Märzpresse (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Wednesday, 03.05.2006, 19:14 (vor 6784 Tagen)

Hallo zusammen,
längst überfüllig, aber jetzt endlich zusammengestellt: die Märzpresse

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BURSCHEID
Hinter dem Fastentuch fängt die Wüste an
In der Messe am Mittwoch wird der aufwändig abgetrennte Chorraum von St. Laurentius in neuer Weise erlebbar sein.
Burscheid. Traditionell wird in der katholischen Messe am ersten Fastensonntag von der Wüstenzeit Jesu erzählt, in diesem Jahr in einer Lesung aus dem ersten Kapitel des Markus-Evangeliums. Doch diesmal sollen auch weitere Sinne der Besucher angesprochen werden: Hinter einem neun mal sieben Meter großen Fastentuch lädt eine als Andachtsraum gedachte Wüstennachbildung bis Karfreitag zum Rückzug ein. Heute Abend in der Aschermittwochs-Messe ab 18.30 Uhr wird die Installation erstmals erlebbar sein.
Binnen einer Stunde hatten 15 jugendliche Helfer gestern Vormittag gemeinsam mit Pfarrer Markus Höyng 8,6 Tonnen Sand im vorher freigeräumten und mit Folie ausgelegten Chorraum der Kirche verteilt. [...]
Die Ursprungsidee für den Wüstenraum stammt aus der Jugendkirche Tabgha in Oberhausen. Bei einem Besuch des Jugendliturgiekreises in der Adventszeit 2004 war die Kirche komplett mit Sand ausgelegt gewesen. "Das hat mich fasziniert", blickt Höyng zurück. Seither ließ ihn die Idee nicht los, hier etwas Vergleichbares zu schaffen, aber innerhalb der Kirche räumlich abgetrennt. Dabei half das Fastentuch. "Wir haben aus zwei Ideen eine Aktion gemacht."
Zwei Ideen, die aber nicht krampfhaft miteinander verbunden worden seien, sondern beide theologisch bestens begründbar in die Fastenzeit passten. Die Wüste als Ort der Reinigung und Selbstbesinnung "in der Wüste fällt alles ab, was äußerlich ist. Sie reduziert auf das Wesentliche", sagt Höyng. Und dann das Fastentuch ganz in der katholischen Tradition der Verhüllungs- und Sichtbarkeitsriten, die während der Passionszeit eine große Rolle spielen.
Höyng versteht die Installation als "Angebot für die Fastenzeit, sich in den Andachtsraum zurückzuziehen". Der Sinn sei dann erreicht, "wenn viele Fußspuren im Sand sind". Dazu soll die Kirche während der kommenden gut sechs Wochen bis Karfreitag in der hellen Tageszeit geöffnet sein. "In zwei Wochen ist der Sand sicher trocken. Dann kann man auch barfuß durch den Raum gehen oder sich in den Sand legen." Ein CD-Spieler und Bücher werden zur Verfügung gestellt und ein extra angefertigter Fußmattenkasten am Eingang soll die restliche Kirche vor Verunreinigung bewahren.
"Das Allerbeste ist", freut sich Höyng, "dass der Raum jetzt sechs Wochen bleiben kann. Er kann sich entwickeln, er muss nicht sofort fertig sein." Besuche mit Kleingruppen sind geplant, im Kindergarten wird die Wüste schon zum Thema gemacht, um den Gang in die Kirche vorzubereiten. "Auch mit dem Schulgottesdienst der Hauptschule werde ich hier sicherlich reingehen."
Hat die Wüste dann Ostern ausgedient, ist ein neuer Nutzer für den Sand bereits ausgeguckt. "Der Kindergarten Arche Noah freut sich schon. Der bekommt auf diese Weise gleich seinen Sand ausgetauscht."
[Westdeutsche Zeitung, 02. 03. 2006]

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Wanderwege und Naturschutz [...]
KIRCHWALSEDE (woe) Touristische Aspekte, Naturschutz und der Informationsbedarf der Öffentlichkeit sind die Hauptthemen des Konzepts des Nabu Kreisverbandes Rotenburg zum weißen und großen Bullensee. [...]
Der Nabu glaubt, mit seinem Konzept das große und weiße Moor aufwerten zu können. Hicke erklärte, dass benannte Moor sei ein Hochmoor und wegen der Kolken eines der wertvollsten Moore in Norddeutschland.
"Wir vollen den Naturschutz wahren, aber das Moor in Teilbereichen zugänglich machen." Der Nabu plant, im Moor Naturwanderwege zu schaffen und die Wege in einem gesamten Wanderwegesystem um den Bullensee herum mit der Umgebung zu vernetzen. Dabei denken die Naturschützer an vier Wanderwege unterschiedlicher Länge, einer davon führt über den alten Milchkannenweg von Kirchwalsede nach Rotenburg. Hicke: "Die sensiblen Moorbereiche sollen für die Öffentlichkeit gesperrt werden."
Damit Erholungssuchende jenen Bereichen fern bleiben, will der Nabu eine sinnvolle Besucherlenkung einrichten.
Jürgen Hicke weiter: "Wir sehen in der Idee auch einen touristischen Aspekt, von der die Gemeinden profitieren könnten." [...]
Weiterhin wollen die Konzeptschreiber in der Nähe des Pavillons einen Naturabenteuerpfad einrichten, in dem Kinder die Natur erfahren können. "Spannende Geschichten wie barfuß durchs Moor laufen oder über Gräben springen", erläuterte Hicke. [...]
[Rotenburger Kreiszeitung , 03.03.2006]

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Pocahontas - ein Mädchen aus dem Badischen
"Sie war eine Visionärin des Friedens und ihrer Zeit weit voraus. Ich bewundere ihren Mut", schwärmt Q'Orianka Kilcher von ihrer Rolle. Sie spielt in Terrence Malicks Leinwandepos "The New World" die amerikanische Indianerprinzessin Pocahontas, die im 17. Jahrhundert im damals paradiesischen Virginia einen Engländer heiratet und mit ihm in seine Heimat geht.
Es ist die erste große Rolle für die Schauspielerin [...] Erst 14 Jahre alt war die im badischen Schweigmait geborene Tochter eines Peruaners und einer Deutschen bei den Dreharbeiten. Am Tag, als der Film bei der Berlinale gezeigt wurde, feierte der ebenso hübsche wie natürlich wirkende Teenager seinen 16. Geburtstag - die Fotografen sangen für sie "Happy Birthday" [...] Im Nachhinein schwärmt sie von den Dreharbeiten: "Es war sehr aufregend." Schwer war es auch: "Ich fand es anstrengend, fünf Stunden nacheinander zu heulen und barfuß durch das hohe Gras voller Käfer und Schlangen zu laufen."
[Hamburger Abendblatt, 04. 03. 2006]

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Hawaii im Gepäck
Barfuß und entspannnt im T-Shirt: Jack Johnson feiert in London eine Strandparty
Vor Beginn des Londoner Jack-Johnson-Konzerts verströmen die Fans vor allem die Gewissheit, einen richtig netten Abend vor sich zu haben. Selbst die Ticket-Schwarzhändler, die wie immer vor der Tür des Hammersmith Apollo auf Kundenfang sind, scheinen ihre Flüche auf ein Minimum zu beschränken, um die Stimmung nicht unnötig zu stören.
In jüngster Zeit schien es ohnehin, als veranstalte die britische Hauptstadt Jack-Johnson-Wochen. Mitte Februar durfte sich der Hawaiianer bei den Brit Awards den Preis für den besten Newcomer-Act abholen; sein im vergangenen Jahr erschienenes Album "In Between Dreams" stand bis vor kurzem auf Platz eins in den britischen Longplayer-Charts. Die 7000 Sitze der beiden Gigs im Apollo waren schon 2005 innerhalb einer Stunde ausverkauft. Zu behaupten, dass London ein gutes Pflaster für Jack Johnson ist, wäre also sicher nicht falsch, aber völlig irreführend, denn momentan ist für Jack Johnson die gesamte westliche Hemisphäre ein gutes Pflaster. [...]
Diese Community-Stimmung erzeugt der meist barfuß auftretende Musiker auch live. [...]
Jack Johnsons betont normales, unprätentiöses Auftreten, sein extrem geringer Aktionsradius auf der Bühne, das Schlabber-T-Shirt, die wenigen, vernuschelten Ansagen, das alles steht in einem seltsamen Gegensatz zur Begeisterung, mit der die Fans auf die kleinste Regung reagieren. Johnson braucht mit seiner weißen Steelstring-Akustikgitarre nur einen Schritt Richtung Schlagzeug-Podest zu machen, und das Apollo bricht in Jubelstürme aus. Die Show, die wie eine entspannte (allerdings sauber durchgespielte) Jam-Session wirkt, ist eine ungewöhnliche Mischung von klanglicher Gemütlichkeit und überbordender Fan-Party. [...]
[jetzt.de , 06. 03. 2006]

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Großes Interesse am Thema Füße
Besucherrekord bei Sonntagsvorlesung in Pritzwalk
Pritzwalk • Die 11. Sonntagsvorlesung am KMG Klinikum Pritzwalk beschäftigte sich mit den Füßen - und brach mit diesem Thema alle bisherigen Zuhörerrekorde.
Rund 120 Personen füllten am Sonntag den gerade erst erweiterten Saal des Krankenhauses bis auf den letzten Platz. Dr. Erik Altenburg klärte das Auditorium zunächst über entwicklungsgeschichtliche Aspekte des Fußes auf. Die Gäste erfuhren auch, dass sie auf "ägyptischen Füßen" laufen. Daneben unterscheidet man bei den verschiedenen Volksgruppen der Welt noch die so genannte griechische und die römische Fußart.
Besonders ausführlich ging der Chirurg und Unfallchirurg auf den Hallux valgus - den weit verbreiteten Ballenfuß - ein. Mehr als 130 OP-Verfahren gibt es für die Therapie. Alle, so Erik Altenburg, hätten ihre Berechtigung. Für jeden Patienten werde ganz individuell entschieden, welche Heilmethode zur Anwendung komme. [...]
Häufig, so Dr. Altenburg, treten solche und weitere Fußprobleme in Kombination mit anderen Erkrankungen, beispielsweise Diabetes mellitus oder Osteoporose, auf. Der Mediziner ging auch auf Fußfrakturen und deren Behandlung sowie auf vermeintlich nebensächliche Beschwerden wie Hühneraugen, Fuß- und Nagelpilz, Fersensporn und Hornschwielen, ein. Um diesen "Problemchen" vorzubeugen und die Füße vor Erkrankungen zu schützen, sei es ratsam, die Füße häufig zu waschen, zu pflegen, ihre Beweglichkeit zu trainieren, wenn’s geht barfuß zu laufen und gesundes Schuhwerk zu tragen. Auch regelmäßige Fußmassagen wirken Wunder.
[Prignitzer, 08. 03. 2006 ]
Hierzu passt gut der folgende Beitrag:

Was müde Füße munter macht [...]
Endlich wieder Sonne und Luft an die Haut lassen, endlich wieder gepflegte Haut von Kopf bis Fuß zeigen - nach langen, dunklen Herbst- und Wintermonaten ein Genuss für Körper und Seele. Doch beim «Frühlings-Pflege-Check» werden leider oft jene Extremitäten vernachlässigt, die die Basis unseres gesamten Bewegungsapparates sind: die Füße. Dabei lässt sich für gesunde und gepflegte Füße eine ganze Menge tun.
Der Frühjahrs-Check für die Füße sollte mit einem kritischen Blick auf die Haut beginnen [...] Nach langen Monaten ohne Licht und Luft empfiehlt Sanders, verhornte, schwielige Stellen mit einem Bimsstein oder einer Hornhautpfeile zu entfernen. «Das kann man auch selber machen. Es muss aber unbedingt sanft sein, um Verletzungen zu vermeiden», sagt der Fußpfleger. [...]
Tägliches Eincremen entsprechend des Hauttyps ist laut Sanders das A und O gepflegter Füße. «Fettcremes eignen sich für trockene Haut; für eher feuchte Füße empfiehlt sich ein Puder.» Die Nägel sollte man gerade schneiden, entlang der Zehenkuppe und keinesfalls zu kurz, um ein Einwachsen des Nagels in die Haut zu vermeiden.
«In Bewegung kommen und müde Füße wieder munter machen» lautet das Motto. Sanders rät: «Barfuß gehen wann immer möglich und vor allem dort, wo es die Hygiene erlaubt, ist mit das Beste, was man seinen Füßen bieten kann.» Um Hautkrankheiten wie Fußpilz oder Warzen zu vermeiden, empfiehlt der Podologe spezielle Haut- und Nagelschutzcremes, die bei regelmäßiger Anwendung pilzabwehrend wirken.
Für gute Pflege und regelmäßige Fußgymnastik plädiert auch Manfred Thomas, Vorstandsmitglied der Deutschen Fuß- und Sprunggelenkschirurgie, aus Augsburg. Barfuß auf Gras, auf Kies oder am Strand laufen regt die Muskulatur an, pumpt das angestaute Blut aus den Venen und hilft, die natürlichen Fußwölbungen zu erhalten. «Täglich einige Minuten Fußmassage und -gymnastik, zum Beispiel mit den Zehen Teppichflusen greifen, auf den Zehenspitzen sowie den Außen- und Innenkanten umhergehen, und man hat etwas für seine Fußgesundheit getan» [...]
Grundsätzlich rät der Mediziner, schmerzende oder kranke Füße nicht zu schonen oder gar aus Scham zu verstecken, sondern sie behandeln zu lassen. Denn sonst sei man irgendwann in seiner Lebensqualität eingeschränkt. «Soweit muss man es gar nicht erst kommen lassen.» Er plädiert daher für eine enge Zusammenarbeit von Medizinern, Physiotherapeuten, Podologen und Schuhmachern, um langwierigen und schmerzhaften Fuß-Beschwerden auf die Spur zu kommen. [...]
[Mitteldeutsche Zeitung , 30. 03. 2006]

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Über 40 Touren locken Löffinger
Schwarzwaldverein stellt Wanderplan 2006 vor [...]
Die 28 Wanderführer werden den Wander- und Naturfreunden die heimatlichen Schönheiten ebenso nahe bringen, wie den Zauber der Bergwelt und faszinierende Ausblicke über Berg und Tal. Ein besonderes Erlebnis wird Matthias Burger den Jugendlichen im Mai bieten. Barfuß durchs Mauchachtal. Ein Fest für alle Sinne, die Natur mit nackten Füßen zu erleben, schärft auch das Auge und das Ohr. Auf jeden Fall wird es sehr viel Spaß geben. [...]
[Südkurier, 10. 03. 2006]

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Barfuß durch die Glut: Denk nicht, geh einfach
Der Winzerer Johann Brandl bringt Menschen bei, ohne Angst und Verletzungen durchs Feuer zu laufen [...]
Das Geheimnis liegt in der Kraft der Gedanken, sagt Johann Brandl (40). Der Winzerer bringt Menschen bei, über einen Glutteppich zu laufen, ohne sich zu verletzen. Seine Intention: Mut machen und Selbstvertrauen schenken. Wer über 900 Grad heiße Kohle schreitet, kann noch ganz andere Sachen bewegen.
Sicher: Die Fußsohlen sind nur kurz der Hitze ausgesetzt und die Haut ist ein schlechter Wärmeleiter, ebenso Asche und Kohle. Trotzdem muss sich der Läufer überwinden, sich seiner Angst stellen und sie überwinden.
»Die Kraft hat jeder. Sie muss nur geweckt werden«, sagt Johann Brandl. Jeder hat solche Erfahrungen gemacht: Beim Autofahren intuitiv das richtige Manöver gemacht, in Stresssituationen einfach gehandelt, nicht mehr gedacht.
Das ist die Philosophie, die hinter dem Feuerlauf steckt. »Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr projiziere ich in die Sache hinein. Ich muss spüren, meine innere Mitte fühlen«, erklärt Brandl: »Der Geist ist stärker als der Körper. « Ein Guru will Brandl nicht sein, er sieht sich als Orientierungshelfer für Menschen, die etwas an sich verändern wollen. Der Feuerlauf kann dabei helfen. »Viele haben danach das Gefühl, der Knoten ist aufgegangen. Ich bin über die Grenzen gegangen. « Das Erfolgserlebnis gibt Kraft und Selbstvertrauen: Wenn ich das schaffe, kann ich auch andere Dinge bewältigen. Brandl erzählt von Feuerläufern, die Krankheiten besiegt oder Lebenskrisen bewältigt oder einfach nur ihre gesteckten Ziele erreicht haben. Der gedankliche Sprung, durchs Feuer zu gehen, könne ein unendliches Potenzial wecken.
Brandls Feuerlauf-Kurse erstrecken sich über einen ganzen Tag. Die bis zu 25 Teilnehmer treffen sich am frühen Nachmittag. Gemeinsam bauen sie den Holzstoß auf, etwa zwei Ster brauchen sie dafür. Dann beginnt die mentale Vorbereitung. Ein Teil ist die Imagination: Im Geiste sind die Teilnehmer bereits über die Glut gelaufen. Zielvorstellungen werden formuliert und beim gemeinsamen Anzünden dem Feuer übergeben. In eineinhalb bis zwei Stunden brennt das Feuer nieder. In dieser Zeit beginnt die intensive Vorbereitung mit Finalimagination, Tiefenentspannung und Tai-Chi-Übungen.
Die Teilnehmer bilden einen Kreis um den Glutteppich. »Dann kommt der Impuls, man löst sich und geht - es passiert einfach«, beschreibt Brandl, wie die Feuerläufer nacheinander durch die glühende Kohle waten.
»Ich erkläre meistens gar nicht so viel. Sonst versuchen die Teilnehmer die Worte zu verarbeiten und denken zu viel. « Das Feuerlaufen geschieht intuitiv. Brandl erzählt von einem fünfjährigen Buben, der mit seinem Vater beim Seminar war. »Dem war das vollkommen wurscht, was wir geredet haben. « Ungeplant wollte der Bub es seinem Vater gleichtun und ging ganz einfach über das Feuer.
Trotzdem warnt Brandl: »Es hat schon sehr schwere Verbrennungen gegeben. Das Ganze ist nicht ungefährlich. « [...] Seit 15 Jahren bringt er künftigen Glutsbrüdern und -schwestern bei, die Angst vor dem Glutteppich zu überwinden, passiert ist ihnen noch nie etwas.
[Deggendorfer Zeitung, 11. 03 2006]

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Nackte Tatsachen in Kirchen kein Einzelfall
LINZ. Der Fall jener Frau, die sich in Linzer Kirchen einsperren lässt und nackt tanzt, ist kein Einzelfall. Immer wieder entblößen sich Menschen mit religiösen Wahnvorstellungen in und vor Kirchen.
Eine Frau, die sich nächtens in der Kirche einsperren lässt und dann nackt tanzt - die OÖN berichteten gestern darüber; ein Mann, der sich nach dem Gottesdienst vor einem Kirchenportal entblößt; ein anderer besucht im Winter monatelang barfuß den Gottesdienst. Das sind nur einige jener Fälle, die in Österreichs Kirchen immer wieder vorkommen. Es handelt sich dabei um Menschen mit religiösen Wahnvorstellungen.
"Menschen, die glauben, Gott zu sein oder ein Teil von ihm, gibt es öfter", sagt Werner Schöny, Leiter der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz. Je stärker eine Religion in der Bevölkerung verwurzelt ist, umso öfter tauchen auch religiöse Wahnvorstellungen auf", sagt Schöny. Frauen seien von diesen Wahnvorstellungen häufiger betroffen als Männer.
Das Ausziehen sei dabei nicht sexuell motiviert, sondern Teil einer rituellen Handlung, so Schöny: "Die Menschen wollen sich so zeigen, wie Gott sie schuf." Auch seien Menschen mit einer religiösen Wahnvorstellung in der Regel nicht aggressiv und für andere ungefährlich, da sie meist der Stimme Gottes folgen, sagt Schöny: "Der liebe Gott schafft selten was Schlimmes an."
Böse enden könnten diese Wahnvorstellungen nur für die Betroffenen selber [...]
[OÖNachrichten, 15. 03. 2006]

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Das Wetter spielte bei uns schon früher verrückt
Aus der Region Fürstenland-Toggenburg liegen umfangreiche Aufzeichnungen vor [...]
Ein zentrales Thema beherrscht uns gegenwärtig, unabhängig von den Tagesaktualitäten,der Winter, der endlich dem Frühling Platz machen müsste, und dem Zweifler, der gestern am Stammtisch in Uzwil vermerkte, er glaube nicht mehr daran, dass es noch Frühling werde, darf versichert sein, es gab schon ganz andere Wetterverrücktheiten.
Zum Glück gehören die Wetteraufzeichnungen zu den präzisesten und ergiebigsten Überlieferungen aus vergangenen Jahrhunderten bis in unsere Gegenwart. Das hat nicht zuletzt seinen Grund auch darin, dass der Verlauf des Wetters immer auch über Zeiten einer guten Versorgung, oder aber auch über Notzeiten und Hungersnöte entschied.
Nicht umsonst liegen den alten Wetterüberlieferungen zumeist auch ziemlich exakte Unterlagen über steigende und sinkende Preise der Lebensmittel und des Viehfutters bei. [...]
Barfuss zu Weihnachten
Unter dem Jahr 1367 ist nach zu lesen: Um Weihnachten blies ein warmer Südwind, so dass man nicht mehr einheizen musste und die Leute barfuss gingen. Eine liebliche Wärme dauerte von da an bis Lichtmess(2.Februar), sogar die höheren Lagen waren schneefrei. Darauf kamen rauhe, kalte Winde und ein solcher Schnee dass im Toggenburg kein Nachbar zum andern gehen konnte. [...]
[infoWILplus, 20. 03. 2006]

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Barfuß über die Glasscherben [...]
"Ahhh - ganz schön kalt", schreit Marina Bloos aus der 5a auf. Es ist vielleicht wirklich noch ein bisschen zu kalt, um barfuß über Steinplatten zu laufen. Aber das ist eben der Zweck des neuen Sinnesparcours an der Erbenheimer Hermann-Ehlers-Schule: Die Schüler sollen barfuß über verschiedene Materialen laufen, um ihre Sinneswahrnehmung zu schärfen [...]
Und der Rindenmulch im nächsten Abschnitt oder die Rundhölzer danach sind auch schon gar nicht mehr so kalt wie die Steine, sagt jedenfalls Marina, nachdem sie vorsichtig den ersten Fuß aufsetzt.
Das Besondere: Die Kinder laufen mit verbundenen Augen über den Pfad und werden dabei von Klassenkameraden geführt. "Damit schulen wir nicht nur die Sinneswahrnehmung, wir fördern auch das Gruppenverhalten. Die führenden Kinder lernen so, Verantwortung zu übernehmen, die geführten Kinder lernen, anderen zu vertrauen", erklärt Thomas Knorr, Mitarbeiter der Schulsozialarbeit der HES, den pädagogischen Sinn des Ganzen.
"Die Idee für einen solchen Pfad hatten wir schon lange im Kopf. Bisher hat leider immer das Geld gefehlt", erzählt Lehrer Michael Kaiser. Umso erfreulicher dann die Nachricht, dass ein Frankfurter Unternehmen verschiedene Projekte an Schulen nicht nur unterstützen, sondern mit Hilfe der eigenen Mitarbeiter auch selbst umsetzen will. Was man dem etwa 20 Meter langen Weg mit den verschiedenen Abschnitten nicht ansieht: 25 Personen haben sieben Stunden daran gearbeitet. Die Materialkosten allein betrugen 3000 Euro. Das hätte die Schule allein nicht leisten können.
Der gefürchtetste Abschnitt des Pfades ist der Teil mit den Glasscherben. "Die sind zwar ganz glatt geschliffen, aber es ist schon komisch, wenn man weiß, dass man über Scherben laufen soll", erklärt Schülerin Laura Schauß. Partnerin Karina Böhm fügt hinzu, dass sich die Scherben "superschön" anfühlen, während sie ihren Fuß gerade vorsichtig auf die knirschenden Scherben setzt.
Patrick Pfeiffer muss sich erst daran gewöhnen, sich von seinem Partner Desmond Schlie führen zu lassen. "Der Weg ist ja auch nicht gerade - da geht man schon etwas unsicher, vor allem auf den kleinen Kieselsteinen", erklärt er. Die seien nämlich ganz besonders spitz.
Mit dieser Aussage hat Patrick dann auch gleich den anderen Zweck des Parcours erfüllt: Die Schüler sollen nicht nur verschiedene Untergründe durch Fühlen voneinander unterscheiden können. Sie sollen diese Unterschiede auch sprachlich differenziert ausdrücken können. [...]
[Wiesbadener Tagblatt, 21. 03. 2006]

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In der Klasse 8a sind sibirische Tiger [...]
Huuuuh... . Da fröstelt es einen richtig. Die Klasse 8a hat sich auf die spärlichen Reste des Schnees in Amtzell gewagt, die bei dem Dauerregen gestern endgültig verschwunden sein dürften. Nicht aus Jux, nein um im Rahmen des Projektes "Zeitungstreff" ein für allemal klar und deutlich zu machen: "Wir sind wilde sibirische Tiger." Wer die wilde Schar auf dem Bild betrachtet, der hat auch sofort den Eindruck, dass das stimmt. Die Schüler werfen die Hände hoch, kreischen, jubeln und das barfuß auf dem Schnee. Die können ja nur wild entschlossen sein, mag der Leser sich denken. Wer den selbst verfassten Text der Klasse liest, merkt schnell, dass genau das von den Schülern in ihrem Selbstporträt auch beabsichtigt war. Wie sibirische Tiger möchten sie "selten, königlich, bedrohlich, geschmeidig und mutig" sein. Aber auch "laut und kreativ".
Letzteres werden sie in den nächsten Wochen im Rahmen des Projektes "Zeitungstreff" sein und Beiträge für die Schwäbische Zeitung zu selbst gewählten Themen schreiben. Die Redaktion der Schwäbischen Zeitung Wangen begleitet sie dabei und ist schon gespannt auf die Ergebnisse, die sie dem Leser dann auch vorstellen wird.
[Schwäbische Zeitung, 29. 03. 2006]

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Und zum Schluss wird’s sportlich:
COSTA RICAS NATIONALTRAINER
"Wir schlagen euch im Auftaktspiel"
Bei der Weltmeisterschaft bestreiten Deutschland und Costa Rica das Eröffnungsspiel. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE spricht Alexandre Guimaraes, Nationaltrainer der Mittelamerikaner, über seine brasilianischen Ursprünge, Training am Strand und seine WM-Favoriten.
SPIEGEL ONLINE: Herr Guimaraes, Sie sind gebürtiger Brasilianer, jedoch bereits in jungen Jahren nach Costa Rica gekommen - hat Sie der brasilianische Fußball beeinflusst?
Guimaraes: Natürlich kann ich mein brasilianisches Blut nicht verleugnen, allerdings lebte ich ja nur die ersten elf Jahre dort. Meine fußballerische Ausbildung als Spieler und Trainer habe ich in Costa Rica bekommen. Meine Eltern haben hier gearbeitet, hier bin ich zur Schule gegangen, hier habe ich studiert. Trotzdem werde ich nie vergessen, wie ich in Brasilien mit Fußball angefangen habe - barfuß am Strand. So zu spielen prägt dich einfach und hat einen wesentlichen Einfluss auf die fußballerischen Fähigkeiten.
SPIEGEL ONLINE: Lassen Sie Ihre Mannschaft auch heute noch am Strand trainieren?
Guimaraes: Ja, im Rahmen unser Vorbereitung werden wir die letzte Woche vor der Abreise nach Heidelberg eine ganze Woche am Strand verbringen. Dort werden wir spielen und die Ausdauer stärken. Aber vor allem wird dadurch auch der Teamgeist gefördert. In solch einem in jeder Hinsicht anstrengenden Turnier muss man mit Freude spielen, anders geht es nicht. [...]
[Spiegel Online, 08. 03. 2006]

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Schwitzen auf Kommando
TU Darmstadt: Dick und dünn, jung und alt springen synchron wie ein Hampelmann: "Schwitzfit" ist Kult - Eine Inspirationsquelle für jeden Sportmodeschöpfer
Wenn Susanne Koch von einer Seite zur anderen springt und dabei synchron die Arme bewegt, dann sind unentwegt 300 Augenpaare auf sie gerichtet. Durch das Mikrophon, das an ihr Ohr geklemmt ist, kommandiert sie den riesigen Menschenpulk, der zum Takt der neuen Hits im Akkord durch die Turnhalle hüpft oder mit einer geballten Faust gegen einen imaginären Feind boxt.
Die Menschen, die sich regelmäßig in der Halle am Böllenfalltor treffen, haben ein gemeinsamer Ziel: gemeinsam Sport machen, bis der Schweiß fließt. Zu "Schwitzfit" kommt jeder: Und während die schlanke Studentin ihre Übungsmatte neben dem leicht ergrauten Mittfünfziger legt, springt der mollige Schüler in einer Reihe mit der älteren Dozentin.
Wenn die Musik ertönt, strömt die Menge in die Turnhalle, um sich 60 Minuten lang in die Mangel nehmen zu lassen. Manch einer wird sich fragen, wie 300 Menschen geordnet turnen können. Doch es scheint, als gäbe es bei Schwitzfit eine feste Stehordnung, bei der jeder stets den gleichen Platz einnimmt.
Während Susanne Koch am Anfang die Masse traben lässt, wird das Programm zunehmend härter. Erst mit dem Bein kicken, dann wie ein Hampelmann springen - die Übungsleiterin hat die bunt gemischte Gruppe gut im Griff. [...]
Während der Sportler sich auf die Anspannung seiner Bauchmuskeln konzentriert, kann er die Tieflage nutzen, um seine Turnkollegen und ihre modischen Extravaganzen unter die Lupe zu nehmen: Die älteren Herren bevorzugen Leggins und Schweißband, junge Studentinnen doch eher Spaghetti-Tops und kurze Höschen, einige haben’s lieber barfuß, andere lassen das neueste Sportschuh-Modell an. Eine Inspirationsquelle für jeden Modeschöpfer. [...]
Vor genau 21 Jahren hat Susanne Koch den Massensport aus Schweden, der dort in Parks veranstaltet wird, in der TU Darmstadt eingeführt.
"Es ist ein Intervalltraining, bei dem der Puls im Wechsel nach oben und wieder nach unten gebracht wird", erklärt die Trainerin. Die Bewegungsabläufe seien im Gegensatz zu Aerobic leicht nachvollziehbar, man könne jederzeit eine Pause machen, ohne aus dem Rythmus zu kommen. "Sonst würden ja keine Männer kommen."
[Echo-online, 10. 03. 2006]

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Lässig zum Lotussitz
YOGA - WAS IST DAS?
Yoga stammt aus Indien und basiert auf einer eigenen Philosophie. Ursprünglich ging es nur um Meditation. Die Übungen (Asanas) sollten den Körper für langes Sitzen im Lotussitz kräftigen. Erst später wurden die Asanas zum Training. Inzwischen gelten bestimmte Formen von Yoga in Deutschland als anerkanntes Entspannungs- und Fitnessprogramm, Anhänger einer spirituellen Yoga-Praxis gibt es nur wenige. Am bekanntesten ist das Hatha Yoga, bei dem das Gleichgewicht von Körper und Geist durch Körper- und Atemübungen erreicht wird.
FÜR WEN IST YOGA GEEIGNET?
Yoga ist etwas für jeden - unabhängig von Alter oder Beweglichkeit. Auch für Schwangere ist es geeignet. Yoga sollte, wenn man es intensiv betreiben will, am besten unter Anleitung eines qualifizierten Yogalehrers erlernt werden.
WAS KANN ICH ERREICHEN?
Schon ein einmaliges Training kann kurzfristig das Körpergefühl verbessern. Regelmäßiges Yoga verhilft zu mehr Gelassenheit und lässt einen wieder mehr in sich ruhen. Kurz: Für Workaholics ist Yoga der beste Ausgleich. Die Übungen verbessern außerdem Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Auch die Verdauung und das Kreislaufsystem können positiv beeinflusst werden. Mit Yoga kann man sogar Pfunde verlieren, denn intensive Übungen regen den Fettstoffwechsel an.
DARAUF MÜSSEN SIE ACHTEN [....]
Kleidung: Weite Sporthosen und ein T-Shirt sind ideal. Außerdem sollten Sie barfuss sein, das gibt bessere Bodenhaftung für Übungen im Stehen.
[...]
[Tagesspiegel, 21. 03. 2006]

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«Mein Traum vom Fussball»
Der afrikanische Junge Rahmane und sein bester Freund Tigani sind begeisterte Fussballspieler. Zwar gibt es in ihrem Dorf keinen einzigen richtigen Fussball, sondern nur zusammengeflickte Bälle aus Stoffresten und die Jungen spielen barfuss, doch das tut ihrer Liebe zum Fussball keinerlei Abbruch und sie sind mit Feuereifer bei der Sache. Das merkt auch ihr Trainer, Herr Baouris, und so ermöglicht er Rahmane und Tigani die einmalige Chance, vor Talentscouts zu spielen. Und die beiden sind wirklich gut!
Was Rahmane sich nie im Traum zu hoffen gewagt hätte, wird war: Er und sein Freund dürfen in die Stadt fahren und sich zu Profifussballern ausbilden lassen. Doch der Weg nach oben ist hart und steinig, und bald muss Rahmane feststellen, dass er allein für sein Glück verantwortlich ist und dass er sich entscheiden muss, wie viel ihm sein grosser Traum vom Fussball wirklich wert ist...
Genau richtig zum allgemeinen Fussballfieber rund um die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland kommt mit «Mein Traum vom Fussball» ein wahrhaft grosses Buch auf den Markt. Es erzählt eine Fussballgeschichte, wie sie schöner nicht sein könnte [...]
[Zürcher Unterländer, 31. 03. 2006]

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Belesene Füße
Georg


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