Hallo Nicole,

beim Barfußlaufen in einem Kfz-Betrieb ist die Gefahr größer, daß man sich die Füße durch einen herunterfallenden Schraubenschlüssel verletzt oder sich an Metallspänen schneidet, als daß man sich an Benzin vergiftet. In der Tat ist Benzin nicht gesund, nicht nur wegen des Benzolgehaltes. Aber man trinkt es ja nicht, man badet nicht drin, und man schnüffelt nicht absichtlich dran rum.

Und sollte das Tanken tatsächlich gesundheitsschädlich sein, dann sicher nicht wegen Barfußlaufen. Benzin ist leicht flüchtig und verdampft sofort, in Benzin-, Diesel- oder Ölpfützen tritt niemand freiwillig, auch nicht mit Schuhen, wegen Rutschgefahr, Gestank und der Tatsache, daß durch derartige Chemikalien auch der Dreck besser an den Fuß- und vor allem Schuhsohlen (Öl frißt Gummi) klebt und damit über hin verteilt werden kann.

Wenn man also lediglich die Gefahr durch das Benzin betrachtet, daß durch die Haut in den Körper gelangt, so geschieht ist diese nicht durch das hineintreten gegeben, sondern durch das, was beim Tanken überpütschert. Und das gelangt an die Hände (wer trägt schon Handschuhe beim Tanken außer im Winter?) oder es fällt von oben auf die Füße. Sandalen bieten gegenüber barfuß auch keinen Vorteil. Einzig Gummistiefel bieten einen Schutz, wen das Benzin lediglich auf die Außenseite fällt.

Wenn aber tatsächlich mal ein kräftiger Schuß Benzin über die Füße fallen sollte, dann ist man barfuß (oder in Sandalen ohne Socken) besser bedient als in geschlossenen Halb- oder Turnschuhen mit dicken Socken. Während Benzin von der Haut abläuft und der Rest rasch verdampft, ist der Körper dem Benzin längere Zeit ausgesetzt, wenn die Socken mit Benzin durchtränkt sind.

Also einfach barfuß tanken, wenn Du gerade barfuß bist.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen