Gestern Abend u. Nacht in Saarbrücken .................... (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Andi!
Vielen Dank für den sicher ehrlichen und wirklichkeitsgetreuen Bericht.
Ich hoffe, Du nimmst mir eine genauso ehrlich gemeinte Frage nicht übel: Warum sprichst Du ständig Frauen an, die situationsbedingt barfuß sind? Frauen, die beschuht rausgehen und dann in bestimmten Situation die Schuhe ablegen (weil sie schmerzhaft, unbequem oder in der jeweiligen Situation unpraktisch sind, was ja bei der vorherrschenden weiblichen Schuhmode nicht gerade selten ist) beabsichtigen doch offenbar ein bestimmtes Erscheinungsbild, von dem sie sich dann in einer bestimmten Situation notgedrungen trennen. Sie empfinden das wahrscheinlich als ein Defizit, sonst würden sie ja barfuß laufen wie wir und nicht erst elegante Schuhe anziehen. Wenn Du diese dann auf ihr Defizit ansprichst, werden sie das in der Regel nicht als besonders angenehm empfinden. Ich bin diesertage hier mal an den Domplatte einer ziemlich gutgekleideten jungen Frau entgegengekommen, die die steile Treppe mit schmerzhaftem Gesichtsausdruck nur noch barfuß mit den Hochhackis in der Hand bewältigen konnte. Ihre Füße sahen ziemlich gepflegt und wohllackiert aus, aber an den Fersen und am Spann ziemlich mitgenommen vom Druck der Riemensandalen. Wenn ich der jetzt, schwarzfüßig aus der City kommend, grinsend gesagt hätte: "Na, auch auf schwarzen Sohlen unterwegs?", hätte sie das mit großer Wahrscheinlichkeit nicht sehr gerne gehört. Leute, die prinzipiell barfuß gehen, und Frauen, die mal in der Kneipe zufällig die Flipflops unter den Stuhl stellen, sind doch irgendwie doch zwei verschiedene "Ligen".
Es gibt natürlich auch andere Situationen, so stand ich beispielsweise mal in einer Apotheke, und als die Bedienung dann hinter der Theke zur Seite ging, um die Ware aus dem Regal zu holen, stellte sich raus, daß sie barfuß war wie ich. Das fand sie so begeisternd und "cool", daß sie fat vergessen hätte, mir die Augensalbe rauszugeben ....
Gruß, Guenther