Hallo

Für heute hatte Johannes eine Wanderung zur Ginsterblüte in der Döberitzer Heide angesetzt. Wir trafen uns gegen 11:00 vormittags und warteten noch gespannt auf einen Teilnehmer, der uns bei dieser Gelegenheit erstmals kennen lernen wollte. Leider kam er aber nicht. So gingen Johannes und ich zu zweit in die Heide und genossen die Ginsterblüte. Ein leuchtendes gelb, so weit das Auge reicht. Einfach phantastisch!
Wir erforschten dabei auch noch ein paar uns unbekannte Wege, wobei wir allerdings auch in einer Sackgasse landeten, die uns mit Disteln und Brennnesseln sehr zu schaffen machte. Wir fanden auch eine "Fußwaschanlage", eigentlich eine Kuhtränke, bei der die Kuh beim trinken mit ihrem Maul gegen eine Metallplatte drückt, durch die eine Pumpe betätigt wird. Das geht aber auch mit dem Fuß.
Auf dem Rückweg begegneten wir dann zwei Frauen, von denen die eine auch barfuß war. Auch eines der folgenden Kinder lief barfuß. Wir lobten sofort die Frau, für ihre richtige Entscheidung und gaben ihr eines unserer Prospekte. Wir kamen dann ins Gespräch, schwärmten vom Barfußlaufen und erlebten dann, wie die andere Frau auch ihre Schuhe, in denen schon erste Blasen entstanden waren, auszog. Auch ein weiteres Kind ging dann barfuß weiter. Wir plauderten noch ein wenig im Weitergehen, verabschiedeten uns dann aber, da wir etwas schneller waren. Zum Parkplatz hin gibt es dann aber doch etwas feinen Schotter im Sand, so dass wir schon annahmen, hier würden sie sich wohl wieder ihre Schuhe anziehen. Zu unserem Erstaunen kamen sie dann aber doch alle barfuß am Parkplatz an, ernteten unseren Applaus, spürten noch den recht warmen, fast heißen, Asphalt und stiegen dann ins Auto.
Mal sehen, ob wir von denen noch mal was hören. Schön wäre es ja.
Es gab aber noch weitere Barfüßer in der Döberitzer Heide. Auf dem Rückweg entdeckten wir nämlich eindeutige Spuren im Sand, die auf dem Hinweg noch nicht vorhanden waren. Ob unser nicht erschienener Teilnehmer vielleicht doch noch kam? Wir haben aber wirklich eine ganze Weile gewartet. Na ja, vielleicht lässt sich das irgendwann klären.

Viele Grüße

Ulrich