Pfingstsonntag in Trier (Hobby? Barfuß! 2)

Don Primo, Stammposter, Wednesday, 07.06.2006, 14:32 (vor 6749 Tagen)

Das das Wetter am letzten Sonntag ganz vielversprechend war (man wird ja bescheiden), beschloß ich mit meiner lieben Frau einen Ausflug nach Trier und dem Moseltal zu machen. In Trier war ich schon ewig nicht gewesen, weshalb ich neugierig war, wie es sich in den letzten 30 Jahren verändert hat. In der Stadt haben wir natürlich die römischen Hinterlassenschaften (Porta Nigra, Thermen, Basilika und Amphitheater) ausgiebig besichtigt. Eigentlich überflüssig zu erwähnen, daß ich gar keine Schuhe mithatte. Die Stadt ist barfuß sehr gut zu begehen, auch in den Parks und historischen Stätten sehr barfußfreundlich. Allerdings war die Altstadt doch ziemlich mit Glasscherben verseucht. Hier war wohl zuvor eine Feier oder so was gewesen. Vor dem Dom machte mich eine gutmeinende Touristin (wohl aus Frankreich) darauf aufmerksam (als ob ich nicht darauf achten würde, wohin ich trete ;o)), daß es hier sehr gefährlich sei.
Schuhträger meinen immer man liefe ebenso blind wie sie durch die Gegend. Tatsächlich habe ich mir den ganzen Tag keine Scherbe eingetreten.
Danach besichtigten wir noch eine römische Villa in Mehring (ab hier war auch meine Frau barfuß). Das Gelände war recht grobkörnig mit Schotter von 1,5 - 2 cm Kantenlänge also eher was für geübte ;o). Nachdem ich schon den ganzen Tag barfuß gelaufen war, waren meine Füße schon etwas empfindlicher als noch am Morgen, weshalb das Begehen dieser Steine etwas unangenehm war.
In Bernkastel wurden wir von einem Ladenbesitzer auch für verrückt erklärt, bei den vielen Scherben (habe keine einzige gesehen) barfuß zu laufen. Das sei viieeeel zu gefährlich. Dabei liegt dort Katzenkopf-Pflaster mit schönen Zwischenräumen, in denen Scherben verschwinden können.
Insgesamt war es ein sehr schöner Tag, der mit abermals davon überzeugt hat (offene Tür einrenn oder Eulen nach Athen trag), daß Schuhe hierzulande ziemlich überflüssig sind.

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