Wegen Verdi Streik ist das Barfusslaufen fast nicht mehr möglich.

Hallo Leute,
Es stink zum Himmel, es reicht so langsam, wegen den mehreren Wochen langen streik von Verdi,sind die spuren überall sichtbar, die Müllberge wachsen zum Himmel, die Ratten werden immer mehr, die Fußgängerzonen sind total verschmutzt. Heute war der Frühlinsanfang und habe mich über das schöne Wetter schon lange gefreut,18 Grad Plus und blauer Himmel, was für ein Tag. Aber das Barfusslaufen in der Stadt ist die Qual der Wahl, es ist verdammt schwierig, wie ich heute gemerkt habe. In der Füßgänger Zone in der Königstraße kann nicht einmal der Extrem Barfussläufer laufen, überall liegen seit Wochen kaputte Glasscherben, jede Menge Müll auf dem Boden, und wenn Ihr denk, im Stadtpark sieht besser aus, da habt Ihr euch getäuscht, auch dort liegt Glas herum.Ich muß sagen das geht, und Kotz mich so langsam an. Es ist eine sauerrei, vorallem die Kinde beim Spielen, die kommen mit dem dreck in Kontakt. Verdi die machen doch keine gedanken, über die Opfer der Bürger. Klar sind Gewerkschaften wichtig, aber es muß auch mal schluß sein mit dem Streik. Möchte nicht das die ganze Stadt total verdreckt wird. Was sollen da nur die Urlauber Denken. Zwar sind jetzt seit Tagen Private Müllwagen unterwegs,lerren nur Mülltonnen von Wohngebäuden,aber auch nur Teilweise, es sind Tonnen um Tonnen Müll der liegen bleibt, aber auf der Straße und Gehwege liegt weiterhin der Müll rum, und von Sauberkeit keine spur. Ich habe in den 40 jahren noch nie die Stadt in so einem Dreckloch erlebt.
Bitte schreibt euere Meinung, und wie habt hier den Streik erlebt?.
Bis bald euer Andreas aus Stuttgart.

http://www.Barfuss-im-Schwabenland.de

Also ,
ich finde, das der Streik genau richtig ist. Man kann sich nicht alles gefallen lassen und nur so kann der Bürger auch mal sehen, was er von den Öffentlichen-Betrieben hat.
Klar kann ich Dich verstehen,wenn man vor lauter Müll nicht mehr einfach so auf der Straße rumlaufen kann.
Aber das liegt ja nicht an Verdi sonder an Anderen.
Daran solltest Du mal denken

ich finde, das der Streik genau richtig ist. Man kann sich nicht alles gefallen lassen und nur so kann der Bürger auch mal sehen, was er von den Öffentlichen-Betrieben hat.

stimmt, es ist auch unzumutbar, 18 Minuten (!) am Tag mehr zu arbeiten...

ich finde, das der Streik genau richtig ist. Man kann sich nicht alles gefallen lassen und nur so kann der Bürger auch mal sehen, was er von den Öffentlichen-Betrieben hat.

stimmt, es ist auch unzumutbar, 18 Minuten (!) am Tag mehr zu arbeiten...

Schon, aber warum sollte man das? Weil der Staat zu feige ist, von den Reichen und Superreichen Steuern einzunehmen?

stimmt, es ist auch unzumutbar, 18 Minuten (!) am Tag mehr zu arbeiten...

Das ist der absolute Hammer! Da müssen diese armen Menschen 18 Minuten am Tag mehr arbeiten. 18 Minuten, die an anderer Stelle fehlen ... . deswegen wahrscheinlich auch dieser gevierende Geburtenrückgang!

Gruß vom Kopfschüttelbär

PS: Vor ein paar Tagen traf ich in der Bahn zwei hochinteressante Unternehmer aus Bangladesh. Der eine führt eine Firma mit 65 Programmierern, die Outsourcingprojekte durchführen. Ihr werdet das vielleicht nicht erwarten, aber mir gefiel die Achtung, mit welcher er von seinen Leuten sprach. Und trotzdem werden diese Leute niemals auch nur annähernd an die Arbeitsbedingungn herankommen, die Verdi so vehement bekämpft. Mit großem Stolz führte er an, daß seine Leute einfach die Landesprache lernen, wenn sie mit einem ausländischen Partner zusammenarbeiten. Das heißt, da gibt es Leute, die bei geringem Lohn, engagiert arbeiten. Euer Lohn ist viel höher! 40 Stunden sind wahrhaftig keine Zumutung. 40 Stunden bedeutet: "8 Stunden Unternehmerdienst, 8 Stunden schlafen, 8 Stunden Mensch sein." (Ernst Abbe)
Wo also ist das Problem? Was habt Ihr mit Euren 18 Minuten eigentlich so vor? Schlafen, Menschsein oder Überstunden machen?
In Wahrheit geht es doch darum, daß Herr Bsirske ein Erfolgserlebnis braucht. Ein Gewerkschaftsboss ohne Streik ist schließlich wie ein Feldherr ohne Krieg.
Ich arbeite derzeit 41 Stunden, fahre morgends und abends jeweils 1 3/4 Stunden mit Auto und Zug und fühle mich trotzdem mit unserem System unverschämt privilegiert, wenn man es so mit anderen Ländern vergleicht.

Aber nun zurück zum Topic:
Ich trete -- im wahrsten Sinne des Wortes -- angesichts des schönen Wetters nun selber in den Streik: In den Schuh-Streik!

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-------------------------------------------------- Mehr Zeit für die Familie!!! -------------------------------------------------

....Ich arbeite derzeit 41 Stunden, fahre morgends und abends jeweils 1 3/4 Stunden mit Auto und Zug und fühle mich trotzdem mit unserem System unverschämt privilegiert, wenn man es so mit anderen Ländern vergleicht.

Ätsch, ich bin noch viel privilegierter, ich arbeite 32 Std. (Teilzeit) und radle gerade 15 min zur Arbeit. Ja, ich liebe meine Freizeit über alles, auch wenn ich dafür weniger verdiene! Gerne verzichte ich auf ein wenig Einkommen, das eh von der Steuer gefressen wird. Dafür habe ich Zeit für die Familie, halte meiner Frau auch ein wenig den Rücken frei für ihren Beruf. Und nur so habe ich die Zeit für die Barfußpfadinitiativen, die mein wichtigstes Hobby geworden sind. Da lässt sich unerwartet viel positiver Einfluss auf das Lebensgefühl unserer Gesellschaft nehmen, und das ist sehr befriedigend! Viel mehr als der Nutzen der Aktionäre meines Arbeitgebers.

Die Arbeitszeitverlängerung schwächt leider das ehrenamtliche Engagement, das dem Staat bislang viele Kosten gespart hat. Wer bislang etwas für den Verein oder für das Gemeinwohl (oder auch nur für den Barfußpfad) getan hat, kann nun 18 min pro Tag daran einsparen. Man wird sich noch die Augen reiben!!!

Aber es gibt eine echte Alternative für jeden, der möglichst viel Zeit barfuß verbringen will:

Teilzeitarbeit für zukunftsfähige Menschen!

Hallo Lorenz,

....Ich arbeite derzeit 41 Stunden, fahre morgends und abends jeweils 1 3/4 Stunden mit Auto und Zug und fühle mich trotzdem mit unserem System unverschämt privilegiert, wenn man es so mit anderen Ländern vergleicht.

Ätsch, ich bin noch viel privilegierter, ich arbeite 32 Std. (Teilzeit) und radle gerade 15 min zur Arbeit. Ja, ich liebe meine Freizeit über alles, auch wenn ich dafür weniger verdiene! Gerne verzichte ich auf ein wenig Einkommen, das eh von der Steuer gefressen wird.

Seufz .... ich auch so machen will :-) ) Aber keine Chance. Meine Frau schickt mich jeden Morgen unerbittlich zu sowas wie Arbeiten.

Arbeit kann sehr viel Spaß machen. Ich liebäugele schon lange mit der Selbständigkeit. Während des Studiums hatte ich schon eine Zeitlang ein Gewerbe angemeldet und selbständig gearbeitet. Das war Lebensqualität: Morgends bin ich zwar früh aufgestanden, aber auch nur vorübergehend aus Solidarität mit meiner Frau. Vormittags ging ich fast täglich barfuß in den Wald. Dafür war ich aber abends fleißig. Ich bin oft erst um 3 oder 4 Uhr nachts ins Bett gegangen und war dabei um Längen effizienter als heute. -- Es wäre Lebensqualität gewesen, wenn ich damit nicht meiner lieben Frau das Leben sehr schwer gemacht hätte. Es war der Grenzbereich, wo Lebensqualität an Egoismus stößt. Nicht geeignet um eine Familie zu gründen.
Trotzdem werde ich noch immer jeden Morgen, wenn ich mir die Schuhe zubinde, daran erinnert, daß ich mein Ideal noch lange nicht lebe.

Ich habe aber auch einen anderen Begriff von Arbeit. Arbeit ist nicht nur etwas, womit ich Geld verdiene, sondern auch etwas, womit ich mich einen erheblichen Teils meines Lebens beschäftige. Im Idealfall bekomme ich Geld dafür. Du hast Deinen bezahlten Arbeitsanteil auf 32 Stunden reduziert um die übrigen Zeit ehrenamtlich zu arbeiten. Aber wenn Dich am Ende Deines Lebens jemand fragt, was Du in den letzten Jahrzehnten so gearbeitet hast, so wirst Du in Deiner eigenen Bewertung bestimmt nicht mehr zwischen bezahlter und unbezahlter Leistung unterscheiden, sondern das nennen, worauf Du am meisten stolz bist. Bloß solch eine Arbeit kann man nicht nach der Zeitscheibe betreiben. Denn wer sagt Dir, daß Du zwischen 8 und 16 Uhr wirklich Lust dazu hast? Das ist jetzt provokativ, weil die Realität tatsächlich ein solches Denken nicht immer gestattet, leider auch bei mir nicht. Aber es gibt tatsächlich Leute, die das hinbekommen.

Also ,
ich finde, das der Streik genau richtig ist.

Ich auch. Arbeitszeitverlängerung bedeutet Stellenstreichungen. Die streiken nicht für sich selbst, sondern für die, die durch kürzere Arbeitszeit zusätzlich angestellt werden, bei längerer Arbeitszeit aber arbeitslos wären. Um die Politiker zur Vernunft zu bringen, nehme ich gerne etwas Müll auf der Straße in Kauf.

Gruß
Pedro

"Hi", wer auch immer sich hinter "Vedi-freund" versteckt!

Barpfotenbaer hat es schon geschrieben: Es gibt einen Teil der arbeitenden Bevölkerung, der zu 41 Wochenstunden verdonnert worden ist und kein Recht auf Streik hat.

Ver.di sollte den Bogen nicht überspannen und sich überlegen was passiert, wenn die berühmt-berüchtigten 1-Euro-Kräfte als "Stadtreiniger" eingesetzt werden.
Wie werden die gutbezahlten "Generäle" in den warmen Stuben den "Soldaten" auf der Straße, die in der Winterkälte gekämpft haben, erklären, nun sei die Kriegskasse leer und ein Abschluß im Sinne der Arbeitnehmer dadurch natürlich nicht mehr möglich.

Um wieder OT zu werden:
In "meinen" Ecken sah es während der zwei Wochen Streik nie wirklich schlimm aus. Es häuften sich zwar die Berge aus gelben Säcken und Müllsäcken, aber irgendwie war da noch mehr "Sauberkeitswahn" der Mitbürger(innen), so daß ich - durch Scherben und anderen Müll bedingt - nie auf meine Freizeitentspannung "barfuß" verzichten mußte.

Viele Grüße
Vesa Local

Ok, zugegeben, ich bin ja meist der Letzte, der etwas gegen OT-Threads hat, aber diesen hier möchte selbst ich auf dem Barfußforum nicht sehen.

Grüße vom
JOE

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------------------------------------------------------- Augen zu und durch! --------------------------------------------------

Ok, zugegeben, ich bin ja meist der Letzte, der etwas gegen OT-Threads hat, aber diesen hier möchte selbst ich auf dem Barfußforum nicht sehen.
Grüße vom
JOE

Hallo Joe!

Du hast zwar nicht ganz Unrecht, denn es ist zu erwarten, dass solche Beiträge schnell ins Wirtschaftliche oder Politische "rutschen", also vom Thema "barfuß" abweichen, auch ich regte mich wieder auf und entfernte mich vom Thema, aber das lässt sich nicht immer ganz vermeiden!
Dennoch passt es durchaus ins Thema, denn wer hat denn außer jedem betroffenen Bürger mehr darunter zu leiden als ein Barfüßer, der nun mal mit bloßen Füßen durch diese Sauerei gehen "muss"?
Sicher, man könnte nun sagen: "Dann gehe eben nicht barfuß", aber ist das ein Argument?

Muss man sich nun in seiner Lebensqualität auf diese Art einschränken und das auch als beschuhter Bürger hinnehmen?
Es sind nicht nur die Bakterien und Krankheiten, die sich dadurch nach geraumer Zeit einstellen können, sondern es sind auch das scheußliche Bild und der Gestank!
Ich möchte jeden, der jetzt so gegen Andreas wettert mal erleben, wenn es in seiner Heimatstadt so aussehen würde!
Man muss auch die Bürger als Leidtragende verstehen, die ja schließlich dafür auch ihre Müllgebühren bezahlen, ich hoffe, sie gehen gegen diese Sache vor und es muss noch schlimmer kommen, dass hier mal so Einige wach werden!

Auch die Gewerbebetreibende haben darunter zu leiden, wenn es vor ihren Geschäften aussieht, wie nach einem Bombenangriff und zum Himmel stinkt!
Zu guter letzt weichen die Bürger zurecht, wie ich finde, auf Nachbarorte und Städte aus und kaufen dort, denn wer will sich denn wirklich so eine Schweinerei zumuten? > :-( )

Ok, zugegeben, ich bin ja meist der Letzte, der etwas gegen OT-Threads hat, aber diesen hier möchte selbst ich auf dem Barfußforum nicht sehen.

Hallo Joe und zusammen,
mal so, mal so ist für Admins schwierig ... Ich bleibe bei meiner Linie: im Normafall etwas zuwarten und sehen, ob sich das Thema von allein erledigt und sonst - wie es jetzt hier der Fall ist - den Thread schließen.
Was hiermit jetzt geschieht.
Serfuß
Georg

Hallo,

hier im Schwarzwald gibt es damit kein Problem, dafür ist es immer noch kalt, und stellenweise liegt immer noch 10 cm festgetretener Schnee. Und wo der weg ist, haben die Mittbürger kiloweise Salz verstreut, und man geht über scharfkantigen Splitt.

Jetzt wollen wir lieber hoffen, dass der Frühling kommt, der Streik bald beendet ist und auch der Splitt verschwindet.

Gruß aus VS, Kai

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