid.

Ich denke, dass du da nicht so die Probleme mit dem Klima in der Po-Ebene hast, weil deine Famiglia sich sicher über Generationen hinweg daran gewöhnt hat. Man spricht nicht umsonst vom Akklimatisieren.

Eine Anekdote aus meinem Erlebensschatz: Es geht noch extremer: Afrika ist bekannt für brutales Klima, aber ich habe ein schönes Beispiel für klimatische Anpassung. Ich traf mal eine Schulklasse, die bei etwas um die 20 Grad plus Wind kurz vor dem Hitzekoller stand. Darunter war auch ein Junge afrikanischer Abstammung. Er litt genauso wie die anderen unter den "höllischen" 20 Grad. Des Rätsels Lösung: Die Schulklasse stammte aus Alaska. Ihre schwarzen und weißen Vorfahren hatten sich über Generationen an die klirrende Arktiskälte angepasst und waren nun bei dezenten 20 Grad am Leiden.

Wäre ich in der x-ten Generation Bewohner der Po-Ebene würde ich damit auch besser zurechtkommen. Ich denke, das Wetter war auch ein Grund, weshalb die Azzurri gestern nochmal nachlegen konnten, während die deutsche Nationalelf völlig erledigt war von dem ungewohnten Wetter - und der körperlich extrem stressigen Betätigung dabei.

Ich liebe auch, barfuß durch den Regen zu laufen, es ist echt ein fantastisches Gefühl, vor allem im Hochsommer, wenn auch der Regen warm ist -aber doch erfrischend...

Oh, ja, Federico. da hast du etwas sehr Wahres gesagt. Ich genieße das auch.

Der Hippie


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