Gestern musste ich dienstlich nach Mannheim fahren. Ich muss gestehen, dass ich Sportsandalen anzog, als ich um 5:00 Uhr früh das Haus verließ. Denn es war schweinekalt, und so verzichtete ich für die Anreise gerne auf das bei so extremem Wetter zweifelhafte Vergnügen der Barfüßigkeit. Meine dienstliche Aufgabe war früher als geplant beendet, und als ich gegen 14:00 den Rückweg antrat, schien die Sonne. Also verstaute ich die Schuhe im Rucksack und fuhr mit der Straßenbahn zum Luisenpark, den ich bislang noch nie besuchen konnte.

Diese Anlage stellte sich als ein wahres Barfußparadies heraus: gepflegte Rasenflächen zum Lagern und Spielen, Wege mit ganz feinem, angenehmem Kies oder Splitt oder verschiedenartigen fußfreundlichen Pflasterungen, Hängebrücken und Steinblockpassagen über den Bach, eine künstliche Höhle im Chinagarten, weiträumige Spielbereiche mit Balanciermöglichkeiten. In der Sonne war der Boden warm, im Schatten frisch -- ein angenehmes Kontrastprogramm! Viele Attraktionen, wie Aquarium, Terrarium, Pflanzenschauhaus, Kunstobjekte laden zum Verweilen ein, doch leider hatte ich viel zu wenig Zeit (

Ich verstehe ja vieles, aber dass dort Leute mit Schuhen herumlaufen, ist wirklich nicht nachvollziehbar )
Ich habe jedenfalls die Rückfahrt nach Oberbayern auch barfuß angetreten -- in der 1. Klasse unter den ganzen Businessleuten. Aber die reagieren da nicht drauf. Beim Umsteigen am Pasinger Bahnhof habe ich mir dann fast die Zehen abgefroren, und als die auch auf der weiteren Bahn- und Busfahrt nicht mehr warm wurden, habe ich wieder die Tevas angezogen. Als ich zu Hause ankam, hatte es 4 Grad -- brrrrrrrr !!!

Inzwischen wieder (bei 7 Grad) barfüßige Grüße von Lorenz

P.S.: wirklich ein Geheimtipp für Barfußfans ist der

Luisenpark Mannheim