Barfuß in den USA - ein neuer Ansatz (Hobby? Barfuß! 2)
Zum Thema barfüßiger Kirchenbesuch fiel mir gerade im Zusammenhang mit den USA, die ja eher barfußfeindlich sind (NSNSNS), eine interessante Frage ein: So intolerant die Amis gegenüber Barfüßern sind, so tolerant sind sie gegenüber religiösen Eigentümlichkeiten. Nur in den USA kann sowas wie Scientology als Kirche anerkannt werden. Außerdem sind sie die Könige der political correctness. Nirgends dürfte es mehr Antidiskriminierungsgesetzte geben als dort und nirgends sind die Strafen in Zivilrechtsprozessen höher als dort.
Folglich fürchten sie mehr als Bin Laden, wegen Diskriminierung verklagt zu werden. Wenn es nun in den USA eine "Kirche" gäbe, die von ihren Mitgliedern verlangte, sagen wir als öffentliches Bekenntnis von Demut und Genügsamkeit barfuß zu laufen, dann wäre ich auf die Reaktion eines Ladenbesitzers, Restaurantbesitzers oder was auch immer neugierig, wenn er einem Angehörigen dieser Kirche wegen seiner Barfüßigkeit die Bedienung verweigerte oder ihn des Ladens verwiese und der Betroffene ihn darauf der religiösen Diskriminierung ziehe, ja ihm drohte, ihn deswegen zu verklagen.
Spinnt man den Gedanken weiter, dann wären nach einem ersten gewonnenen Prozeß dieser Art vermutlich bald alle NSNSNS Schilder obsolet, da ja ein Überprüfen der religiösen Gesinnung vor dem Betreten eines Geschäfts erstens verboten, und zweitens gar nicht möglich wäre.
Ich frage mich nur, warum das noch niemand versucht hat, die zu erwartenden Entschädigungszahlungen von mehreren hunderttausend Dollars müßten doch lohnend sein. ;o)