Barfuß im Sand (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Wednesday, 05.04.2006, 12:33 (vor 6747 Tagen)

Samstag, 1.4.2006: Es sollte anfangs sonnig sein, gegen Abend aber wieder Regen geben. Zunächst Also radelte ich morgens los Richtung Suhr, um dann dem Wynental bis Menziken zu folgen. Die Sonne schien, aber es war windig. Die Temperatur war auch so, daß ich auf Jacke, lange Unterhosen, Handschuhe, Mütze und selbstverständlich auch auf Schuhe verzichten konnte. Einige Kinder machten große Glotzaugen.

Ich radelte weiter an den Aabach bei Boniswil, wo ich im Sommer häufiger zum Baden fahre. Die Liegewiese war diesmal recht matschig, zum Liegen ungeeignet, aber das hatte ich auch nicht vor. Aber ich genoß es, die Maulwurfshügel platt zu treten, den Maulwürfen gefiel das wohl weniger. Die Wiese war stark von Gängen unterhöhlt, ab und zu versank ich bis zum Knöchel im Boden. Leute, die vorbei kamen, schiene sich nicht an meiner Barfüßigkeit zu stören.

Ich radelte weiter über Lenzburg in Richtung Brugg. Ich befand mich auf einer Kantonsstraße mit Trottoir am Rande eines Wohngebietes. Dort kamen mir 5 Kinder entgegen, voran zwei Knaben, beide mit Wollpullover und langen Hosen eher winterlich gekleidet, der ältere mit Stiefeln, der jüngere barfuß. Es folgten im Abstand von etwa 20 Metern 3 Mädchen, eins mit Seppjacke, langen Hosen und Stiefeln, zwei in Sommerkleidern und barfuß. Da kam ich mir in meiner Aufmachung doch "tiefwinterlich" vor. Also bei der nächsten Gelegenheit T-Shirt im Gepäck verstaut. Es war wirklich nicht zu kalt (gegenwärtig fällt wieder Schnee bei 0°C, wer hätte das gedacht).

Ich radelte noch durch Brugg bis zur schmalen Brücke über die Aare zwischen Lauffohr und Turgi. Von dort schob ich das Rad direkt am Ufer der Hochwasser führenden Aare entlang. Wirklich eine Wohltat für die Füße. Sandiger Boden, teils matschige Weg unter Bäumen, dann über hölzerne Brücken. Ab und zu ein gefällter Baum, aber nicht etwa von einer Motorsäge, sondern von einem Biber, wie die Bißspuren deutlich zeigten. Eine schöne Gegend!

Aber dieser Weg war irgendwann zu Ende. Über Brugg radelte ich aareabwärts bis Schönenwerd zum Aarewehr. Auch hier hatte ich Gelegenheit, ehemals überschwemmte Flächen zu betreten. Vielleicht stoße ich in einer Woche ja auch auf ähnliche Flächen an der Elbe. Leider verschwand die Sonne bald hinter Wolken, Regen lag in der Luft. Bei starkem Gegenwind radelte ich über Olten nach Hause, dann setzte Regen ein.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

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