In den chinesischen Parks gehören Kieselsteinpfade, auf denen die Besucher enthusiastisch barfuß auf und ab gehen, inzwischen längst zum Inventar. Nun beginnt das Prinzip auch in den USA Fuß zu fassen. Laut "New York Times" senkt regelmäßiges Wandern auf Steinen den Blutdruck, erhöht das Balancegefühl sowie die Flexibilität und ersetzt auch die Fussreflexzonen-Massage.
Und was aus USA kommt wird meist auch bei uns ein Hit..
Bully

In diesem Falle ist's umgekehrt! Fußerfahrungsfelder (ursprünglich von Hugo Kükelhaus erfunden) und Barfußpfade (erstmals 1992 in Bad Sobernheim verwirklicht) haben sich in Deutschland und Österreich längst durchgesetzt. Ein paar Dutzend solcher Freizeitangebote begeistern jährlich Millionen von Besuchern.

Dass sich das jetzt auch in den USA durchsetzt, ist natürlich erfreulich! Manche Leute sind erst bereit, einen Trend anzuerkennen, wenn er dort Fuß gefasst hat. Wenn an Barfußpfaden internationales Interesse entsteht, ist es auch für den deutschen Tourismus gut, denn wir haben auf diesem Gebiet neben Österreich die schönsten Attraktionen.

Was bingt das uns, die wir ohnehin (fast) überall barfuß laufen und die ganze Welt als Barfußpark nutzen? Zum einen hat ein schön gestalteter Barfußpfad auch einen besonderen Erlebniswert. Genauso wie ein Konzert der Philharmoniker meist mehr bietet als ein Straßenmusikant (obweohl es da auch gute gibt!)

Vor allem wird den unverbesserlichen Barfußgegnern (die etwa das Barfußgehen per Schul-, Haus- oder Beförderungsordnung verbieten wollen) die Argumentation erschwert. Denn viele Leute haben in den Barfußparks das schöne fußfreie Gefühl erlebt, dass sie sich sonst aus Angst vor der Meinung anderer verkneifen. Also sind sie nicht mehr auf dem unaufgeklärten Stand, im Barfußlaufen etwas Schlechtes zu sehen. Für Familien, ja ganze Schulklassen und Kindergruppen ist ein Barfußparkbesuch die Initialzündung, um gemeinsam zu erfahren, dass Barfußgehen Spaß und Genuss ist. Auch anderwo wird dann die Hemmschwelle immer leichter überwunden, um die störenden Fußfesseln abzulegen.

Barfüßige Grüße von Lorenz

www.barfusspark.info

Ja ... das stimmt vollkommen.
Vor längerer Zeit habe ich hier im Forum schon erwähnt, welche positiven Ergebnisse ich mit dem Barfusslaufen verzeichnen konnte. Als Betroffener an multipler Sklerose habe ich mich mit einigen Defiziten betreffend Feinmotorik, und Sensorik auseinanderzusetzen. Doch das Barfusslaufen macht die Sache leichter für mich. Da verliere ich bestimmt niemals den Boden unter den Füssen und fühle immer genau, wie ond wp ich gerade stehe und gehe. Dies ist besonders wichtig, da die normalerweise vollautomatische Abwicklung des Laufens dringend durch entspechende Kopfarbeit gelenkt werden muss.
Mit Schuhwerk kann ich mittlerweile kaum noch vernünftig laufen.
Glücklicherweisekann man immer barfuss sein wenn es wichtig ist, da man ja keine speziellen Dinge dafür braucht .... ganz im Gegenteil ... man braucht KEINE Schuhe und KEINE Socken .... was will man also mehr, d.h. in diesem Fall ...weniger.

Gruss an alle