Winter, Kälteblasen, Sommer, Bullen... (Hobby? Barfuß! 2)

malo, Stammposter, Tuesday, 03.01.2006, 22:32 (vor 6839 Tagen)

Hallo,
was man hier so alles verwunderliches liest :-)
Barfuß bin ich weiterhin innerhalb der Wohnung zu 100%. Aber auch zum Müll runter tragen, einmal im Monat ;-), Biomüll 1x pro Woche. Dafür muß die Asche vom Ofen täglich raus. Die fliegt hinterm Grundstück in ein Erdloch. So wie es immer war. Bis dort hin sind es 30 Meter. Mal etwas Splitt, mal Wiese. Derzeit aber verharscht, gefroren, aufgeweicht oder matschig. Zum sauber machen geht es in die Wiese. Auch diese ist mit verharschtem Schnee. Was ich sonst mache?
Ab 9.Januar wieder arbeiten, ich habe derzeit also Urlaub. Ansonsten früh um 8 Uhr und abends um 16 Uhr am Epprechtstein Skilanglauf machen :-) Die Runde zu 9,2 km in ca. 55 Minuten. Das ist eine mittelschwere Strecke bis auf fast 850 Meter rauf. Unten am Parkplatz liegen etwa 30 cm Schnee, oben am Berg 50 cm. Und da barfuß gehen?
:-) Das hier nennt sich Winter. Und das ist in den Mittelgebirgen normal. Seit Mitte November liegt im Ort nun permanent Schnee. Mal mehr, mal weniger. Selten taute es in den Nächten. Aus den Schneehaufen am Wegesrand läuft an wärmeren Tagen die Salzlake aus. Dazwischen liegen entweder nun die Fetzen der Silvesterböller und aufgeweichte Hundshaufen und zerfallende Zigarettenkippen. Und genug Splitt. Wahrlich nicht angenehm für barfuß. Dennoch hatte ich an zwei Abenden in diesem Winter meine etwa 10minütigen Spaziergänge unternommen. Immer bei Neuschnee. Das hat schon was feines.
Doch derzeit zählt mir die Gesunderhaltung meiner Kondition durch den Skilanglauf mehr ;-)

Gruß,
Markus

Winter, Kälteblasen, Sommer, Bullen...

Andi35 @, Stammposter, Wednesday, 04.01.2006, 04:06 (vor 6839 Tagen) @ malo

Hallo Malo!

Der letzte, richtige Winter, den ich noch nach Deiner Beschreibung nennen kann und welche wir durchaus auch im gesamten Deutschland hatten, war 1983, vielleicht auch noch 1984, dann war Schluss!
Ich nehme an, dass es demnach zu dieser Zeit bei Euch noch extremer war mit dem Schnee.
Ich kann mich noch sehr gut an die Winter der frühen bis späten 70er erinnern, da entstanden durch das Freischaufeln der Bürgersteige zwischen denselben und den Straßen gut meterhohe Schneemauern und zwischendrin ließ man ein Stück frei und räumte dieses Stück später auch noch sauber aus.
Es war gedacht für die Füßgänger, dass sie eine Möglichkeit hatten, die Seite zu wechseln.

Nach Deiner Beschreibung, vor allem, was das Salz und den Hundekot angeht, würde ich auf jeden Fall auch, genau wie Du, liebend gerne auf einen Barfußspaziergang verzichten! Das ist alles andere als schön und mit Salz habe ich ja so meine Erfahrungen gemacht, das reicht echt! Bei dem vielen Schnee, den Ihr habt, ist es sowieso nicht möglich, barfuß zu gehen, da gebe ich Dir Recht, durch einen halben Meter Schnee kann man nicht barfuß gehen, jedenfalls nicht lange!
Sicher gibt es auch "Granaten", die das fertig bringen, aber ich nicht und ich habe auch gar keinen Bock darauf, das wäre mir auch schon zu extrem!

Papier von Silvesterballern und Holzstäbe von Raketen liegen bei uns auch noch vereinzelt herum, aber Hundekot ist bei uns zum Glück eine Rarität :-D, wenn ich das mal so ausdrücken kann!
Ist das denn bei Euch wirklich so schlimm damit? Demnach würde es ja vermutlich den Rest des Jahres auch nicht anders aussehen.
In diesem Fall wäre mir das Barfußgehen auch im Frühjahr und Sommer zuwider, denn ich will nicht ständig ausweichen müssen und das Risiko eingehen, in Kot zu treten!

Liebe Grüße von Andi!

Teilweise schlimm

malo, Stammposter, Thursday, 05.01.2006, 15:37 (vor 6837 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi,

Der letzte, richtige Winter, den ich noch nach Deiner Beschreibung >nennen

Extrem ist das nicht zur Zeit mit dem Schnee. Einfach nur normal! So wie es kalendarisch zu sein hat. Im Ort sind nur etwa 10-15 cm Schnee, nun immer mehr Harsch. Auf den Bergen ringsum zwischen 30 und 50cm. Gug Dir mal derzeit den Broken an! 1,50 Meter. Die Presse tut dann ständig, als wäre das Wahnsinn, weil da die Brockenbahn den Verkehr einstellen mußte. Sehe es eher so: sie hätte auch vor der Wende die gleichen Probleme gehabt. Nur durfte ja bald 50 Jahre lang keiner da rauf, weil sich die von der Horch&Gugg eingemietet hatten. Da gab es eben keine Wetterextreme, worüber man hätte schreiben können.

Ich kann mich noch sehr gut an die Winter der frühen bis späten 70er >erinnern, da entstanden durch das Freischaufeln der Bürgersteige >zwischen denselben und den Straßen gut meterhohe Schneemauern und >zwischendrin ließ man ein Stück frei und räumte dieses Stück später >auch noch sauber aus.

Was derzeit im Nachbarort Kirchenlamitz Alltag ist. Dort hängen sich die Schneewolken an den vorgelagerten Bergen (Epprechtstein, Bergkopf) richtig fest. Dazu der Staubereich zum Kornberg hin. Fertig ist das Schneeloch. Alldieweil ist dies jeden Winter so, es regt sich dort keiner über enge Bürgersteige auf.

Nach Deiner Beschreibung, vor allem, was das Salz und den Hundekot >>angeht, würde ich auf jeden Fall auch, genau wie Du, liebend gerne >>auf einen Barfußspaziergang verzichten! Das ist alles andere als >>schön und mit Salz habe ich ja so meine Erfahrungen gemacht,

Mal die Frage in die allgemeine Runde: ist der Salzgehalt am Toten Meer höher, als in deutschen Durchschnitts-Altschneehaufen mit Tausalz? :-)

das reicht echt! Bei dem vielen Schnee, den Ihr habt, ist es sowieso >nicht möglich, barfuß zu gehen, da gebe ich Dir Recht, durch einen >halben Meter Schnee kann man nicht barfuß gehen, jedenfalls nicht >lange!

Hier im Ort geht das ja. Aber beim besten Willen nicht! im Wald! Da sind 50 cm. Da versinkst Du, da steckst Du bis zu den Knien drin. Und dann? Keine Chance, da zu laufen. Mit Schneeschuhen ginge das ;-)

Papier von Silvesterballern und Holzstäbe von Raketen liegen bei uns >auch noch vereinzelt herum, aber Hundekot ist bei uns zum Glück eine >Rarität :-D, wenn ich das mal so ausdrücken kann!
Ist das denn bei Euch wirklich so schlimm damit?
Demnach würde es ja vermutlich den Rest des Jahres auch nicht anders >aussehen.

Nicht mehr und nicht weniger, als anderswo in Deutschland. Es sind ganz simple physikalische Eigenschaften. So ein Schneehaufen ist ein prima Kühlhaus! Überlege mal, wenn so ein Hundevieh jeden zweiten Tag an seinen angestammten Platz zum Kacken geht. Das Zeug gefriert, der Winterdienst schippt es immer wieder an den Wegesrand. Was sich da nach Wochen an tiefgekühlten Haufen ansammelt, verschlägt einem fast die Sprache! Im Sommer trocknet das Zeug, zerfällt, wird zerbröselt und fix verteilt. Der Regen weicht das durchaus in zwei, drei Tagen weg. Aber im Schnee hält sich das so lange, wie eben Frost herrscht. Kommt Tauwetter.... Pfui Deibel! Extrem alte Schneereste müßte man ja fast auf den Sondermüll bringen. Schwarz vor Reifenabrieb, Ruß, Öl, Tierexkremente,... Schon mal darüber nachgedacht? Dann wird es trocken, der Wind stiebt durch die Straßen. Die Wolke fliegt und wir schnaufen es ein. :-) Der Lauf der Dinge eben. Dein Körper wird fertig damit. Er muß.
Doch bei mir hinterm Haus ist der Bahndamm mit einem Weg. Und da kommen all die Hundebesitzer und führen Gassi. Denn in reinen Siedlungsgebieten könnte sich ja ein Grundstückseigner belästigt fühlen... Die DB wird ja kaum was sagen wegen ihres Bahndammes.

In diesem Fall wäre mir das Barfußgehen auch im Frühjahr und Sommer >zuwider, denn ich will nicht ständig ausweichen müssen und das >Risiko eingehen, in Kot zu treten!

Das machst Du unbewußt überall. JEDER von uns! Siehe oben: Der Haufen zersetzt sich und liegt fein verteilt auf den ganzen Verkehrsflächen.
Auch im ach so sauberen Wald ist das so. Jedes Tier geht ja nicht zur Toilette, wo eine Spülung für die Entsorgung zur Kläranlage dabei ist ;-)

Gruß,
Markus

Teilweise schlimm

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 07.01.2006, 07:25 (vor 6836 Tagen) @ malo

Hallo Andi,

Hallo Markus!

Andi:

Der letzte, richtige Winter, den ich noch nach Deiner Beschreibung nennen ...............

Malo:

Extrem ist das nicht zur Zeit mit dem Schnee. Einfach nur normal!

Andi:
Als ich das schrieb, meinte ich nicht, dass es vielleicht für Eure Breitengrade unnormal sei, sondern, dass es im Vergleich zu den nördlicheren Gegenden eben schon extrem ist (wo wir doch keine richtigen Winter mehr haben)! Auch schrieb ich, dass es früher bei Euch sicher noch mehr Schnee gab, als er auch bei uns noch so hoch lag, wie bei Euch jetzt, denn diese Zeit gab es mal!
Da war es bei Euch sicher noch mehr, denn ich denke, dass die Natur insgesamt nicht mehr das ist, was sie war, so meinte ich das!

Andi:

Ich kann mich noch sehr gut an die Winter der frühen bis späten 70er >erinnern, da entstanden durch das Freischaufeln der Bürgersteige zwischen denselben und den Straßen gut meterhohe Schneemauern und zwischendrin ließ man ein Stück frei und räumte dieses Stück später auch noch sauber aus.

Malo:

Was derzeit im Nachbarort Kirchenlamitz Alltag ist. Dort hängen sich die Schneewolken an den vorgelagerten Bergen (Epprechtstein, Bergkopf) richtig fest. Dazu der Staubereich zum Kornberg hin. Fertig ist das Schneeloch. Alldieweil ist dies jeden Winter so, es regt sich dort keiner über enge Bürgersteige auf.

Andi:
Ich schrieb ja auch nicht, dass sich bei uns jemand darüber aufregte, sondern nur, dass Lücken gelassen und noch sauber ausgeräumt wurden, damit die Leute die Möglichkeit hatten, immer wieder nach einigen 10 Metern oder so die Straßenseiten zu wechseln!

Andi:

Nach Deiner Beschreibung, vor allem, was das Salz und den Hundekot >>angeht, würde ich auf jeden Fall auch, genau wie Du, liebend gerne >>auf einen Barfußspaziergang verzichten! Das ist alles andere als >>schön und mit Salz habe ich ja so meine Erfahrungen gemacht,

Malo:

Mal die Frage in die allgemeine Runde: ist der Salzgehalt am Toten Meer höher, als in deutschen Durchschnitts-Altschneehaufen mit Tausalz? :-)

Andi:
Das kann ja jetzt wohl echt nicht Dein Ernst sein, oder? Sollte das ein Witz sein?
Nein, ich merke, Du hast keine Wintererfahrungen gesammelt oder jedenfalls nicht auf Streusalz, sonst hättest Du Dir diesen Kommentar absolut erspart!
Es dürfte doch nun wohl endlich allgemein bekannt sein, was dadurch passiert, es wurde doch, auch schon von Anderen als mir, oft genug darüber berichtet!

Also nochmal: frage mal Michael aus Zofingen, der kennt sich bestens damit aus, er ist Chemiker und diese benutzen, wie er mal schrieb, Salz um die Temperatur einer chemischen Substanz herunter zu kühlen!
Mit dem roten oder toten Meer kann man das nicht vergleichen oder herrschen da etwa Minustemperaturen?

Andi:

Papier von Silvesterballern und Holzstäbe von Raketen liegen bei uns auch noch vereinzelt herum, aber Hundekot ist bei uns zum Glück eine Rarität :-D, wenn ich das mal so ausdrücken kann! Ist das denn bei Euch wirklich so schlimm damit?

Demnach würde es ja vermutlich den Rest des Jahres auch nicht anders aussehen.

Malo:

Nicht mehr und nicht weniger, als anderswo in Deutschland. Es sind ganz simple physikalische Eigenschaften. So ein Schneehaufen ist ein prima Kühlhaus! Überlege mal, wenn so ein Hundevieh jeden zweiten Tag an seinen angestammten Platz zum Kacken geht.

Andi:
Eben und >genau das< gibt es bei uns eben nicht! Bei uns geht man mit dem Hund auf´s Feld und wer das nicht tut, der bekommt zurecht ganz gewaltig Ärger, wenn er gesehen wird!
Ich spaziere so oft durch die Stadt und bis noch vor Kurzem war ich jeden Abend, bis in die Nacht in Saarbrücken und zwar barfuß! Ich habe dort ganz selten einen Hundehaufen gesehen! Das war in den 70ern ganz extrem schlimm, das weiß ich noch gut, aber seitdem ich barfuß durch die Städte gehe, ist mir das äußerst selten unter gekommen, zum Glück!
Weder in Bonn, Köln, Düsseldorf, Trier, Saarbrücken, Völklingen, Homburg, Neunkirchen, noch in anderen Städten, in denen ich barfuß ging und die ich jetzt vielleicht vergessen habe!


Malo:
Das Zeug gefriert, der Winterdienst schippt es immer wieder an den Wegesrand. Was sich da nach Wochen an tiefgekühlten Haufen ansammelt, verschlägt einem fast die Sprache! Im Sommer trocknet das Zeug, zerfällt, wird zerbröselt und fix verteilt.

Andi:
Ohhhhh nein, mein Guter, so ist das nicht! Der Kot liegt tagelang, wenn es denn mal passiert und er nicht entfernt wird!
Er wird erst immer härter und nach vielen Tagen, vorausgesetzt, es ist heiß, dann weiß und dann setzt erst die Zeit ein, in der er zerbröckelt!

Malo:
Der Regen weicht das durchaus in zwei, drei Tagen weg. Aber im Schnee hält sich das so lange, wie eben Frost herrscht. Kommt Tauwetter.... Pfui Deibel! Extrem alte Schneereste müßte man ja fast auf den Sondermüll bringen. Schwarz vor Reifenabrieb, Ruß, Öl, Tierexkremente,... Schon mal darüber nachgedacht?

Andi:
Ja und zwar bereits, als Du das schriebst, da vermutete ich >genau das<, was Du jetzt erwähnt hast, aber das gibt es bei uns eben zum Glück sehr selten, wie ich ja schon schrieb!
Reifenabrieb, allgemeiner und nasser Spritzschmutz, Ruß und vielleicht auch mal minimal Öl: ja, aber wieder aufgetauter Kot?: nein! Deine Beschreibung kenne ich also nur von den Rändern unserer Feld-Wirtschaftswege!

Malo:
Dann wird es trocken, der Wind stiebt durch die Straßen. Die Wolke fliegt und wir schnaufen es ein. :-) Der Lauf der Dinge eben. Dein Körper wird fertig damit. Er muß.

Andi:
Ja, mein Körper wird mit so vielem fertig, aber dennoch habe ich keinen Bock darauf und setze mich nicht noch bewusst so etwas ekelhaftem aus, dann behalte ich lieber meine Schuhe an und meide sogar diese Stellen ganz, also auch mit Schuhen, jedenfalls, soweit möglich und gehe dort barfuß, wo es eben möglich ist!

Malo:

Doch bei mir hinterm Haus ist der Bahndamm mit einem Weg. Und da kommen all die Hundebesitzer und führen Gassi. Denn in reinen Siedlungsgebieten könnte sich ja ein Grundstückseigner belästigt fühlen... Die DB wird ja kaum was sagen wegen ihres Bahndammes.

Andi:
Naja, solange es an einer Stelle ist, wo keine Fußgänger gehen, ist es ja noch in Ordnung, denn irgendwohin müssen sie ja machen, aber doch bitteschön nicht auf einem Fußgängerweg oder überhaupt an öffentlichen Plätzen, wo reger Verkehr von Autos und Fußgängern herrscht!!!!!!! Da gehört es mit Abstand nicht hin und ich habe auch kein Verständnis dafür, was nicht heißen soll, dass ich ein Hundefeind bin, denn Schuld ist Der, der den Hund ausführt, das Tier weiß es nicht besser, aber man kann es erziehen!

Wieviele Leute richten ihre Hunde ab? Machen sie scharf? Das geht! Ihnen aber beizubringen, dass sie noch ein paar hundert Meter aushalten, bis zum nächsten Feld an einer Hecke oder einem Graben im Grünen, das bekommen sie nicht auf die Reihe! Sehr, sehr traurig ist das, ehrlich!

Andi:

In diesem Fall wäre mir das Barfußgehen auch im Frühjahr und Sommer zuwider, denn ich will nicht ständig ausweichen müssen und das Risiko eingehen, in Kot zu treten!

Malo:

Das machst Du unbewußt überall. JEDER von uns! Siehe oben: Der Haufen zersetzt sich und liegt fein verteilt auf den ganzen Verkehrsflächen.

Andi:
Naja, nun komm! Das sind doch "Horrormärchen"! Ich schaue mit Weitblick auf die Straßen und Wege, aber bei Euch scheint das etwas anders zu sein, denn auf "Slalomlauf" habe ich keinen Bock, dann bleiben die Schuhe an!

Malo:

Auch im ach so sauberen Wald ist das so. Jedes Tier geht ja nicht zur Toilette, wo eine Spülung für die Entsorgung zur Kläranlage dabei ist ;-)

Andi:
Ja, aber dort gehört es auch eher hin, als an eine Stelle, wo Fußgänger gehen und in Reh-, Hirsch- oder Fuchskot bin ich bis jetzt noch nicht getreten und habe ihn auch noch nie gesehen! Jedenfalls nicht, dass ich wüsste!

Gruß,
Markus

Gruß Andi!

Viele Punkte

malo, Stammposter, Saturday, 07.01.2006, 21:22 (vor 6835 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi,
...zum Beantworten ;-)

Als ich das schrieb, meinte ich nicht, dass es vielleicht für Eure >Breitengrade unnormal sei, sondern, dass es im Vergleich zu den >nördlicheren Gegenden eben schon extrem ist (wo wir doch keine >richtigen Winter mehr haben)! Auch schrieb ich, dass es früher bei >Euch sicher noch mehr Schnee gab, als er auch bei uns noch so hoch >lag, wie bei Euch jetzt, denn diese Zeit gab es mal!
Da war es bei Euch sicher noch mehr, denn ich denke, dass die Natur >insgesamt nicht mehr das ist, was sie war, so meinte ich das!

Stimmt schon so. Wir hatten vor den 80er Jahren noch mehr Schnee. Aber rechne nach, das sind gute 25 Jahre bereits. Eine ganze Generation. Und wieviele der hauptsächlichen Nutzer des www sind aus diesen Jahrgängen? Die meisten. Grob gesagt: alle 30jährigen und jüngeren wissen nicht, was ein in den jeweiligen Breitengraden normaler Winter ist! Ich bin 39 und kann mich somit noch dunkel an die schneereiche Kindheit erinnern ;-)

Ich schrieb ja auch nicht, dass sich bei uns jemand darüber >aufregte, sondern nur, dass Lücken gelassen und noch sauber >ausgeräumt wurden, damit die Leute die Möglichkeit hatten, immer >wieder nach einigen 10 Metern oder so die Straßenseiten zu wechseln!

Da habe ich dann etwas zweideutig oder nicht richtig verständlich geschrieben. Aufregen, im negativen Sinne, tut sich hier keiner. Es ist halt zusätzliche Arbeit, die mit dem typischen Murren hingenommen wird :-)

Das kann ja jetzt wohl echt nicht Dein Ernst sein, oder? Sollte das >ein Witz sein?

Nein. Warum?

Nein, ich merke, Du hast keine Wintererfahrungen gesammelt oder >jedenfalls nicht auf Streusalz, sonst hättest Du Dir diesen >Kommentar absolut erspart!

Streusalz sparte ich mir bisher bewußt aus! Da ich sehr gut aus dem Chemieunterricht der Realschule und FOS weiß, was diese Pampe bewirken kann. Erfahrungen habe ich mit dem Zeug nicht. Und will sie auch nicht sammeln. Das Wissen darüber ist aber vorhanden.

Mit dem roten oder toten Meer kann man das nicht vergleichen oder >herrschen da etwa Minustemperaturen?

Sicher nicht. Wie sieht es mit der Nordsee im Winter aus? Die gefriert auch nicht zu. Die Ostsee kann dagegen in den nordöstlichen Bereichen sehr wohl zugefrieren, weil im Grunde Süßwasser.

uns auch noch vereinzelt herum, aber Hundekot ist bei uns zum Glück >eine Rarität :-D, wenn ich das mal so ausdrücken kann! Ist das denn >bei Euch wirklich so schlimm damit?

Gerade eben wegen des Bahndammes, und der damit optischen Befindlichkeit, man wäre mit dem Hund zum Gassi gehen am Ende der Ortschaft, macht hier jeder seinen Dreck hin. :-( Nach Schneeschmelze und bevor das Gras zu grünen beginnt, hast Du hier alle Meter garantiert eine mehr oder minder zersetzte Tretmine liegen. Im Sommer, wenn das nie gemähte Gras am Bahndamm einen Meter hoch steht, findest Du gar keinen Haufen mehr. Aber nur optisch! Außerdem: Herrchen ist faul und bequem. Ist das Wetter kalt und klamm, geht man nur mal fix zum Bahndamm. Ist es angenehm, rennen sie alle bis in den Wald hinter dem Bahndamm. Dann verteilt sich die gleiche Menge an Haufen auf größerer Fläche. Da die Leute aber aus einem relativ großen Dorfabschnitt hier her kommen, um ihren Hunden die Möglichkeit des Geschäftes zu bieten, sind gleich alle Zulaufwege hierher ebenso deren Klo! Unser Zufahrtsweg zum Haus, gleichzeitig Durchgangsweg zum Bahndammweg, und in Firmeneigentum: links und rechts Holzgartenzaun mit genügend breitem Grünstreifen!!! davor. Es gibt einen Abschnitt ohne Zaun, darin ein seit Gedenken unbebautes Wildnis-Grundstück. ebenso ein großes Klo der Hunde... und auch Katzen :-)
Es ist nur so damit: jeder der Hundebesitzer denkt, das Grundstück gehört doch keinem. Jaja, sie wissen sehr wohl, es gehört meiner Firma. Aber es gehört keinem Privatmann, der hinterm Zaun stehen könnte und vielleicht los plärrt, wenn der Vierbeiner gerade seinen Wurst abdrückt. Auf dem eigenem Grundstück würde es sie auch stören.

Eben und >genau das< gibt es bei uns eben nicht! Bei uns geht man >mit dem Hund auf´s Feld und wer das nicht tut, der bekommt zurecht >ganz gewaltig Ärger, wenn er gesehen wird!

Was habt ihr dann für dusselige Landwirte? Und was haben die Hundebesitzer im Hirn? Mit derlei Verhalten handelst Du Dir hier unter Umständen beim betroffenen Bauern des Ackers, und wenn er es sieht, gar eine Anzeige ein. Hier ist alles sehr landwirtschaftlich gepflegt. Die kleinen Höfe hier sind noch großteils Mischbetriebe, also mit Ackerbau und Viehzucht. Und da habe mal Hundedreck im frisch gemähten Gras oder im späteren Heu. Die Kuh dankt es mit irgendwelchen Krankheiten, wo dann der Bauer teuer beim Tierdoktor zahlen kann... Auf das Feld oder in die bewirtschaftete Weide dürfen keine Hunde. Streunende Katzen werden hier bei Abständen über 500 Meter vom nächsten Haus, und sofern sie im Wald sind, erschossen. Das Recht des Jägers. Hunden könnte es ebenso ergehen.

Ich spaziere so oft durch die Stadt und bis noch vor Kurzem war ich >jeden Abend, bis in die Nacht in Saarbrücken und zwar barfuß! Ich >habe dort ganz selten einen Hundehaufen gesehen! Das war in den >70ern ganz extrem schlimm,

Das war in meiner Heimatstadt Hof auch so. Früher mit so vielen Haufen. Das ist heute besser.

Ohhhhh nein, mein Guter, so ist das nicht! Der Kot liegt tagelang, >wenn es denn mal passiert und er nicht entfernt wird!

Oh doch! Zumeist verteilen es andere Hunde... So lange liegt kein Haufen umher. Meist kacken die Vierbeiner doch an den Bordstein. Der PKW-Reifen verteilt das sehr schnell :-)

Reifenabrieb, allgemeiner und nasser Spritzschmutz, Ruß und >vielleicht auch mal minimal Öl: ja, aber wieder aufgetauter Kot?: >nein! Deine Beschreibung kenne ich also nur von den Rändern unserer >Feld-Wirtschaftswege!

So sehen hier im Bereich des Bahndammes die Altschneehaufen aus...

Ja, mein Körper wird mit so vielem fertig, aber dennoch habe ich >keinen Bock darauf und setze mich nicht noch bewusst so etwas >ekelhaftem aus, dann behalte ich lieber meine Schuhe an und meide >sogar diese Stellen ganz, also auch mit Schuhen, jedenfalls, soweit >möglich und gehe dort barfuß, wo es eben möglich ist!

100% kommst auch Du nicht umhin. Was weiß man, was da 14 Tage vorher lag? Soll man erforschen lassen, ab wann biologisch gesehen ein Hundehaufen ungefährlich wird?

Naja, solange es an einer Stelle ist, wo keine Fußgänger gehen, ist >es ja noch in Ordnung, denn irgendwohin müssen sie ja machen, aber >doch bitteschön nicht auf einem Fußgängerweg oder überhaupt an >öffentlichen Plätzen, wo reger Verkehr von Autos und Fußgängern >herrscht!!!!!!! Da gehört es mit Abstand nicht hin und ich habe auch >kein Verständnis dafür, was nicht heißen soll, dass ich ein >Hundefeind bin, denn Schuld ist Der, der den Hund ausführt, das Tier >weiß es nicht besser, aber man kann es erziehen!

Die Hauptsache ist, es findet nicht unmittelbar um die eigenen vier Wände statt! Und der unmittelbare Nachbar sieht es auch nicht gerne. Aber wo anderes? Gerade da, wo es ein Besitzer nicht sieht, da geht es los...

In diesem Fall wäre mir das Barfußgehen auch im Frühjahr und Sommer >zuwider, denn ich will nicht ständig ausweichen müssen und das >Risiko eingehen, in Kot zu treten!

So schlimm ist es dann im Sommer nicht mehr, weil wie oben beschrieben, das Gebiet für die Hunde ausgeweitet wird. Eher mußt Du hier in manchen Wiesen aufpassen, mal nicht in einen Kuhfladen zu treten :-)

Und in Reh-, Fuchs- und woldkot bin ich bisher
noch nicht getreten und habe ihn auch noch nie gesehen! Jedenfalls >nicht, dass ich wüsste!

So? 100%? Wie sieht das Zeug nach einer Woche, nach 14 Tagen unterm raschelndem Herbstlaub aus? :-) Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Im Wald ist das nicht schlimm. Unbewußt kann das sein. Auf den Boden schaue ich dort kaum. Sondern auf das drumherum.

Gruß,Markus

Barfüsser und Hundehalter

Bully ⌂ @, Sunday, 08.01.2006, 10:58 (vor 6835 Tagen) @ malo

Hallo zusammen

Als Barfüsser und Hundehalter kenne ich beide Situationen. Es macht wahrlich keinen Spass um Hundehaufen Slalom zu gehen. Und reintreten ist erst recht unangenhem.

In der Schweiz ist der "Robidog" sehr verbreitet. Das sind Spezielle Abfalleimer für Hundekot die gleich einen Säckchendispenser integriert haben. Ich Als Hundehalter bin verpflichtet die Hinterlassenschaften meines Hundes wegzuräumen... Tu ich es nicht und sieht es zufälligerweise eine Polizeistreife kostet es mich die "Kleinigkeit" von CHF 60.00

Seit Einführung dieser Robidog's hat sich bei uns das Hundekotproblem massiv entschärft. Wenn ich die Haufenmenge in Deutschen Städten mit den unsrigen vergleiche sind dies Welten.

fröhliche Füsse aus der Schweiz

Bully

[image] Robidog

Barfüsser und Hundehalter = Robidogs

Barpfotenbaer, Stammposter, Sunday, 08.01.2006, 14:41 (vor 6834 Tagen) @ Bully

Hallo,

solche "Robidogs" gibt es in Deutschland auch, aber ich habe schon mehrfach erlebt, wie diese Dinger aufgestellt wurden:
1. Weg eignet sich gut zum Hundespaziergang.
2. Weg eignet sich damit ebenso gut, um über Hunde zu schimpfen.
3. Bürgerinitiative fordert Lösung des Hundekot-Problems.
4. Gemeinde stellt diese Robidogs auf. (In Dland heißen die freilich anders und tragen auch kein weißes Kreuz auf rotem Grund. Die Funktionsweise ist aber gleich: Mülleimer mit Plastiktütenspender)
5. Jeder ist zufrieden und nutzt diese Dinger. Ich hatte anfangs Probleme, unseren Hund da drauf zu setzen, aber ok, wir haben einen Weg gefunden ... :-))
6. Ein halbes Jahr später vernachlässigt die Gemeinde die Wartung der Dinger womit folgender Dauerzustand eintritt:
a. die Plastiktüten sind verbraucht, oder
b. der Kontainer ist schon voll z.T. auch mit Dosen, Flaschen und sonstigem Müll aller Art.
7. Anfangs sammeln sich noch die Tüten in der Nähe des Robidogs.
8. Spätestens nach einem Jahr ist man wieder am Ausgangspunkt.

Letztendlich sind die Fronten nicht zu lockern. Die Einen mögen Hunde, die Anderen halt nicht. Ich wohnte ein paar Jahre (damals noch ohne Hund) an einem herrlichen Landschaftsschutzgebiet, das sich für viele Hundehalter hervorragend zum Gassigehen eignete. Dort gab es Bürgerinitiativen für und dagegen. Ein Seniorenstift voller seniler Hundehasser und eine völlig überforderte Gemeindeverwaltung.
Erst wurde der Leinenzwang eingeführt. Das hatte aber zur Folge, daß die Hunde nun zwangsläufig in der Nähe des Weges ihr Geschäft verrichteten, weil sie ja keine andere Alternative mehr hatten.
Daraufhind steigerte sich der Protest natürlich zusätzlich, woraufhin zeitweise das Betreten mit Hunden ganz verboten wurde!!!
Das war freilich nicht zu halten. Eine Hundehalterin klagte und die Hunde durften nun sogar wieder frei laufen.
Danach kamen die Hundeklos mit dem oben beschriebenen Effekt.

Ich wohne dort nun schon seit Jahren nicht mehr, aber ich gehe jede Wette ein, daß der Streit noch immer für viel Unterhaltung sorgt.

An eine Episode erinnere ich mich: Ich traf ein Nachbarehepaar, welches lauthals über den vielen "Hundekot" auf dem Weg schimpfte. Lauter kleine feste schwarze Knödel. Tja, am Vormittag zuvor war dort, wie eigentlich regelmäßig eine Schafherde über eben diese Wiese getrieben worden. Ich glaube nicht, daß der Schäferhund den Durchfall hatte.

Barfüsser und Hundehalter = Robidogs

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 09.01.2006, 07:57 (vor 6834 Tagen) @ Barpfotenbaer

Hallo Barpfotenbaer,

früher ist es mir nicht speziell aufgefallen, daß in Deutschland mehr Hundedreck in den Anlagen liegt als in der Schweiz. Erst seitdem ich barfuß laufe (und speziell weil darüber im Forum häufiger davon geschrieben wird, wie "ihhhhhhhhh" und "bähhhhhhhhh" das doch für Barfüßer ist), kann ich sagen, daß in der Schweiz deutlich weniger Hinterlassenschaften der Hunde in der Umwelt zu finden sind. Das liegt eindeutig an den von Bully erwähnten "Robidogs". Diese bringen jedoch nur dann was, wenn sie FLÄCHENDECKEND aufgestellt sind und sich jemand um die REGELMÄSSIGE Entleerung der Behälter und das REGELMÄSSIGE Nachfüllen der Tüten kümmert. Alles andere ist halber Kram.

Eine Zeit lang hatte es auch in der Schweiz Probleme gegeben, nämlich daß die gefüllten Tüten nicht in die Behälter entsorgt wurden, sondern unter Brücken deponiert. Speziell dort, wo sich heute der Barfußpark Birsfelden befindet, gab es ein solches Depot: Unter der Straßenbrücke, auf der auch die Tramlinie 3 die Birs überquert, häuften sich diese braunen Tüten, aber das ist jetzt vorbei.

Heute werden diese Robidogs in der Schweiz von den meisten Hundehaltern akzeptiert, was den Barfüßern zugute kommt, aber auch den Weidetieren. Überquellende Hundekotbehälter sind äußerst selten ebenso wie fehlende Tüten (eher fehlt in öffentlichen Toiletten das Papier, aber auch das ist in der Schweiz eher selten).

Und der Mißbrauch: Ich weiß nicht, ob es tragisch ist, wenn Robidog-Abfälle im normalen Papierkorb entsorgt werden oder normaler Abfall im Robidog-Behälter. Ich selber gebe zu, daß ich als Nicht-Hundebesitzer auch schon vom Robidog Gebrauch gemacht habe, und zwar zweckentfremdet: Eine Tüte entnommen, auf dem Weg (oder einer Rasenfläche) Scherben aufgesammelt und die verknotete Tüte im Behälter entsorgt.

Probleme mit Robidogs bereiten manchmal Jugendliche (ob es dieselben sind, die durch Zerdeppern von Glas uns Barfüßern das leben schwer machen, sei mal dahingestellt). Sie ziehen einfach die Plastiktüten, die im Original als Rolle vorliegen und die vom Benutzer an der Perforierung einzeln abgerissen werden müssen, als ganzes aus dem Spender und lassen die "Schlange" durch die Gegend wehen. Eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer.

Mir ist kein Fall bekannt, daß die Zofinger Stadtpolizei speziell Jagd auf Leute macht, die Hunde illegal versäubern. Wäre vermutlich nicht rentabel genug, um mit derartigen die Stadtkasse aufzufüllen. Mit dem Einziehen von Bußen wegen Falschparken usw. läßt sich mit weniger Aufwand wesentlich mehr "verdienen". Und wenn die Buße fürs Barfußlaufen im öffentlichen Raum genauso hoch wäre wie für die Verschmutzung der Umwelt durch Hundekot, dann würde die Stadt Zofingen im Geld schwimmen. Aber "leider" darf die Zofinger Polizei (noch) keine Geldbußen wegen barfuß einkassieren, vielmehr muß sie sich darüber ärgern, daß sie andauernd ausrücken muß und ihr dadurch Bußen entgehen, weil ihr während der Zeit einige Falschparker durch die Lappen gegangen sind.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

Hundekot und lange Stiefel

John Lupus, Stammposter, Monday, 09.01.2006, 08:20 (vor 6834 Tagen) @ Barpfotenbaer

Ich mag Hunde.

Ich mag Hunde sogar sehr.

Aber gegenüber den Interessen der Menschen hat das Tier eindeutig zurückzutreten.
Und nirgendwo ist ein Grundrecht auf Hundehaltung verankert.

Für mich folgt daraus: Wer einen Hund nicht artgerecht halten kann (und dazu gehört für mich eindeutig auch, daß der Hund sich artgemäß,aber sozialverträglich erleichtern kann), der kann halt keinen halten.
Ich habe in meinen Semesterferien mal in Stadtparks Rasen gemäht. Also auch Liegewiesen. Das ging ausschließlich mit hohen Schaftstiefeln, weil mir die Hundescheiße voll um die Beine gespritzt ist. Was ich damals alles an Erregern eingeatmet habe - ich mag gar nicht daran denken.

Und wenn ich daran denke, welche Haufen ich auf Kinderspielplätzen schon entdeckt habe, schwillt mir der Kamm.

In unserem Stadtgarten herrscht aus gutem Grund Leinenzwang. So gut wie kein Hundehalter hält sich daran. Spricht man einen darauf an, hört man unweigerlich: "Mein Hund macht hier nirgendwo hin."
Na prima! Die Köter rennen alle mit nem Korken im Arsch rum...
Da frage ich mich nur, warum man die Liegewiese nicht mehr betreten kann, weil sie so vollgekackt ist.

Ich komme aus Berlin. Um dort in der Innenstadt barfuß zu laufen, muß man schon ziemlich "robust" sein. Denn es geht ja, wie bereits erwähnt, nicht nur um die sichtbaren Hundehaufen (die schlimm gernug sind), sondern auch und vor allem um die mittlerweile nicht mehr sichtbaren Hinterlassenschaften. Und die sind ja nur zum Teil einfach "weg".

Grüße

John

Viele Punkte

Andi35 @, Stammposter, Sunday, 08.01.2006, 16:00 (vor 6834 Tagen) @ malo

Hallo Andi,

Hallo Markus!

Markus:

...zum Beantworten ;-)

Andi:
Gut. ;-D

Andi:

............ Da war es bei Euch sicher noch mehr, denn ich denke, dass die Natur insgesamt nicht mehr das ist, was sie war, so meinte ich das!

Markus:

Stimmt schon so. Wir hatten vor den 80er Jahren noch mehr Schnee. Aber rechne nach, das sind gute 25 Jahre bereits. Eine ganze Generation. Und wieviele der hauptsächlichen Nutzer des www sind aus diesen Jahrgängen? Die meisten. Grob gesagt: alle 30jährigen und jüngeren wissen nicht, was ein in den jeweiligen Breitengraden normaler Winter ist! Ich bin 39 und kann mich somit noch dunkel an die schneereiche Kindheit erinnern ;-)

Andi:
Noch dunkel? ;-D Ja, das kann ich mir dann sehr gut denken! Du hast Recht, Viele wissen das wirklich nicht mehr und ich musste sogar schon feststellen, dass Menschen, die mich noch in ihren Armen hätten schaukeln können, sich nicht mehr so gut an die Wetterzustände erinnern können, als ich! :-D

Andi:

Das kann ja jetzt wohl echt nicht Dein Ernst sein, oder? Sollte das >ein Witz sein?

Andi:

Nein, ich merke, Du hast keine Wintererfahrungen gesammelt oder >jedenfalls nicht auf Streusalz, sonst hättest Du Dir diesen >Kommentar absolut erspart!

Markus:

Streusalz sparte ich mir bisher bewußt aus! Da ich sehr gut aus dem Chemieunterricht der Realschule und FOS weiß, was diese Pampe bewirken kann. Erfahrungen habe ich mit dem Zeug nicht. Und will sie auch nicht sammeln. Das Wissen darüber ist aber vorhanden.

Andi:
Die Aussage von mir darüber bezog ich auf das Salz im roten Meer, das Du erwähntest, ich habe Dich da falsch verstanden und gehe darunter darauf ein.

Andi:

Mit dem roten oder toten Meer kann man das nicht vergleichen oder >herrschen da etwa Minustemperaturen?

Markus:

Sicher nicht. Wie sieht es mit der Nordsee im Winter aus? Die gefriert auch nicht zu. Die Ostsee kann dagegen in den nordöstlichen Bereichen sehr wohl zugefrieren, weil im Grunde Süßwasser.

Andi:
Ich verstand Dein Beispiel mit dem Salzgehalt des roten Meeres so, als hättest Du damit andeuten wollen, Streusalz schade nichts, da es ja z.B. der hohe Salzgehalt im roten Meer auch nicht tut, da haben wir wohl aneinander vorbei geschrieben, denn so meintest Du es ja nicht, wie es mir jetzt scheint! :-D

Andi:

uns auch noch vereinzelt herum, aber Hundekot ist bei uns zum Glück >eine Rarität :-D, wenn ich das mal so ausdrücken kann! Ist das denn >bei Euch wirklich so schlimm damit?

Markus:

Gerade eben wegen des Bahndammes, und der damit optischen Befindlichkeit, man wäre mit dem Hund zum Gassi gehen am Ende der Ortschaft, macht hier jeder seinen Dreck hin. :-( Nach Schneeschmelze und bevor das Gras zu grünen beginnt, hast Du hier alle Meter garantiert eine mehr oder minder zersetzte Tretmine liegen. Im Sommer, wenn das nie gemähte Gras am Bahndamm einen Meter hoch steht, findest Du gar keinen Haufen mehr. Aber nur optisch!

Andi:
Ja, genau, nur optisch, aber wage dich nicht, im Gras zu spazieren, allerdings tut das ja eh keiner, da es dann ja viel zu hoch ist.
Im Frühjahr allerdings, wenn es noch nicht so hoch, es aber dennoch schon schön warm ist, könnte aber der eine oder andere Barfüßer ein Problem haben damit! :-(

Markus:
............. sind gleich alle Zulaufwege hierher ebenso deren Klo! Unser Zufahrtsweg zum Haus, gleichzeitig Durchgangsweg zum Bahndammweg, und in Firmeneigentum: links und rechts Holzgartenzaun mit genügend breitem Grünstreifen!!! davor. Es gibt einen Abschnitt ohne Zaun, darin ein seit Gedenken unbebautes Wildnis-Grundstück. ebenso ein großes Klo der Hunde... und auch Katzen :-)

Andi:
Naja, Katzen gehen aber in der Regel auf einen lockeren und sandigen Boden etc., wo sie ihre Haufen in ein freigebuddeltes Loch machen können, was Hunde nicht tun.
Aber Du hast Recht, wenn es bei Euch so aussieht, dann ist das Verhalten der Hundebesitzer nicht in Ordnung!

Markus:

Es ist nur so damit: jeder der Hundebesitzer denkt, das Grundstück gehört doch keinem. Jaja, sie wissen sehr wohl, es gehört meiner Firma. Aber es gehört keinem Privatmann, der hinterm Zaun stehen könnte und vielleicht los plärrt, wenn der Vierbeiner gerade seinen Wurst abdrückt. Auf dem eigenem Grundstück würde es sie auch stören.

Andi:
Ja, da muss ich Dir eindeutig Recht geben!

Andi:

Eben und >genau das< gibt es bei uns eben nicht! Bei uns geht man >mit dem Hund auf´s Feld und wer das nicht tut, der bekommt zurecht >ganz gewaltig Ärger, wenn er gesehen wird!

Markus:

Was habt ihr dann für dusselige Landwirte? Und was haben die Hundebesitzer im Hirn? Mit derlei Verhalten handelst Du Dir hier unter Umständen beim betroffenen Bauern des Ackers, und wenn er es sieht, gar eine Anzeige ein. Hier ist alles sehr landwirtschaftlich gepflegt. Die kleinen Höfe hier sind noch großteils Mischbetriebe, also mit Ackerbau und Viehzucht. Und da habe mal Hundedreck im frisch gemähten Gras oder im späteren Heu. Die Kuh dankt es mit irgendwelchen Krankheiten, wo dann der Bauer teuer beim Tierdoktor zahlen kann... Auf das Feld oder in die bewirtschaftete Weide dürfen keine Hunde. Streunende Katzen werden hier bei Abständen über 500 Meter vom nächsten Haus, und sofern sie im Wald sind, erschossen. Das Recht des Jägers. Hunden könnte es ebenso ergehen.

Andi:
Nein! Nein! Um Himmels Willen! Das meinte ich mit "Feld" natürlich nicht, bei uns sieht es in dieser Beziehung auch nicht anders aus, wie bei Euch, bloß, dass leider nicht mehr so viele Höfe vorhanden sind, wenn auch immer noch einige.
Natürlich müssen die Hundebesitzer auch bei uns und das zurecht, mit einer Anzeige rechnen, wenn sie gegen oben Genanntes verstoßen. Ich bezog das "Feld" auf die Wiesenränder eines asphaltierten Feldweges, wo Hecken sind etc. oder mal ein Graben. Dort lassen die Leute ihre Hunde dann hin machen.

Wir sagen dazu z.B.: "Du, ich gehe noch mit dem Hund auf´s Feld."
Damit sind natürlich keine Kuhwiesen oder Ackerland gemeint, auch, wenn es leider sicher auch Leute gibt, die sich daran nicht halten!
Kühe können daran so stark erkranken, dass sie sogar sterben, genau das sah ich mal im Fernsehen!

Andi:

Ohhhhh nein, mein Guter, so ist das nicht! Der Kot liegt tagelang, >wenn es denn mal passiert und er nicht entfernt wird!

Markus:

Oh doch! Zumeist verteilen es andere Hunde... So lange liegt kein Haufen umher. Meist kacken die Vierbeiner doch an den Bordstein. Der PKW-Reifen verteilt das sehr schnell :-)

Andi:
Ihhhh! Bäähhhhh! Das ist ja ekelhaft und widerlich, da ist ja das Barfußgehen der reinste "Abenteuertrip"!
Also, ich sehe es wirklich sehr selten, dass bei uns mal ein Haufen auf dem Bürgersteig oder am Bordstein liegt, ich sah eben oft vertrocknete und weiße Haufen, die auf diesen Feldwegen am Rand lagen.
Mensch! Haben wir hier ein Schei.. Gespräch!!!!!!! :-D :-D

Andi:

Ja, mein Körper wird mit so vielem fertig, aber dennoch habe ich >keinen Bock darauf und setze mich nicht noch bewusst so etwas >ekelhaftem aus, dann behalte ich lieber meine Schuhe an und meide >sogar diese Stellen ganz, also auch mit Schuhen, jedenfalls, soweit >möglich und gehe dort barfuß, wo es eben möglich ist!

Markus:

100% kommst auch Du nicht umhin. Was weiß man, was da 14 Tage vorher lag? Soll man erforschen lassen, ab wann biologisch gesehen ein Hundehaufen ungefährlich wird?

Andi:
Nein, gefährlich, denke ich, sind sie ja auch nicht wirklich, wenn man barfuß hinein tritt, es ist eben bloß ekelhaft, aber, wenn ich keinen Haufen und schmierige Rückstände davon sehe, dann mache ich mir natürlich auch keine Gedanken darüber, was da >vielleicht< mal gelegen hat, das ginge dann echt zu weit und ein Leben aus der "Sakrotan"-Sprühflasche will ich ja auch nicht! :-D
Ich meinte damit natürlich bloß Wege oder Abschnitte, auf denen es offensichtlich ist, diese meide ich dann!

Andi:

Naja, solange es an einer Stelle ist, wo keine Fußgänger gehen, ist >es ja noch in Ordnung, denn irgendwohin müssen sie ja machen, aber >doch bitteschön nicht auf einem Fußgängerweg oder überhaupt an >öffentlichen Plätzen, wo reger Verkehr von Autos und Fußgängern >herrscht!!!!!!! Da gehört es mit Abstand nicht hin und ich habe auch >kein Verständnis dafür, was nicht heißen soll, dass ich ein >Hundefeind bin, denn Schuld ist Der, der den Hund ausführt, das Tier >weiß es nicht besser, aber man kann es erziehen!

Markus:

Die Hauptsache ist, es findet nicht unmittelbar um die eigenen vier Wände statt! Und der unmittelbare Nachbar sieht es auch nicht gerne. Aber wo anderes? Gerade da, wo es ein Besitzer nicht sieht, da geht es los...

Andi:
Ja, das ist leider in der Tat oft so, stimmt, doch wir haben bei uns zum Glück viele Gelegenheiten, die das verhindern und diese werden auch größtenteils genutzt.

Andi:

In diesem Fall wäre mir das Barfußgehen auch im Frühjahr und Sommer >zuwider, denn ich will nicht ständig ausweichen müssen und das >Risiko eingehen, in Kot zu treten!

Markus:

So schlimm ist es dann im Sommer nicht mehr, weil wie oben beschrieben, das Gebiet für die Hunde ausgeweitet wird. Eher mußt Du hier in manchen Wiesen aufpassen, mal nicht in einen Kuhfladen zu treten :-)

Andi:
Naja, das geht ja noch, da Kühe ja nur Gras fressen, obwohl ich auch dagegen eine Abneigung hatte, eben allein schon wegen des Gedanken, dass es eine tierische Ausscheidung ist.
Mir ist das mal passiert, dass ich barfuß mitten in einen Kuhfladen getreten bin und ich habe hier mal in die Runde gefragt, ob es bedenklich sein könnte und Leute wie der liebe Pedro z.B., haben mir die Bedenken davor genommen! :-)
Inzwischen weiche ich einem "schönen" Fladen auch nicht mehr krampfhaft aus, fühlt sich schon interessant an! ;-DD

Andi:

Und in Reh-, Fuchs- und woldkot bin ich bisher
noch nicht getreten und habe ihn auch noch nie gesehen! Jedenfalls >nicht, dass ich wüsste!

Markus:

So? 100%? Wie sieht das Zeug nach einer Woche, nach 14 Tagen unterm raschelndem Herbstlaub aus? :-) Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Im Wald ist das nicht schlimm. Unbewußt kann das sein. Auf den Boden schaue ich dort kaum. Sondern auf das drumherum.

Andi:
Ja, klar, da hast Du Recht, das ist auch mein Motto: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß", denn sonst würde man sicher eines werden: verrückt! :-D
Solange ich nichts offensichtlich sehe, gehe ich relativ unbesorgt, aber ansonsten meide ich diese Stellen, außer mal eine Kuhweide, wenn ein Freund von mir mal wieder die Kühe streicheln will oder mir mal wieder nach einem "schönen", warmen Fladen zumute ist! ;-DD
Iss was???? Neeee! MUUUUUHHHHHHH! :$

Gruß,Markus

Liebe Füße von Andi! ;-)

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