Reise ins Elbsandsteingebirge (2. Tag) (Hobby? Barfuß! 2)
Nachdem wir alle ab 8:00 Uhr gefrühstückt hatten, trafen wir uns so gegen 8:30, um zu unserem Tagesprogramm aufzubrechen. Geplant waren entweder eine ausgedehnte Tageswanderung oder der Besuch der Festung Königstein. Da der Wetterbericht Regenschauer erwarten lies und für den nächsten Tag besseres Wetter ankündigte, entschieden wir uns nach Königstein zu fahren.
Da das Wetter aber noch trocken war, gab es keinen Grund die Sehenswürdigkeiten auf dem Weg dorthin zu ignorieren. Wir fuhren zwischen Rathewalde und Porschdorf über die Ziegenrückenstraße, auf der wir an einem Parkplatz kurz hielten, um dort die Aussicht auf Gamrig (ein Tafelberg) und den Basteifelsen zu genießen.
Wir fuhren dann weiter entlang der Straße zum Kurort Rathen, bis dort, wo nur noch Anlieger weiter dürfen. Von da aus starteten wir einen kurzen Spaziergang zur Gamrighöhle, der ein paar spielerische Kletterübungen folgten.
Lilienstein
Anschließend fuhren wir weiter zum Lilienstein. Wir parkten auf dem Waldparkplatz auf seiner Nordseite und stiegen über dessen Ost- und Nordseite nach oben. Das erste Stück des Weges, am Waldrand entlang ist ein wenig mit Splitt versehen, war aber dennoch gut zu bewältigen.
Oben angekommen äußerte Berno, der siebenjährige Sohn von Johannes, den Wunsch barfuß gehen zu dürfen, was ihm natürlich erlaubt wurde. Ein paar Sonnenstrahlen ließen die Temperatur kurzzeitig einigermaßen angenehm werden. Zahlreiche Aussichtspunkte gibt es auf dem Lilienstein. Von seinem östlichen Ende kann man in zwei Richtungen die Elbe sehen.
Zum einen flussaufwärts
und zum anderen flussabwärts
Als ich dorthin kam, saßen dort drei Frauen. Ich grüßte freundlich, worauf eine von ihnen eine Schreck bekam. Sie meinte dann: "Ich dachte, da käme ein Hund!" Der Gang auf nackten Sohlen hörte sich wohl so an.
Am Zugang zum Westgipfel sind ein paar kleine Brücken mit Gitterrost zu überqueren, die für Bernos noch ungeübten Füße nicht in Frage kamen. Er musste wieder Schuhe tragen. Dennoch war auch für ihn der Aussichtspunkt am Westgipfel sicher ein unvergessliches Erlebnis mit seiner fast rundum reichenden Aussicht. Bei Johannes schien die Begeisterung keine Grenzen zu kennen. Von hier aus war auch ein Blick zu unserem nächsten Ziel, der Festung Königstein möglich.
Festung Königstein
Über die Süd- und Westseite des Liliensteins erreichten wir bald wieder die Autos und fuhren nun endlich zur Festung Königstein. Auch dort gab es keine Probleme wegen barer Füße. Auf eine Führung, an der wir teilnehmen wollten, mussten wir eine Dreiviertelstunde warten. Bis dahin sahen wir uns ein paar Ausstellungen zu Militär und Justiz in früheren Zeiten an und ließen einen Rundgang entlang der Festungsmauern folgen.
Mauern der Festung Königstein
Johannes verabschiedete sich mit seiner Familie von uns, da er noch etwas in Pirna zu erledigen hatte.
Die Führung führte dann durch die Kasematten von Königstein, in denen es mindestens so kalt wie draußen war. Leider begann es dabei auch zu nieseln.
Eine Besichtigung des mit 152 m zweittiefsten Brunnens in Deutschland inklusive einer Vorführung des Schöpfvorganges folgten.
Brunnen der Festung königstein
Anschließend fuhren wir über Bad Schandau nach Altendorf, wohin wir trotz Regens einen Abstecher einlegten. Von dort hatten wir ohne aus dem Auto steigen zu müssen eine Aussicht auf unser Ziel für den nächsten Tag, die Schrammsteine.
Nachdem wir in Bad Schandau noch einkaufen gingen fuhren wir wieder nach Lohmen, wo wir zum Abendessen wieder mit Johannes und seiner Familie zusammen kamen.
Fortsetzung folgt ...