... zum ersten Mal ist mir der Regen willkommen - bedeutet es doch: KEIN SCHNEE MEHR!!! Am 18. fahr ich mal wieder an die Nordsee und bis dahin hätte ich doch bitte sehr gerne noch ein paar Grad mehr im Plus, damit wir barfuß im Watt nicht anfrieren!!!

Lass uns gemeinsam auf den Frühlingsbeginn hoffen....

Gruß
bix

Ob das so bald was wird? Ich hoff's auch, denn barfuss macht im Moment ja auch dann keinen Spaß, wenn man nicht erkältet ist. Ich machte gestern einen kurzen Spaziergang in den letzten Schneeresten, aber jetzt ist's ja nur noch Schlamm - und kalter dazu.
Sturheit ist im Moment halt Trumpf, nicht nur im Arbeitskampf. Auch der Winter will nicht nachgeben und auch der Frühling bleibt stur: Er scheint beleidigt und streikt... (ob er auch nur noch 38,5 Stunden pro Woche arbeiten möchte?)Sonne und Wärme bleiben im Depot, statt dessen stehen Regen- und Schneewolken als Streikposten vor den Toren.

Naja, irgendwann geht's barfuss weiter...

Gruß,
Bernd A

Bei uns haben wir durch den Regen knöchelhohen Schneematsch. Da macht es weder mit noch ohne Schuhe Spaß durchzulaufen.

Aber warten wir auf steigende Temperaturen und den baldigen Frühling.
Alles wird gut

Hallo,

so lange dauert nun in den deutschen Mittelgebirgen der Winter!
Winter als solcher!!! Mit allem drum und dran. Mit Schnee und Frost. Permanent. Bis auf keine 10 Tage, wo zumindest tagsüber Werte knapp über dem Gefrierpunkt erreicht wurden, war es in meiner Heimat Fichtelgebirge, weiß. Gestern abend gab es noch 15 cm Neuschnee. Und um 22 Uhr war es über die Landstraße mit dem PKW gar nicht lustig zum fahren. Im Garten hinter meinem Haus liegen gut 50 cm Schnee. Auf den höchsten Bergen des Fichtelgebirges gute 2 Meter Schnee.
Lorenz hat es in der Münchner Region vorige Woche auch noch gar garstig erwischt Aber guggt euch mal den Schwarzwald an, den Brocken, das Erzgebirge, und vorallem die Alpen... Da liegt was.
Dennoch barfuß hier durch den Schnee? Das geht schon. Macht aber keinen Spaß, wenn das Zeug unten durch das Hosenbein bis zu den Knien hoch kriecht. Es ist zu viel davon.
Unverschämt war ich und zahlreiches anderes Volk. Der Wintersport war in diesem Winter unbezahlbar! Einfach genial. Stets waren vor der unmittelbaren Haustüre beste Bedingungen vorzufinden. Auch sonst war jeder rundum zufrieden. Es war keine Sauerei auf den Straßen, da es überwiegend trocken-kalt war. Und so wurden hier verhältnismäßig wenige Leute Erkältungskrank. Bewegung auf Piste und Loipe ist besser als bei regnerischen Siffwetter in der trockenen Heizungsluft daheim zu sitzen.

NUR!:
So lange auf den Bergen der Mittelgebirge Schnee liegt, wird uns ein kalter Wind in die Täler blasen. Macht euch auf ein all zu warmes und evtl. sonniges Frühjahr keine Hoffnungen. Der Schnee ist Feuchtigkeit und kondensiert am Himmel oft zu Wolken. Die Wälder werden lange ihren kalten Atem aussenden. Und selbst Teiche und Seen sind noch dick zugefroren. Jetzt viel Regen und Wärme wünschen, nur damit das Weiß da abhaut? Dann gibt es Hochwasser. Das Zeug soll nun in Ruhe in den Boden sickern können. Die Natur braucht Wasser! All die Jahre zuvor waren zu trocken.

Fazit: bald sind es 4 lange Monate Winter! Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Seit 26.November liegt hier Schnee. Ununterbrochen. Grob gesagt ein drittel Jahr!!!
Und das ist normal. Vor 20 Jahren und davor war dies der Normalzustand.

Aber einen Vorteil wird es heuer haben: irgendwann im Mai werde ich barfuß über Schneereste auf dem hier 1052 Meter hohen Schneeberggipfel laufen können. Das habe ich auch noch nicht um diese Jahreszeit gemacht

Gruß,
Markus

Hallo Joachim,

zunächst einmal gute Besserung! Ich bin mir nicht sicher, ob man nach einer Erkältung aufs Barfußlaufen verzichten soll oder in erster Linie auf einen Aufenthalt draußen (egal ob mit oder ohne Schuhe).

Auch hier hatte es letztes Wochenende stark geschneit, dann kam der Regen. Gestern brach am Nachmittag die Sonne durch, bevor am Abend wieder neuer Regen kam. Als gegen 16 Uhr das Thermometer in der Firma +9°C anzeigte, hielt mich nichts mehr am Arbeitsplatz. Schnell nach Hause, die Dienstkleidung in die Ecke gepfeffert und mit dem Velo weggefahren, selbstverständlich barfuß. Es war recht windig, die asphaltierten Wege waren trocken. Als ich eine Pause machte und ein Stück über nassen Boden und teilweise über Schnee ging, kühlten die Füße doch ganz schön ab.

Meine Route führte am Ufer des Flusses W i g g e r entlang. Wegen der starken Schneefälle, gefolgt vom Regen und nun vergleichsweise hoher Temperaturen führte der Fluß sehr viel Wasser, eine mohrig-braune Brühe floß vorbei, jede Menge Äste usw. mit sich schleppend. Auf einigen Brücken standen sowohl Hilfskräfte, die aufpaßten, daß sich keine Äste verfingen, aber auch Schaulustige. Die meisten Leute fanden jedoch das Treibgut, was der Fluß transportierte, interessanter als die (oder DEN?) Radfahrer ohne fettes Schuhwerk.

Kleine Kinder (speziell Mädchen), die mich sahen, machten allerdings große Glotzaugen. Teenager fingen auch an zu glottern, aber was soll's. Sie wissen nicht, was sie versäumen. Teilweise war der weg aber auch unbefestigt, mit Pfützen versehen. Einiger Schlamm spritzte doch bis zum Knie hoch! Wer nicht gerne Schuhe putzt und Wäsche wäscht, andererseits aber auch nicht gerne nasse oder stark verdreckte Schuhe oder sonstige Kleidung trägt, der "durfte" nicht anders als barfuß und in kurzen Hosen hier durch radeln.

Im Raum Altishofen waren die Wege wieder asphaltiert, aber dort floß das Schmelzwasser fast in Sturzbächen von den Feldern über den Weg. Zurück radelte ich über die Kantonsstraße, recht oft drehten sich Autofahrer nach mir um. In Zofingen herrschte dichter Verkehr. Mir kam auch ein Polizeifahrzeug entgegen. Dank des dichten Verkehrs konnte aber die "Bullenschleuder" nicht so ohne weiteres wenden und mich verfolgen. Unter den Fußgängern waren auch ca. 5 Arbeitskollegen, teilweise solche, die mich bisher nur in Dienstkleidung gesehen hatten. Aber es handelte sich weder um besonders primitive Arbeitskollegen (davon gibt es in der Firma nur wenige), noch um ganz hohe Tiere (davon gibt es zwar auch nicht viele, aber trotzdem ZU viele), noch um solche, die mich am liebsten zum Mond schießen würden (davon kenne ich keinen).

Nach etwa 1,5 Stunden Fahrt war ich wieder zu Hause. Meine Füße waren stark abgekühlt. Aber irgendwann muß man mit dem barfüßigen Radfahren wieder anfangen, sonst ist der Sommer vorbei. Am kommenden Wochenende soll es mal wieder abkühlen. Aber dann sollen die Temperaturen wieder steigen, leider habe ich ausgerechnet dann am Arbeitsplatz einige Spättermine mit Kunden. Ob am darauffolgenden Wochenende das Wetter noch brauchbar ist? Auch ich sehne mir Temperaturen herbei, bei denen ich einfach barfuß loslaufen kann, ohne darauf angewiesen zu sein, schnell zu gehen.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen