Brandheißer Tipp (Hobby? Barfuß! 2)
Aber am kommenden Sonntag fliehen wir -- nach Gran Canaria! Dort werde ich mir die Füße dann am heißen Sand und Asphalt verbrennen.....
Hallo Lorenz,
damit sich auch bei Dir schnell das gewünschte Urlaubsfeeling mit heißen Füßen einstellt, folgender brandheißer, (jetzt im Ernst: unfreiwillig!!! - bevor hier wieder die Diskussion wie im Winter losgeht!) erprobter Tipp:
An einen schönen wolkenlosen Tag mit scheinbar harmlosen 25 Grad im Schatten geht man so gegen 14 Uhr (Sommerzeit) die Strandpromenade in Playa del Inglés nach Südwesten, am Ende mit einer Rechts- Links-Kombination den Weg zwischen beiden Hälften des Riu-Hotels an der Südspitze hindurch. Hier beginnen die berühmten Dünen von Maspalomas. Die Füße registrieren schon, dass der schwarze Asphalt recht warm ist, aber solange man nicht stehen bleibt ist es locker auszuhalten, zumal ein stetiger Wind für angenehme Kühlung sorgt. Obwohl der Sand hier normal gelb ist (und nicht pechschwarz wie an anderen Stellen für sehr Fortgeschrittene) melden die Füße doch eine erhöhte Temperatur. In freudiger Urlaubslaune geht es zunächst bergab, dann bergauf und wieder bergab in ein Dünental. Unmerklich lässt der Wind nach und die Fußsohlen melden merkwürdiges: Der Bereich, der auch auf glatten Böden immer aufsetzt meldet dank dickerer Hornhaut zwar großflächig ansteigende Temperaturen, aber keine große Aufregung. Aber der kleine Bereich unter dem Fußgewölbe, der normalerweise gar nichts meldet, beschwert sich plötzlich über große Hitze. Man geht vom Gehen ins Laufen über, aber allmählich wird es trotzdem schmerzhaft unter dem Fußgewölbe mit der dünnen Haut. Im Laufen denkt man: Jetzt muß man wohl doch Schuhe anziehen, die im Rucksack sind, aber weit und breit kein Schatten zum Stehenbleiben und Rausholen - also Füße in kältere Sandschichten bohren und in Ruhe die Schuhe anziehen. Als Rechtsfüßer bleibt man jetzt mit dem linken Fuß einen kurzen Moment stehen und bohrt den rechten in die tieferen, kühleren Sandschichten und direkt darauf den linken. Danach geht man in bester Urlaubslaune in brütender Hitze (dank Windstille) und mit Schuhen weiter. Hierbei empfehlen sich Flip-Flops besonders, da durch den beim Gehen unter die Sohlen beförderten Oberflächen-Sand die im Urlaub ja gewünschte Wärmereizung, wenn auch in sehr abgemilderter Form, noch weiter anhält.
Ergebnis: 2 Brandblasen unter den Fußgewölben, rechts eher sehr harmlos und farblos, am nächsten Tag schon fast weg, links dagegen dicker und knallrot und erst nach ca. 1 Woche weg. Am nächsten Tag weiß man die sonst so verachteten glatten, harten Böden in der Stadt mal plötzlich so richtig zu würdigen, die ein Berühren der Blasen beim Gehen vermeiden. Besonders zu empfehlen: Ausflug nach Las Palmas. (OT: Im Kodak-Fotoladen etwas rechts vom Haupt-Eingang zum Yumbo-Einkaufszentrum gibt es Busfahrkarten mit 20% Ermäßigung, "Tarjeta insular": Die kostet 15€, man sagt dem Fahrer, wo man hin will, und der Betrag wird abgebucht. Ist die Karte zu Ende, dem Fahrer sagen, dass man eine neue hat, die alte ein zweites Mal einstecken (wird ganz entwertet) und danach die neue (da wird der fehlende Betrag von abgebucht).
In diesem Sinne:
Schönen Urlaub!
Leo