Ja, das stimmt, ich war die letzten Tage gern auf Waldpfaden unterwegs und schon hatte mich eine Zecke erwischt. Das lag aber wohl daran, daß das Azaron Before gegen Mücken doch nicht so doll gegen Zecken half wie erhofft. Habe mir nun Autan gegen Zecken und Mücken in der Apotheke gekauft, das soll wirkungsvoll 4 Stunden gegen Zecken und 8 Stunden gegen Mücken helfen. Gegebenenfalls halt nach ein paar Stunden noch mal neu damit einreiben. Die Zecke, die ich entfernt habe, hat zum Glück keine Spuren hinterlassen.

Hallo, René,
klar kannst du im Wald barfuß laufen! Die Zeckengefahr existiert, aber dagegen hilt nur eine Zeckenschutzimpfung (FSME) und, vor allem, nach dem Überqueren einer Wiese die Beine absuchen. Abends solltest du dich auch auf jeden Fall absuchen (lassen).

In den Zeitungen steht meistens, man müssen Schuhe und lange Hosen tragen, aber auch das garantiert keinen Schutz. Auf den Füßen sieht man die Viecher wenigstens.

Gruß, Kai (VS)

Hallo an alle!

Das Thema Zecken ist ein Dauerbrenner. Die Zecken sitzen auf Stengeln im Unterholz und in Wiesen bis etwa 1 m Höhe und lassen sich von dort auf Menschen und andere Säugetiere fallen, bevorzugt auf nackte Haut, gelegentlich aber auch auf Kleidung. Hier nochmals meine 4 Zecken-Ratschläge für barfüßige Waldspaziergänge.

1. Man sollte ein Repellent verwenden. Ich habe gute Erfahrungen mit Biogol und Zanzarin gemacht (beide biologisch).

2. Man sollte sich nach Rückkehr auf Zecken absuchen lassen.

3. Man kann von Zeit zu Zeit beim Arzt sich auf Borreliose-Antikörper untersuchen lassen. Man muss es machen, wenn an der Zeckenbissstelle ein roter Fleck entsteht, der wandert. Man muss es auch machen, wenn man einige Zeit später Gelenkschmerzen bekommt. Der rote Fleck ist zwar ein ziemlich sicheres Zeichen für eine Borreliose-Infektion, das Fehlen des Flecks heißt aber nicht, dass man nicht infiziert ist. Borreliose ist eine bakterielle Infektion, gegen die man nicht impfen kann, die man aber im Frühstadium gut mit Antibiotika behandeln kann.

4. Wenn man im Verbreitungsgebiet der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wohnt, sollte man sich dagegen impfen lassen. FSME ist eine Virusinfektion, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich macht und die man nur symptomatisch behandeln kann.

So, nun wünsche ich allen viel Spaß bei barfüßigen Waldwanderungen. Das Zeckenproblem ist, wenn man's richtig macht, beherrschbar.

Barfüßige Grüße
Pedro

Hallo, Rene!

Klar, da warten nur Milliarden von schäferhundgroßen Zecken darauf, über dich herzufallen. Nein. Der Zecken-Hype ist voll übertrieben, Mann.
Man kann sich auch selbst verrückt machen. Klar, es gibt Leute, die sammeln mit einem Gang durch den Wald alles Stechviehzeugs auf einmal ein, und der neben ihnen kriegt gar nichts ab. Auch das gibt es. Wenn du nicht gerade ohne eine Decke unter dir mit jemandem im dichtesten Nadelgehölz am Rummachen bist, dürfte die Gefahr, eine Zecke einzufangen, ziemlich gering sein.
Auch die Hysterie mit FSME und Borreliose ist übertrieben. Nicht jede Zecke ist voll von dem Zeug. Außerdem musst du erstmal in einen zeckenverseuchten Wald kommen, denn die Viecher gibt es auch erstens nicht überall und zweitens nicht so zahlreich. Und dann müssten sie auch noch alle komplett verseucht sein. Die Wahrscheinlichkeit ist also ziemlich gering, zumal diese Tiere sich nicht gerade gern auf Wegen mit Publikumsverkehr tummeln. MATSCH!
Also, Dude, locker bleiben. Und du brauchst dich auch nicht impfen zu lassen, wenn du barfuß laufen willst. Das ist meiner Meinung nach Käse im Quadrat. Zumal es komischerweise gar keine Impfung gegen Borreliose gibt, obwohl die nach der Impftheorie doch so einfach herzustellen wäre.
Also, lauf leicht und locker barfuß durch die Pampa, hab ein Auge, wo du hinlatschst, und es kann eigentlich nichts passieren.
Ich bin schon in vielen Wäldern gewesen, mit oder ohne Schuhe, und ich bin nur ein einziges Mal von einer Zecke erwischt worden, weil ich halt so blöd war, mit meiner damaligen Freundin im Nadelgehölz rumzumachen, ohne Decke drunter. Aus Schaden wird man klug.

Also, keine Panik auf der Titanic!

Der Hippie

Ich hab vor kurzem darüber geschrieben, weiß nicht, ob du es gelesen hast. Ich laufe viel barfuß durch Wald und Wiesen, und wenn ich durch Gras gelaufen bin, guck ich auf Füße und Beine und erwische manchmal eine winzige Zecke. Auf dem nackten Fuß sieht man sie wenigstens gleich, und ich nehm sie weg. Zuhause suche ich mich dann nochmal ab. Die Dinger krabbeln ja erst längere Zeit rum, bevor sie sich festsaugen.
Allgemein find ich die Angst vor Krankheiten oft übertrieben, ob Borrelliose oder Vogelgrippe oder sonstige Grippe - wenn ich dies nicht kriege, krieg ich was anderes oder auch nicht - jedenfalls wünsch ich allen weiterhin viel Spaß ohne Schuh und Schutzkleidung!

Mit einer FSME Impfung verlieren Zecken ihren Schrecken ;) Reimt sich sogar *hehe*
Nenad

Hi Rene,

Das Wetter ist ja voll der Hammer in den letzten 2 Wochen!

Jaja, das Wetter WAR wirklich "hammerhart". Aber es ist eigentlich für den Mai wieder zu kühl!

Leider kann ich noch nicht barfuß laufen weil ich noch auf Krücken unterwegs bin.

Ups, das versteh ich jetzt nicht. Man kann auch mit Krücken unterm Arm barfuss laufen. Hauptsache man hat keine Krücken im Geiste.

Aber ich hoffe das ich schnell laufen kann

Ups, das versteh ich schon wieder nicht. Hier scheint ein Fehler zu sein: Meinst du vielleicht: Aber ich hoffe, dass ich bald wieder laufen kann oder vielleicht Aber ich hoffe dass ich schnell wieder laufen lernen kann???

Ich habe mir ja dieses Jahr vorgenommen, dass richtig in der Öffentlichkeit zu machen, bis jetzt hab ich mich das nie getraut... Hoffentlich ziehe ich das auch durch...

JaJa, es erfordert schon Mut, mit einer Mütze auf dem Kopf sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, mit einer kurzen Hose sich zu zeigen, nackt im See zu schwimmen, zum erstenmal mit einer Brille auf der Nase sich öffentlich zu zeigen ...., alles das kostet erhebliche Überwindung...

Wollte euch mal fragen, da ich in einigen (auch älteren) Berichten gelesen habe, dass man auch im Wald (vielleicht zum Anfang) barfuß laufen sollte.

In der Tat, es gibt hier Leute, die mehr in der Natur barfuß laufen, und solche, die mehr in der Stadt barfuß laufen. Ich gehöre eher zu den Ersteren.

Aber im Wald ist doch die Gefahr von Zecken so groß. Ist das nicht zu gefährlich?

Ups, da hast du wohl nicht VIEL in diesem Forum gelesen. Erst kürzlich hat Georg dieses "offtopic" Thema wieder ausführlich behandelt! (Die Troll-Alarmglocke ist jetzt aber schon leicht rosa!)

Das wäre das einzige, wo ich im Wald so meine Bedenken habe...

SoSo, die Zecken sind also die einzigen Tierchen, die dir Kopfschmerzen bereiten. Wobei noch die Frage zu klären wäre, ob es günstiger ist, mit oder völlig ohne Klamotten durch den Wald zu laufen -- wie die Naturvölker in den noch unberührten Urwäldern. Wann haben Zecken weniger Chancen? Bei welcher (Nicht)Bekleidung werden sie sofort entdeckt? Ich möchte dich hier nicht erschrecken, aber ich erzähle hier lieber nicht, an welcher Stelle ich schon einmal eine Zecke an meinem Körper entdeckt habe, nachdem ich im strömenden Regen eine Kanufahrt mit(!) Badehose absolviert hatte. Mein ältester Sohn hatte zumindest drei am Rücken (wohl weil er ein T-shirt anhatte).

Du meinst, Zecken seien die einzige Gefahr für Barfüssige im deutschen Wald? Du irrst dich gewaltig. Da gibt es auch noch Wildsäue mit ihren Frischlingen, tollwütige Füchse, aggressive Erdwespen, Brennesseln, pieksige Bucheckern oder alte Kastanienschalen und....

Apropos Wildschweine. Bei der Flucht lohnt es sich, geschickt barfüssig auf einen Baum zu klettern. Die Technik hierfür siehst du auf dem Bild:

Lerne am besten diese Technik, bevor du in den Wald barfüssig gehst. Dann bist du vor Wildschweinen sicher. Barfüssiges Klettern auf Bäume ist ein sinnliches Erlebnis -- es drückt eine gewisse Liebe zu diesen lebenden Geschöpfen aus (wie vor Jahren die Baumfrau in Californien demonstriert hat). Wenn du einem Braunbär begegnest (er dringt ja über Österreich wieder nach Deutschland), nützt dir diese Technik natürlich nichts!))

Die größte Gefahr im deutschen Wald (Bergwald), wenn man barfüssig unterwegs ist, kennst du aber immer noch nicht! Auch hier zählt nur EIGENE Erfahrung: Ich schwamm vor Jahren bar in einem See, als plötzlich gewaltige Gewitterwolken aufzogen. Schon zuckten Blitze vom Himmel. Schnell den See verlassen, aber dann wohin? Bester Schutz bietet ein Wald mit etwa gleich hohen Bäumen, aber nicht der WALDRAND. Dann in die Hocke gehen, bare Füße eng zusammen (minimale Schrittspannung), die Arme um die Beine schlagen -- und von den Bäumen maximal entfernt abwarten! Aber wie ist die Isolierung zum Boden, wenn man Barfuss ist? Welchen Unterschied würden Sandalen machen, wenn man sie anhätte? Bei der Nässe würde sie wahrscheinlich nichts nützen?!

Ich zumindest habe so einmal ein Gewitter erlebt, mit Blitzschlägen und extrem nassen Waldboden und Barfüssen! Da ist die Zeckengefahr nur noch sekundär!

Naja, hoffe das ihr mir antwortet.

Aber klar doch. Übung macht den Meister.

Gruß von Eugen, dem barfüssigen Waldläufer

Hallo!

Na klar kann man auch im Wald barfuß laufen. Zecken sind besonders im April und Mai besonders zahlreich unterwegs, danach läßt es ein bißchen nach. Die meisten sitzen im halbhohen Gras an Waldrändern und an den Rändern der Waldwege.

Meiner Meinung nach hat man eigentlich sogar barfuß und in Shorts bessere Chancen zeckenfrei zu bleiben als Leute in dicken Stiefeln und langen Hosen. Die Zecken können sich auch an der Kleidung gut festhängen und krabbeln so lange herum, bis sie eine hübsche Stelle zum Saugen gefunden haben. Auf der nackten (und am besten nicht zu stark behaarten) Haut sind sie jedoch gut zu entdecken und lassen sich einfach wieder herunterwischen.

Man muß sich nur regelmäßig kontrollieren (Brille nicht vergessen, die Viecher sind gerade im Frühjahr sehr winzig!), besonders wenn man im Gras geht. Auf sandigen oder mit Kiefern- bzw. Tannennadeln bedeckten Wegen hat man weniger zu befürchten.

Aber es hilft natürlich auch, nicht allzu weit im Süden zu leben. *g*

Viele Grüße
Norbert