Samstagseinkäufe (Hobby? Barfuß! 2)
Hi, Gunnar!
wie schön für Dich, daß Du es in relativ kurzer Zeit geschafft hast, völlig bedenkenlos, Deinen Füßen die meiste Zeit des Jahres und überall die luftige Freiheit zu gönnen.
Ja, manchmal kommt es mir auch jetzt noch ein wenig unwirklich vor, daß ich tatsächlich barfuß durch den Schnee gestapft bin.
Als Pionier möchte ich mich auch nicht unbedingt bezeichnen lassen, denn ich bin nun wirklich nicht der erste. Wie geschrieben: Den entscheidenden Restmut habe ich erst durch das Lesen von Beiträgen hier Forum erhalten von Leuten, die schon weiter waren/sind als ich oder sich ebenfalls gerade ihre Fuß-Freiheit erkämpf(t)en.
Bei Andi35 ist es so und bei mir ist es auch nicht anders: Das Bauchkribbeln ist zwar wesentlich weniger geworden aber es ist noch da. Als noch Schnee lag stärker als jetzt wo es wärmer wird. Wenn ich alleine raus ging viel stärker als wenn ich in Begleitung war/bin.
Zum Glück bin ich mit dem "Erkämpfen" so gut wie durch. Nun kann ich versuchen, "Neulingen" die Scheu zu nehmen; ich hoffe ich kann wie alle anderen auch meinen Teil dazu beitragen.
w/ "so gut wie":
Die Innenstadt habe ich in den letzten Monaten barfuß gemieden, auch auf meinem Arbeitsweg kann ich sie gut meiden, so daß meine diesjährigen Heimwege mit Sandalen im Rucksack zwar nahe der City waren aber nicht "quer durch".
Ganz wichtig war für mich, die Erfahrung zu machen, daß ich auf Schuhe verzichten kann. Aber nicht muß.
Was mich persönlich noch interessiert: Wie steht denn Deine "Herzallerliebste" dazu? Geht Ihr beide barfuß, oder geht sie 10 Meter hinter Dir, damit die Passanten ja nicht denken, daß Ihr zusammengehört, weil es ihr doch ein wenig peinlich ist?
Peinlich ist es meiner "Herzallerliebsten" wohl auf keinen Fall. Sonst hätte sie bestimmt schon etwas gesagt. Ich war von Anfang an kein großer Schuhfreund, so daß ich in Begleitung und in Parks die Teile häufiger "weggesteckt" habe. Aber vor dem Verlassen der Grünanlagen bin ich bis auf ganz wenige Ausnahmen immer wieder reingeschlüpft. (Also das typische "barfuß bis zum Strandende".)
Daß aus den Ausnahmen im Laufe der Jahre Gewohnheit wurde kann ich nicht behaupten. Vielmehr vollzog sich der "große Wandel" in wirklich sehr kurzer Zeit.
Um auf Deine Frage zurückzukommen: Wir gehen Hand-in-Hand oder Arm-in-Arm nebeneinander. Alles andere wäre mehr ja auch mehr als traurig und wäre keine Gundlage für eine dauerhafte Beziehung.
(Ich hatte Andi35 in einer Mail einmal geschrieben, daß ich vor mittlerweile ca. 14 Jahren mit einer Frau zusammen war, die überhaupt kein Verständnis für meine "barfuß-Sperenzien" hatte. Ich hätte mich also "ein Leben lang" verstellen müssen bzw. hätte mich immer gefragt woran es liegen könnte, daß ich mich nicht richtig frei fühle.
Im "best of" hatte ich einmal nachgelesen, daß viele Frauen ein Problem damit haben und männliche Barfüßer kaum akzeptieren.
Dann habe ich ja auch in der Hinsicht ein Riesenglück gehabt!
Und auch meine Bekannten (egal ob männlich oder weiblich) haben überhaupt kein Problem damit, sich mit mir in der Öffentlichkeit zu zeigen. Von Spaziergängen über Bummeltouren durch die Geschäfte oder Treffen in Resturants.
Viele Grüße
Vesa Local