Noch viel Arbeit (Hobby? Barfuß! 2)

Robert (Franken) @, Monday, 19.06.2006, 18:21 (vor 6737 Tagen)

http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/erfolggeld/schwerpunkt/856/36820/index.html/jobk...

Da ist dann alles gesagt. Fazit: Zieht Euch warm an. Wollstrümpfe sind ok, aber keine noch so gepflegten Zehen. Und schon gar nicht beim Manne. Ach wie sind wir doch noch immer prüde!

Auch mein persönlicher Eindruck ist da nicht viel anders. Bin in Erlangen außer vielleicht im Schloßpark quasi der Einzige, der ohne Schuhe kommt. Und das bei diesen Temperaturen! Man zieht zwar verschämt die Flip Flop unterm Tische aus, aber bloß keinen Schritt auf baren Füßen - sie könnten ja Schmutz abbekommen. In Summa habe ich bei fußballbedingtem Hochbetrieb in ca. 24 Std. 3 Barfüßige (alles Frauen) gesehen.

Traurig, traurig.
Neuseeland soll besser sein.

Gruß Robert

Noch viel Arbeit

Kai (VS) @, Monday, 19.06.2006, 21:36 (vor 6736 Tagen) @ Robert (Franken)

Zwischen den Zeilen ist aber eine gewisse Distanz der Autorin zu diesen Dogmen zu lesen. Und unten drunter ist ein Link, mit dem man seine Meinung sagen kann.

Gruß, Kai (VS)

Der einzige Ausweg...

Bernd (Wiesbaden), Stammposter, Monday, 19.06.2006, 21:59 (vor 6736 Tagen) @ Robert (Franken)

Hi Robert,

der Artikel sagt im Prinzip nichts Neues, dennoch habe ich ihn zur Kenntnis genommen. Ich verfolge seit 20 Jahren solche Beiträge mit Interesse, und geändert hat sich in der Form der Berichterstattung wirklich nichts. Was jedoch in den Statements von Knigges Ur-Ur-Enkel sichtbar wird, ist eine durchaus eingeschränkte Sichtweise. Ich habe bislang in diversen Unternehmen gearbeitet und die Feststellung gemacht, dass sich - von Banken und Unternehmensberatungsfirmen mal abgesehen - vieles geändert hat. In Düsseldorf, München, Berlin und Frankfurt. Okay, barfuß ist ziemlich grenzwertig im Berufsleben, aber ein hübscher, gepflegter Mann mit nackten Zehen wird nicht gleich als inkompetenter Freak betrachtet.
Zugegeben: Oft genug sind Sandalen im Office ein Spiel mit dem Feuer, und mal ganz ehrlich: Keiner kassiert gern einen Anschiss vom Boss...

Schöne Grüße
Bernd

http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/erfolggeld/schwerpunkt/856/36820/index.html/jobk...
Da ist dann alles gesagt. Fazit: Zieht Euch warm an. Wollstrümpfe sind ok, aber keine noch so gepflegten Zehen. Und schon gar nicht beim Manne. Ach wie sind wir doch noch immer prüde!
Auch mein persönlicher Eindruck ist da nicht viel anders. Bin in Erlangen außer vielleicht im Schloßpark quasi der Einzige, der ohne Schuhe kommt. Und das bei diesen Temperaturen! Man zieht zwar verschämt die Flip Flop unterm Tische aus, aber bloß keinen Schritt auf baren Füßen - sie könnten ja Schmutz abbekommen. In Summa habe ich bei fußballbedingtem Hochbetrieb in ca. 24 Std. 3 Barfüßige (alles Frauen) gesehen.
Traurig, traurig.
Neuseeland soll besser sein.
Gruß Robert

Brauchen wir zur Abwechslung ein neues "1968"?

steveh, Stammposter, Monday, 19.06.2006, 23:02 (vor 6736 Tagen) @ Robert (Franken)

Da kann man sich doch fast fragen ob wir, der geistigen Gesundheit, Toleranz und Humanität unserer Gesellschaft zuliebe; vielleicht zur Abwechslung mal wieder ein neues 1968 brauchen? Vielleicht 2018, am 50ten Jahrestag von 1968?

Lass ma' doch die Kirche im Dorf!

Federico, Tuesday, 20.06.2006, 11:46 (vor 6736 Tagen) @ steveh

Abgesehen davon, dass viele damalige 68er heute etablierte Konservativen sind... (wer sollte überhaupt heute das neue '68 machen... viele Gleichaltrigen von mir träumen nicht davon, Schaufenster zu zerbrechen im Namen der neuen Idealen (da sie auch gar keine haben!), sondern das tollste, neuste Handygerät in der Tasche zu haben, sauviel Geld zu verdienen und eventuell die "wahre Liebe" zu finden, wovon man aber oft nur eine vage, idealisierte Vorstellung hat...)
Ich bin über zehn Jahre nach dem 1968 geboren, meine Eltern haben aber damals "mitgekämpft" und mir heute viel davon erzählt.
Und mir scheint's, dass unsere heutige Gesellschaftsform bereits extrem tollerant und einigermaßen human ist. Wir sind vom Kapitalismus dominiert und es fehlt an Ideen und wahrscheinlich an Mitmenschlichkeit aber nicht an Tolleranz.
Witzigerweise heißt das zitierte Link von der Süddeutschen Zeitung: "/jobkarriere/erfolggeld/", das sind die Stichworte!!
Aber ich würde nicht von einem dummen Artikel im Sommerloch der Nachrichten ausgehen, um unsere Gesellschaft zu definieren...
Die Typen da, diese "Dresscode-Ratgeber" sind übrigens ganz sehr zurückgeblieben: in meinem Land, Italien, wo man in Punkto mode ja Bescheid weiß!, sind Zehenstegsandalen schon seit einigen Jahren große Mode auch bei Männern und viele Modedesigner halten den Sakko+Schlips-Look für bissl überholt...

schöne Grüße von Federico

-der z.Z. fast durchgehend barfuß geht, die warme Jahreszeit genießt und gar keinen schlechten Platz sondern eine ganze Menge Freunde in dieser Gesellschaft hat! :-))

Wer koo, der koo

Pedro, Stammposter, Wednesday, 21.06.2006, 07:52 (vor 6735 Tagen) @ Federico

Hallo Federico!

Und mir scheint's, dass unsere heutige Gesellschaftsform bereits extrem tollerant und einigermaßen human ist. Wir sind vom Kapitalismus dominiert und es fehlt an Ideen und wahrscheinlich an Mitmenschlichkeit aber nicht an Tolleranz.

Sehe ich auch so: An Toleranz hat unsere Gesellschaft in den letzten 40 Jahren große Fortschritte gemacht. Unsere Probleme sind ein Mangel an Gerechtigkeit und eine Dominanz des Geldes.

schöne Grüße von Federico
-der z.Z. fast durchgehend barfuß geht, die warme Jahreszeit genießt und gar keinen schlechten Platz sondern eine ganze Menge Freunde in dieser Gesellschaft hat! :-))

Geht mir auch so: Ich bin derzeit fast durchgehend barfuß und fühle mich allgemein akzeptiert, sowohl am Arbeitsplatz als auch privat. Selbst von denjenigen, die gelegentlich durch die Blume durchblicken lassen, dass sie meine Lust, überall barfuß zu gehen, überhaupt nicht verstehen können, kommt kein böses Wort.

Da Du in München wohnst: Kennst Du die Story von König Ludwig I. (Großvater des Märchenkönigs Ludwig II.) und dem Kutscher? Die Kutsche des Königs durfte von niemandem überholt werden. Aber einmal hat ihn ein Kutscher doch überholt. Als der König ihn zur Rede stellte, meinte der Kutscher: Wer koo, der koo. Hochdeutsch: Wer kann, der kann. Oder frei übersetzt: Wer sich's erlauben kann, der tut's. Und wir erlauben es uns, barfuß zu gehen!

Schönen Barfußtag wünsch ich
Pedro

Trennung zwischen Arbeit und Privat

Martin ZH, Tuesday, 20.06.2006, 10:00 (vor 6736 Tagen) @ Robert (Franken)

aus meiner Sicht ist bei diesem Punkt ganz wichtig, zu unterscheiden ob im Job oder privat.
Privat laufe ich im Sommer fast nur barfuss rum und geniesse es total! Auch sonst kleide ich mich eher leger.

Aber im Berufsleben finde ich einen Dresscode sinnvoll und wichtig! Vor allem im Dienstleistungsbereich, mit Kundenkontakt, Banken, Beratungen etc. sollte ein einheitliches Bild angegeben werden und nach aussen hin zum Ausdruck gebrahct werden: ich bin hier (um für sie/den Kunden) zu arbeiten und nicht in meiner Freizeit.

Ausserdem zählt ja nicht, was ich gerne tragen würde, sondern was der Kunde erwartet.

Meine Frage an euch:
Was erwartet ihr von Personen, mit denen ihr geschäftlich in Kontakt tretet? Z.B. Vorgesetzter, Bankberater, verkäufer in einem Geschäft etc. auf deren äusseres und im speziellen von deren Schuh/barfuss mode?

Welche Schuhe tragt ihr in eurem Job und wer von euch kann im Job barfusslaufen?

Grüsse, schon auf das Schuhe nach der Arbeit ausziehen freuend,
Martin

http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/erfolggeld/schwerpunkt/856/36820/index.html/jobk...
Da ist dann alles gesagt. Fazit: Zieht Euch warm an. Wollstrümpfe sind ok, aber keine noch so gepflegten Zehen. Und schon gar nicht beim Manne. Ach wie sind wir doch noch immer prüde!
Auch mein persönlicher Eindruck ist da nicht viel anders. Bin in Erlangen außer vielleicht im Schloßpark quasi der Einzige, der ohne Schuhe kommt. Und das bei diesen Temperaturen! Man zieht zwar verschämt die Flip Flop unterm Tische aus, aber bloß keinen Schritt auf baren Füßen - sie könnten ja Schmutz abbekommen. In Summa habe ich bei fußballbedingtem Hochbetrieb in ca. 24 Std. 3 Barfüßige (alles Frauen) gesehen.
Traurig, traurig.
Neuseeland soll besser sein.
Gruß Robert

käme mir auch komisch vor...

bix, Stammposter, Tuesday, 20.06.2006, 10:30 (vor 6736 Tagen) @ Martin ZH

Hallo Martin,

ich hab auch Schuhtragepflicht außerhalb meines eigenen Büros vom Chef bekommen, obwohl wir keinen Kundenkontakt oder so haben. "Das sieht so nach Freizeit aus!" war sein Argument. Komischerweise komme ich mir auch viel kleiner vor, wenn ich in meinem Büro barfuß bin, woanders hab ich dieses Gefühl nicht.

Ich trage Flip-Flops oder Sandalen, da hab ich dann wieder den Effekt "Vorteil: Frau" ;-)

Ganz ehrlich: Ich würde es komisch finden, wenn in der Bank oder im Supermarkt oder sonstwo die Angestellen barfuß herumlaufen würden. Aber auch daran würde man sich gewöhnen, wenn es ein Dauerzustand werden würde!

Liebe Grüsse

bix

käme mir auch komisch vor...

Tiziana, Stammposter, Tuesday, 20.06.2006, 10:54 (vor 6736 Tagen) @ bix

Hallo Bix,

Ganz ehrlich: Ich würde es komisch finden, wenn in der Bank oder im Supermarkt oder sonstwo die Angestellen barfuß herumlaufen würden. Aber auch daran würde man sich gewöhnen, wenn es ein Dauerzustand werden würde!

Und nicht nur: Wenn man gut bedient wird, hat man ganz bestimmt auch nichts einzuwenden...
Schließlich sind andersrum barfuß laufende gute Kunden und Gäste in jedem Geschäft bzw. Lokal willkommen, oder? ;-)

Liebe Grüsse

Liebe Grüsse zurück.
Tiziana

käme mir auch komisch vor...

Guenther, Tuesday, 20.06.2006, 15:07 (vor 6736 Tagen) @ bix

"Komischerweise komme ich mir auch viel kleiner vor, wenn ich in meinem Büro barfuß bin, woanders hab ich dieses Gefühl nicht."

Um ca 5 Milimeter kleiner? Oder trägst Du Flipflops mit Absätzen?

Gruß, Guenther

käme mir auch komisch vor...

bix, Stammposter, Tuesday, 20.06.2006, 15:23 (vor 6736 Tagen) @ Guenther

Ich weiss nicht um wieviel kleiner und ich trag auch keine Absätze, ich fühl mich nur einfach irgendwie geschrumpft. Aber wirklich nur im Büro, warum auch immer!!!

Total bescheuert.....

käme mir auch komisch vor...

Martin ZH, Tuesday, 20.06.2006, 18:20 (vor 6736 Tagen) @ bix

du bezeichnest es als "kleiner". Kann man dazu auch "schwächer" oder "hilfloser" sagen?
Das Gefühl kenne ich dann auch...
Laufe erst seit 2 Jahren regelmässig barfuss in der Öffentlichkeit.
Anfangs war laufen und Leuten begegnen kein Problem, aber an einer Superkarktkasse oder einem Lift zu stehen ohne davonlaufen zu können kam ich mir auch kleiner und "hilflos" vor.

Ich weiss nicht um wieviel kleiner und ich trag auch keine Absätze, ich fühl mich nur einfach irgendwie geschrumpft. Aber wirklich nur im Büro, warum auch immer!!!
Total bescheuert.....

käme mir auch komisch vor...

bix, Stammposter, Wednesday, 21.06.2006, 09:16 (vor 6735 Tagen) @ Martin ZH

du bezeichnest es als "kleiner". Kann man dazu auch "schwächer" oder "hilfloser" sagen?

In erster Linie komme ich mir irgendwie "zu kurz geraten" vor... Aber eventuell hast Du trotzdem Recht, so unter den ganzen "gewichtigen" Anzugträgern mit Halbschuhen kann Frau sich mit nackten Füßen schon etwas ungeschützt fühlen... Nachdenkenswerter Aspekt.

Trennung zwischen Arbeit und Privat

Hippie, Stammposter, Tuesday, 20.06.2006, 10:32 (vor 6736 Tagen) @ Martin ZH

Hallo, Martin!

Mir sit das sch...egal, was Verkäufer und so tragen, nur dass man sie irgendwie von den Kunden unterscheiden kann, wenn man eine Frage hat.
Von mir aus könnten die Bankangestellten auch mit grünen Antennen auf dem Kopf, einer Clownsnase und nackt herumlaufen, solange sie mich kompetent bedienen. Obwohl... Bei der einen hübschen jungen Bankangestellten bei uns im Dorf wäre ich doch etwas abgelenkt... *ggg* Solange er oder sie nicht stinkt, wie ein Marder, kann jeder rumlaufen, wie er oder sie Lust hat, würde ich sagen.
Solange sie mich nicht mit einer Spritzblume ärgern *ggg* Mir ist das ziemlich wumpe. Punk-Look, Öko-Look, Biker-Look... Ich würde wahrscheinlich auch eher etwas von einem Vertreter nehmen (was ich sowieso nie tue) der ähnlich gekleidet ist, wie ich. Nur beim Zahnarzt und anderen Ärzten lege ich Wert darauf, dass sie bei den Untersuchungen Gummihandschuhe tragen. Und von mir aus kann jeder auch im Beruf barfuß rumlaufen, solange er nicht mit gefährlichen Werkzeugen, in gefährlichen Hallen (Gießerei) oder mit infektiösem Zeug hantiert.

Ab September unterrichte ich wieder Sohmkeitchi (eine Abwandlung des Tai Chi) und werde dabei barfuß sein, wie auch die Teilnehmer/innen.

Der Hippie

Trennung zwischen Arbeit und Privat

Tiziana, Stammposter, Tuesday, 20.06.2006, 10:40 (vor 6736 Tagen) @ Martin ZH

Was erwartet ihr von Personen, mit denen ihr geschäftlich in Kontakt tretet? Z.B. Vorgesetzter, Bankberater, verkäufer in einem Geschäft etc. auf deren äusseres und im speziellen von deren Schuh/barfuss mode?

Ich erwarte, dass sie alle gute und kompetente Arbeitsleistungen erbringen. Ihr Look interessiert mich weniger.

Welche Schuhe tragt ihr in eurem Job und wer von euch kann im Job barfusslaufen?

Im Außendienst trage i.d.R. elegante Schuhe, meistens aber nur am Anfang meines Arbeitsdienstes, denn oft kann ich die Treter ausziehen und barfuss weiterarbeiten, wie ich schon oft berichtet habe. Beiträge dazu findest du im Archiv.

Grüße aus dem modebewußte Italien, wo mittlerweile im Sommer immer mehr Bankangestellte, Verkäufer - und Dolmetscher ;-) - am Arbeitsplatz barfuß in Sandalen erscheinen und gleich so gute Leistungen erbringen wie im Winter, d.h. wenn sie aus Temperaturgründen besockt und beschuht arbeiten ;-).

Ciao
Tiziana

Trennung zwischen Arbeit und Privat

Markus U., Stammposter, Tuesday, 20.06.2006, 18:46 (vor 6736 Tagen) @ Martin ZH

Hi Martin!

Privat laufe ich im Sommer fast nur barfuss rum und geniesse es total! Auch sonst kleide ich mich eher leger.
Aber im Berufsleben finde ich einen Dresscode sinnvoll und wichtig! Vor allem im Dienstleistungsbereich, mit Kundenkontakt, Banken, Beratungen etc. sollte ein einheitliches Bild angegeben werden und nach aussen hin zum Ausdruck gebracht werden: ich bin hier (um für sie/den Kunden) zu arbeiten und nicht in meiner Freizeit.
Ausserdem zählt ja nicht, was ich gerne tragen würde, sondern was der Kunde erwartet.

Ich weiß nicht, was "der Kunde", also letztlich eine imaginäre Person (die real existierenden Kunden sind so vielfältig und verschiedenartig wie das Leben) erwartet. Ich halte nichts davon, mich wegen vermuteter Erwartungen einer imaginären Person gewissermaßen in "vorauseilendem Gehorsam" zu verbiegen. Allzu "gelackte und geleckte" Dienstleister sind mir sogar suspekt, da ich argwöhne, daß hinter der "Hochglanz- Fassade" "viel Verpakkung und wenig Inhalt" steckt oder anders ausgedrückt, das Preis- Leistungs- Verhältnis nicht stimmt.
Ich kleide mich eher leger, und im Bürotrage ich allermeist ein weißes Hemd mit Sakko, aber für gewöhnlich ohne Krawatte, weil ich eine solche als einengend und nicht zu meinem Typ passend empfinde. Lediglich zu Gerichtsterminen binde ich eine solche um, aber da hierzu außerdem eine Robe gehört, nehme ich die "Verkleidung" notgedrungen hin. Im Büro erscheine ich hingegen auch öfters sokkenlos in Sandalen bis hin zu edlen Leder- Flipflops; mein Chef hat nichts dagegen.

Meine Frage an euch:
Was erwartet ihr von Personen, mit denen ihr geschäftlich in Kontakt tretet? Z.B. Vorgesetzter, Bankberater, verkäufer in einem Geschäft etc. auf deren äusseres und im speziellen von deren Schuh/barfuss mode?

Ich erwarte in erster Linie eine gute und kompetente Beratung oder Dienstleistung; das Äußere ist mir nicht so wichtig. Diesbezüglich erwarte ich vor allem, daß die betreffende Person sauber ist.
Ein sokkenloser oder sogar barfüßiger Berater wäre mir hierbei sogar überaus angenehm, da derartiges für mich irgendwie immer noch den Ruch des Unkonventionell- Kreativen (was vielleicht auch einen Aspekt meiner eigenen Sokkenlosigkeit/ Barfüßigkeit ausmacht?) hat.
Abstoßend wirken auf mich hingegen kurze Hosen in Kombination mit fetten Schuhen und Sokken, des weiteren Sonnenbrillen (ich will mainem Dienstleister in die Augen schauen können), Tätowierungen und Piercings, weil ich sowas als verunstaltend empfinde.

Welche Schuhe tragt ihr in eurem Job und wer von euch kann im Job barfusslaufen?

Barfuß zu laufen wäre mir zu gewagt, aber Sokkenlosigkeit ist kein Problem. In der kühleren Jahreszeit bin ich insofern zurücklhaltend, indem ich geschlossene Schuhe und Hosen mit der entsprechenden Saumlänge trage, aber im Sommer sind schicke Sandalen und sogar teure Leder- Flipflops, im Kombination zum Anzug ohne Krawatte kein Problem.

Einen regelrechten Dresscode empfände ich als einengend.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Trennung zwischen Arbeit und Privat

KaiL, Tuesday, 20.06.2006, 19:21 (vor 6736 Tagen) @ Martin ZH

Was erwartet ihr von Personen, mit denen ihr geschäftlich in Kontakt tretet? Z.B. Vorgesetzter, Bankberater, verkäufer in einem Geschäft etc. auf deren äusseres und im speziellen von deren Schuh/barfuss mode?

Als allererstes muss das *ganze* Outfit gepflegt aussehen und zusammenpassen. Nichts wirkt auch mich peinlicher, als stocksteifer Anzug, bis oben hin zu und dazu eine Wilde Frisur. Diese muss dann schon genauso "langweilig" sein. Insofern passt auch barfuss und Anzug nicht wirklich (ebenso wie Turnschuhe, aber die sind seit Fischer ja wohl salonfähig..)
Bekleidung, die sich überhaupt nicht an die Witterungsverhältnisse anpasst (also auch und gerade der hochgeschlossene Anzug im Hochsommer!!!) macht für mich den Eindruck von Gefühlskälte. Solchen Leuten zu vertrauen, fällt mir schwer.

Was nun die "Seriösität" der Bekleidung angeht, würde ich sagen, dass zwar im Finanzsektor eine gewisse Eleganz der Bekleidung durchaus geboten ist - was bitte NICHT mit "Anzug" gleichzusetzen ist, nur eben nicht unbedingt Sport-Outfit. Kommen wir Richtung Verkäufer, ist eigentlich alles erlaubt, solange es eben in sich passt. Noch ein anderes Thema sind IT-Dienstleister. Hier gilt nunmal erfahrungsgemäß, umso ungepflegter das Outfit, umso größer die fachliche Kompetenz - Admin im Anzug? Gnade!

Trennung zwischen Arbeit und Privat

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Tuesday, 20.06.2006, 22:01 (vor 6735 Tagen) @ Martin ZH

Hallo Martin

Aber im Berufsleben finde ich einen Dresscode sinnvoll und wichtig! Vor allem im Dienstleistungsbereich, mit Kundenkontakt, Banken, Beratungen etc. sollte ein einheitliches Bild angegeben werden und nach aussen hin zum Ausdruck gebrahct werden: ich bin hier (um für sie/den Kunden) zu arbeiten und nicht in meiner Freizeit.

Als Taxifahrer gehöre ich auch dem Dienstleistungsbereich an, aber es ist noch niemandem eingefallen, dass wir hier ein einheitliches Erscheinungsbild bieten müssten. Dafür haben wir schließlich unsere Taxis.

Ausserdem zählt ja nicht, was ich gerne tragen würde, sondern was der Kunde erwartet.

Der erwartet allerdings auch kein einheitliches Erscheinungsbild bei Taxifahrern.

Meine Frage an euch:
Was erwartet ihr von Personen, mit denen ihr geschäftlich in Kontakt tretet? Z.B. Vorgesetzter, Bankberater, verkäufer in einem Geschäft etc. auf deren äusseres und im speziellen von deren Schuh/barfuss mode?

Wenn es jemand für nötig hält mit Gewalt seriös zu wirken, indem er selbst im Hochsommer einen Anzug mit Krawatte trägt, werde ich skeptisch. Bankberater und Verkäufer sollten natürlich nicht schlampig oder schmutzig wirken, aber gegen T-Shirt und kurze Hosen bei entsprechenden Temperaturen hätte ich nichts einzuwänden, sofern es vernünftig aussieht, und würde mich auch nicht daran stören. Natürlich hätte ich auch nichts gegen Barfüßigkeit, kann mir aber vorstellen, dass das bei vielen Kunden doch zu Problemen führen könnte.
Mein Chef kleidet sich in der Firma genau wie in seiner Freizeit und niemand würde etwas anderes erwarten. Wenn er allerdings in seiner Funktion als Vorsitzender des Taxiverbands Berlin-Brandenburg "offizielle Termine" hat, etwa Treffen mit Politikern, mit Presse und Fernsehen, dann muss er sich feinmachen.

Welche Schuhe tragt ihr in eurem Job und wer von euch kann im Job barfusslaufen?

Da ich als Berufskraftfahrer Schuhe tragen muss, trage ich bei ausreichender Wärme Teva-Sandalen, im Winter dagegen geschlossene Schuhe, weil es in einem stehenden Taxi dann ausgesprochen kalt werden kann. Bewegung hat man ja auch nicht.

Viele Grüße

Ulrich

Trennung zwischen Arbeit und Privat

Dieter H., Wednesday, 21.06.2006, 08:47 (vor 6735 Tagen) @ Martin ZH

Da schließe ich mich Tiziana an und meine, gute Leistung und freundliches Auftreten sind die Hauptsache, saubere (im Sommer leichte Kleidung, möglichst ohne Jacke und Krawatte) is klar, aber soll doch jeder wie er möchte, egal ob mit oder ohne Schuhe.

:-)

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