Mal was zum Freuen statt zum Streiten!
Ich finde es zwar nicht weltbewegend, wenn ein Mädel barfuß auf der Bühne singt. Aber gut sieht's schon aus!
Barfüíge Grüße von Lorenz

Hallo Lorenz,

weltbewegend ist es zwar nicht, aber absolut zauberhaft. Erst kürzlich habe ich wieder einen meiner Lieblingsfilme aus meiner Jugendzeit gesehen: Picknick am Valentinstag (Picnic at Hanging Rock (1975)) des australischen Regisseurs Peter Weir (Szenenausschnitt obiges Bild). Es gibt hier die Szene, wo vier Mädchen sich von der Ausflugsgruppe trennen und ein unheimliches Felsmassiv erkunden wollen. Irgendwann umpfängt die Mädchen ein merkwürdiger Natur-Zauber, drei von Ihnen ziehen schließlich ihre Schuhe und Strümpfe aus (zuvor hatten sie sich schon ihrer Handschuhe entledigt) und schreiten dann barfuß in das "Mysterium" des Felsmassives. Nur ein Mädchen, das "Pummelchen", ist für das sinnliche "barfüssige Mysterium" nicht empfänglich und bleibt zurück.

Der ganze Film ist Symbolik, ist reiner Symbolismus. Doch wenn ich jetzt nach 30 Jahren so recht überlege, könnte mich dieser Film zum erstenmal bezüglich "barfuß" stark geprägt haben. Die Botschaft des Filmes war einfach: Nur barfuß kann man in das Mysterium der Natur eingehen. Der Film hat nichts an seinem Zauber verloren, höchstens noch gewonnen.

Der Regisseur ist ja auch Australier -- und in Australien ist Barfußlaufen ...nichts besonderes.

In Bonn ist momentan 10 Grad. Ich kann kurzfristig Socken wieder wegschmeißen. Aber am Wochendende kommen wieder winterliche Liebesgrüße aus Moskau.

Herzliche Grüße,

Eugen