Bei den Japanern gibt es eine bestimmte Schwertkampf-Sportart, deren Name ich vergessen habe. Jedenfalls wird die mit Gesichts-Schutzmaske mit Metallgitter, langem schwarzem Rock, und barfuss ausgetragen.
Das sind aber auch relativ leichte Samurai-Schwerter, Hiebe werden nicht richtig gemacht, sondern nur durch leichte Körperberührung angedeutet, sicher ist das Schwert auch nicht wirklich scharf.

Beim Mittelalter-Schwertkampf ist das aber ein bisschen anders. Das Schwert dürfte zwar auch nicht scharf sein, aber aufgrund des doch etwas grösseren Gewichts (es sei denn ultraleichtes Aluminium-Schwert) besteht vielleicht trotz entschärftem Schwert Fussverletzungs-Gefahr.

Hallo Nicole,

jetzt weiß ich aber gar nicht mehr, ob ich mit dir mal barfuß im Luisenpark wandeln will. Entweder ich werde ins Wasser geworfen, oder ich kriege vielleicht eins mit dem Schwert über die Rübe......

Mach's gut und unbeschuht, Lorenz

www.barfusspark.info

Hallo Nicole,

Hi ihr Lieben,
beim letzten Mittelaltermarkt in Worms haben mein Mann und ich einen Flyer von Krifon entdeckt (www.krifon.de), das ist eine Schule für mittelalterlichen Schwertkampf.
Da wir schon eine Weile nach einer Sportart suchen, die uns gemeinsam Spaß macht und den ganzen Körper fordert, waren wir begeistert, als wir uns das angesehen haben.
Wir haben uns angemeldet und sind noch auf der Warteliste. Ich bin mal sehr gespannt, was die sagen, wenn ich barfuß trainieren will. Vorgeschrieben haben sie jedenfalls Hallenschuhe und für draußen feste knöchelhohe Schuhe. Da krieg ich schon die Krise, wenn ich da nur dran denke... es ist Sommer, wir trainieren draußen auf der Wiese und meine freiheitsliebenden Füße stecken in knöchelhohen Schuhen... brrr.

Warum die nicht barfuß trainieren liegt einfach daran:

"Trainiert wird in den ersten Monaten ausschließlich mit dem Shinai. Hierbei handelt es sich um eine ca. 1,20 Meter lange Übungswaffe aus dem Kendo. Es besteht im Groben aus vier Bambuslatten, welche mit Leder quadratisch zusammengebunden sind. Der Griff besteht aus einer Lederummantellung und wird durch die Tsuba (dem japanischen Pendant zu unserer Parierstange) von der hölzernen "Klinge" getrennt. Im Gegensatz zu Holzschwertern aus Massiv-Holz hat das Shinai den Vorteil, dass es auf Grund dieser Konstruktion die Energie eines Treffers sehr gut auffängt. Mit dieser Waffe kann sich der Schüler in Ruhe auf seine Techniken und Körperkoordination (Grundstellung, Schritte, Gleichgewicht) konzentrieren, ohne ein körperliches Risiko einzugehen.

Die Übertragung der Techniken auf die schwerere Fechtwaffe aus Metall ist anschließend das Ziel."

Quelle: http://www.krifon.de/frameset.htm

Habe mal eine Zeitlang philippinischen Stockkampf (Kali) trainiert. Dabei werden zwei ca. 80cm lange Rattanstöcke benutzt. Es wurde ohne Schuhe sowohl barfuß als auch in Socken trainiert. Wenn einem ein Stock aus der Hand fiel ist das barfuß nicht ganz ohne...
Der Shinai aus dem Kendo ist dagegen schon 1,20m lang und besteht aus 4 Bambusstangen. Soweit ich weiß wird aber auch beim Kendo barfuß trainiert. Wenn ich das Bild der schweren Fechtwaffe aus Metall sehe und mir vorstelle was passiert wenn die auf den nackten Fuß fällt...

Obwohl, habe schon mal einen Doku-Film gesehen bei dem ein Schwertkämpfer barfuß trainiert hat allerdings war dies ein scharfes Samuraischwert und er machte nur sehr langsame meditativ wirkende Bewegungen damit.

Bei dem Schwertkampf der im Sinne von Fitnesstraining und Selbstverteidigung angeboten wird würde ich spätestens beim Umgang mit der Metallwaffe Schuhe anziehen, das Training mit dem Shinai sollte noch barfuß gehen, allerdings wird es dann schwierig wenn Du die Bewegungen barfuß gelernt hast und machst das dann in Schuhen...

Frage einfach mal deinen Trainer wie er das sieht, ansonsten viel Spaß beim Training

Barfüßige Grüße
Rainer

Hallo liebe Nicole,

du schreibst:

Da wir schon eine Weile nach einer Sportart suchen, die uns gemeinsam Spaß macht und den ganzen Körper fordert, waren wir begeistert, als wir uns das angesehen haben.

Wenn ich das also richtig sehe, seid ihr beide von mehr "kämpferischer" Natur)). Toll. Ob allerdings Schwertkampf -- barfüssig zumal -- das Richtige ist, möchte ich mit Verlaub etwas bezweifeln. Das ist jetzt nur meine subjektive Meinung, da ich Schwertkampf überhaupt nicht kenne und keine Erfahrungen damit habe.
Probieren geht hier über studieren.

Ich bin übrigens eher ein Fan von Gaudi-Raufen, obwohl es schon eine ganze ganze Weile her ist, dass ich mit meiner Frau so richtig im Freien auf der Wiese gerauft habe ))). Schon als Junge in der Grundschule habe ich mich mit anderen gerauft (nicht barfüssig), um die Rangordnung festuzulegen. Aber dieses Raufen mein ich jetzt nicht! es geht jetzt mehr im Sinne der chinesischen Weißheit:

Es geht beim Gaudi-Raufen nicht um die Anwendung von Kraft - es geht um das Fließenlassen von Energie; es geht auch nicht darum, zu gewinnen - es geht darum, sich selbst zu spüren! und darum, STOP zu sagen, wenn etwas nicht mehr O.K. ist.

(Quelle: http://www.fight-for-fun.org/fungrappling/gaudi.htm

Als Beispiel hier ein Bild von dem Münchner Rauftreffen 2003:

Es geht also zunächst darum, mit einer sehr einfühlsamen Partnerübung
an das Thema Raufen herangeführt zu werden -- barfüssig natürlich! Der Ausspruch: Mit Dir möchte ich mal raufen klingt für mich wesentlich besser als Mit dir möchte ich mit dem Schwert kämpfen.

Und so wie man sich beim Raufen verhält so verhält man sich auch im übrigen Leben!

So weit mein Vorschlag für "kämpferische" Partner. Das ganze hat natürlich auch etwas mit Sinn und Sinnlichkeit zu tun.

Schmunzelnde Grüße von
Eugen

PS.: Und was du mit Lorenz im Luisenpark anstellts, sei dir überlassen)))))) Es wird SOMMER! ENDLICH!

Hi!
Ich betreibe seit einem knappen Jahr Schwertkampf.(Und finds riesig toll! ^^) Beim Training von Schlägen und Stücken kann ich mir schon vorstellen, dass man barfuss ist, man muss dann aber schon ein wenig Acht geben... Beim Freikampf aber eher nicht. Die Gefahr, einen Schlag auf den Fuss abzubekommen, ist schon vorhanden, oder auch, dass man sich gegenseitig auf die Füsse tritt. Und ein Schlag auf ungeschützte Körperteile tun auch mit dem shinai weh. Mit den Holz- oder Aluschwertern gibt es bei uns trotz Handschuhen manchmal gebrochene Finger. Würde den Füssen wohl auch nicht grad wohl tun... ;)
Grüsse
yaga