Kurzer Schnee/Split-Spaziergang und erneuter Frust beim Sport (Hobby? Barfuß! 2)

Leo @, Saturday, 31.12.2005, 15:43 (vor 6825 Tagen)

Hallo,

letzten Dienstag war ich beim Zahnarzt, um mir den Vorsorgestempel abzuholen. Draußen war es recht schön und ca. -5 Grad. Bisher hatte ich mir wegen einem langwierigen Grippalen Infekt (ich stecke mich leider nicht seltener an als vorher, bevor ich barfuß lief) das Barfußlaufen im doch recht kalten München und Umgebung bis auf kurze Wege zur Mülltonne oder winzige Runden auf dem verschneiten Rasen verkniffen. Mittlerweile hat der normale Rest-Schnupfen aber einem leichten Heuschnupfen Platz gemacht (einige Haseln blühen schon). Als ich beim Zahnarzt raus kam, steckte ich daher noch im Flur Schuhe und Strümpfe in meinen Rucksack.

Der ca. 400m lange Weg zur U-Bahn in München-Giesing war sehr angenehm erfrischend und gar nicht kalt. In der U2 und beim Warten am Scheidplatz auf die U3 gab es zwar einige erstaunte Blicke, aber keine Kommentare. In der U3 starrten mich 2 Kinder an, und dann erst recht beim Aussteigen an der Endstation Olympiazentrum. (Aber keine Kommentare - so wie ein anderes Mal: "Mama, der hat ja nur Füße!") Die öffentliche Toilette am nördlichen Ausgang Richtung Olympiadorf war für Münchner Verhältnisse extrem sauber und daher ohne Ekel oder Überwindung barfuß-geeignet, aber ich erstickte fast an dem Qualm von einigen anscheinend Obdachlosen, die sich vor der Kälte da rein geflüchtet hatten.

Leicht benebelt startete ich meinen Spaziergang durch das Olympische Dorf und den Olympiapark zur Olympiaschwimmhalle. Den Weg gehe ich sonst oft ab +5 Grad barfuß zur Schwimmhalle oder zum Eisstadion. Dann liegt zwar meist kein Schnee aber der reichlich gestreute Splitt wird nach dem ersten Kilometer doch sehr nervig. (Insgesamt dürfte der Weg so 2km lang sein oder etwas länger.) Diesmal nervten Split und / oder Schnee: In der Mitte war besser geräumt und mehr Split gestreut worden, aber es fühlte sich nicht so kalt an. An den Rändern lag noch mehr Schnee aber weniger Split. Der Schnee war nach einiger Zeit aber doch sehr kalt, besonders auf dem Rasen. So gab es halt ein Wechselbad zwischen eiskaltem lockeren Neuschnee ganz ohne Splitt und anscheinend "wärmeren" Schneeresten mit viel Split. Nach meiner folgenreichen Wanderung vom Anfang 2005 nahm ich das unangenehme Gefühl des Splitts dann aber dann doch als willkommene Kontrolle, dass meine Füße noch nicht so taub sind, dass die Gefahr besteht, mich wieder zu verletzen, ohne es überhaupt zu merken. Als ich nach ca. ½ Stunde in der Schwimmhalle ankam, schmerzten meine Füße aber dann doch schon etwas beim Auftauen.

Hier kann man auch an Aerobic- Gymnastik- etc. -Stunden teilnehmen und an Kraftmaschinen trainieren. Letzteres find ich zwar eigentlich ziemlich doof aber seit sich bei mir im fortgeschrittenen Alter manchmal der Rücken meldet, hab ich mich in bei einem wie berichtet barfuß-feindlichen Sportstudio angemeldet, von wo aus ich es nur 5 Minuten nach Hause habe anstelle von 1 Stunde oder mehr von der Olympiaschwimmhalle, wo ich früher im Winter noch öfter war. Der Boden in den Gymnastikräumen ist aber extrem hart; wenn man die Barfuß-Technik nicht richtig beherrscht, oder noch ungeübt ist, muss man aufpassen. Ich bin dort daher nicht immer barfuß, aber immer öfter.

Bisher gab es mit Barfuß keine Probleme, aber diesmal sagte der Vorturner am Ende der Stunde, dass barfuß nicht erwünscht sei; er hätte wohl vorher nichts gesagt weil er merkt, das ich es nicht zum ersten Mal mache. Andere Trainer wären da nicht so großzügig und würden mich gleich rauswerfen, insbesondere aus dem Kraftraum würde ich achtkantig rausfliegen, da nach der Ordnung da Schuhe vorgeschrieben seien. Und so kam es dann auch leider:

Am Eingang zum Kraftraum hing ein großes Plakat mit den Bestimmungen, insbesondere: "Die Teilnahme ist nur in Sportkleidung gestattet" Ich hatte Sport-Hemd und -Hose an und fühlte mich daher ordnungsgemäß bekleidet. Aber kaum hatte ich an der ersten Maschine Platz genommen, kam auch schon der Übungsleiter an: Aus Versicherungsgründen müsse hier jeder Turnschuhe tragen (die ich nicht dabei hatte, da ich die Olympiaschwimmhalle bisher als un-spießig eingestuft hatte). Er ließ sich auf keine Sachdiskussion ein und wollte auch keine schriftliche Erklärung akzeptieren, dass ich auf eigenes Risiko trainiere: "Wenn Dir hier tatsächlich barfuß was passiert, zahlt die Versicherung nicht, und dann hab ich nen Haufen Ärger am Hals, weil ich Dich ohne die vorgeschriebenen Schuhe hab trainieren lassen!" Bei dem Handtuch wär er ja noch kulant ("Aus Hygienegründen ist beim Trainieren ein Handtuch unterzulegen" - oder so ähnlich), aber so (barfuß) wär ihm dass zu heikel. Fazit: Hygienie nicht ganz so wichtig, aber panische Angst vor evtl. Haftung.

Entnervt hab ich mich wieder getrollt, ohne meinem Rücken was Gutes zu tun und hab dann noch an "Powergymnastik" teilgenommen. Hier gab es dann keine Probleme, weder Blicke oder irgendwelche Kommentare.

Zum Schluß war ich dann noch etwas Schwimmen - dieser Sport ist wenigstens noch barfuß erlaubt!

Gruß und Guten Rutsch

Leo

FlipFlops

Bernd, Saturday, 31.12.2005, 16:52 (vor 6825 Tagen) @ Leo

Komischerweise wird aber geduldet, dass die Leute in FlipFlops trainieren. In diesen Schuhen ist meines Erachtens das Verletzungsrisiko größer als barfuß oder zumindest genau so groß
Aber es stimmt schon: Allein aufgrund der Gerätehalterungen, die teils im Boden angebracht sind, kann man sich fies Zehen brechen oder Nägel brechen.

Bernd

Hallo,
letzten Dienstag war ich beim Zahnarzt, um mir den Vorsorgestempel abzuholen. Draußen war es recht schön und ca. -5 Grad. Bisher hatte ich mir wegen einem langwierigen Grippalen Infekt (ich stecke mich leider nicht seltener an als vorher, bevor ich barfuß lief) das Barfußlaufen im doch recht kalten München und Umgebung bis auf kurze Wege zur Mülltonne oder winzige Runden auf dem verschneiten Rasen verkniffen. Mittlerweile hat der normale Rest-Schnupfen aber einem leichten Heuschnupfen Platz gemacht (einige Haseln blühen schon). Als ich beim Zahnarzt raus kam, steckte ich daher noch im Flur Schuhe und Strümpfe in meinen Rucksack.
Der ca. 400m lange Weg zur U-Bahn in München-Giesing war sehr angenehm erfrischend und gar nicht kalt. In der U2 und beim Warten am Scheidplatz auf die U3 gab es zwar einige erstaunte Blicke, aber keine Kommentare. In der U3 starrten mich 2 Kinder an, und dann erst recht beim Aussteigen an der Endstation Olympiazentrum. (Aber keine Kommentare - so wie ein anderes Mal: "Mama, der hat ja nur Füße!") Die öffentliche Toilette am nördlichen Ausgang Richtung Olympiadorf war für Münchner Verhältnisse extrem sauber und daher ohne Ekel oder Überwindung barfuß-geeignet, aber ich erstickte fast an dem Qualm von einigen anscheinend Obdachlosen, die sich vor der Kälte da rein geflüchtet hatten.
Leicht benebelt startete ich meinen Spaziergang durch das Olympische Dorf und den Olympiapark zur Olympiaschwimmhalle. Den Weg gehe ich sonst oft ab +5 Grad barfuß zur Schwimmhalle oder zum Eisstadion. Dann liegt zwar meist kein Schnee aber der reichlich gestreute Splitt wird nach dem ersten Kilometer doch sehr nervig. (Insgesamt dürfte der Weg so 2km lang sein oder etwas länger.) Diesmal nervten Split und / oder Schnee: In der Mitte war besser geräumt und mehr Split gestreut worden, aber es fühlte sich nicht so kalt an. An den Rändern lag noch mehr Schnee aber weniger Split. Der Schnee war nach einiger Zeit aber doch sehr kalt, besonders auf dem Rasen. So gab es halt ein Wechselbad zwischen eiskaltem lockeren Neuschnee ganz ohne Splitt und anscheinend "wärmeren" Schneeresten mit viel Split. Nach meiner folgenreichen Wanderung vom Anfang 2005 nahm ich das unangenehme Gefühl des Splitts dann aber dann doch als willkommene Kontrolle, dass meine Füße noch nicht so taub sind, dass die Gefahr besteht, mich wieder zu verletzen, ohne es überhaupt zu merken. Als ich nach ca. ½ Stunde in der Schwimmhalle ankam, schmerzten meine Füße aber dann doch schon etwas beim Auftauen.
Hier kann man auch an Aerobic- Gymnastik- etc. -Stunden teilnehmen und an Kraftmaschinen trainieren. Letzteres find ich zwar eigentlich ziemlich doof aber seit sich bei mir im fortgeschrittenen Alter manchmal der Rücken meldet, hab ich mich in bei einem wie berichtet barfuß-feindlichen Sportstudio angemeldet, von wo aus ich es nur 5 Minuten nach Hause habe anstelle von 1 Stunde oder mehr von der Olympiaschwimmhalle, wo ich früher im Winter noch öfter war. Der Boden in den Gymnastikräumen ist aber extrem hart; wenn man die Barfuß-Technik nicht richtig beherrscht, oder noch ungeübt ist, muss man aufpassen. Ich bin dort daher nicht immer barfuß, aber immer öfter.
Bisher gab es mit Barfuß keine Probleme, aber diesmal sagte der Vorturner am Ende der Stunde, dass barfuß nicht erwünscht sei; er hätte wohl vorher nichts gesagt weil er merkt, das ich es nicht zum ersten Mal mache. Andere Trainer wären da nicht so großzügig und würden mich gleich rauswerfen, insbesondere aus dem Kraftraum würde ich achtkantig rausfliegen, da nach der Ordnung da Schuhe vorgeschrieben seien. Und so kam es dann auch leider:
Am Eingang zum Kraftraum hing ein großes Plakat mit den Bestimmungen, insbesondere: "Die Teilnahme ist nur in Sportkleidung gestattet" Ich hatte Sport-Hemd und -Hose an und fühlte mich daher ordnungsgemäß bekleidet. Aber kaum hatte ich an der ersten Maschine Platz genommen, kam auch schon der Übungsleiter an: Aus Versicherungsgründen müsse hier jeder Turnschuhe tragen (die ich nicht dabei hatte, da ich die Olympiaschwimmhalle bisher als un-spießig eingestuft hatte). Er ließ sich auf keine Sachdiskussion ein und wollte auch keine schriftliche Erklärung akzeptieren, dass ich auf eigenes Risiko trainiere: "Wenn Dir hier tatsächlich barfuß was passiert, zahlt die Versicherung nicht, und dann hab ich nen Haufen Ärger am Hals, weil ich Dich ohne die vorgeschriebenen Schuhe hab trainieren lassen!" Bei dem Handtuch wär er ja noch kulant ("Aus Hygienegründen ist beim Trainieren ein Handtuch unterzulegen" - oder so ähnlich), aber so (barfuß) wär ihm dass zu heikel. Fazit: Hygienie nicht ganz so wichtig, aber panische Angst vor evtl. Haftung.
Entnervt hab ich mich wieder getrollt, ohne meinem Rücken was Gutes zu tun und hab dann noch an "Powergymnastik" teilgenommen. Hier gab es dann keine Probleme, weder Blicke oder irgendwelche Kommentare.
Zum Schluß war ich dann noch etwas Schwimmen - dieser Sport ist wenigstens noch barfuß erlaubt!

Gruß und Guten Rutsch
Leo

FlipFlops

Christoph (Wien), Stammposter, Sunday, 01.01.2006, 17:24 (vor 6824 Tagen) @ Bernd

Wie ist es möglich in FlipFlops zu trainieren? Hab ich noch nie gehört.

Komischerweise wird aber geduldet, dass die Leute in FlipFlops trainieren. In diesen Schuhen ist meines Erachtens das Verletzungsrisiko größer als barfuß oder zumindest genau so groß
Aber es stimmt schon: Allein aufgrund der Gerätehalterungen, die teils im Boden angebracht sind, kann man sich fies Zehen brechen oder Nägel brechen.
Bernd

Hallo,
letzten Dienstag war ich beim Zahnarzt, um mir den Vorsorgestempel abzuholen. Draußen war es recht schön und ca. -5 Grad. Bisher hatte ich mir wegen einem langwierigen Grippalen Infekt (ich stecke mich leider nicht seltener an als vorher, bevor ich barfuß lief) das Barfußlaufen im doch recht kalten München und Umgebung bis auf kurze Wege zur Mülltonne oder winzige Runden auf dem verschneiten Rasen verkniffen. Mittlerweile hat der normale Rest-Schnupfen aber einem leichten Heuschnupfen Platz gemacht (einige Haseln blühen schon). Als ich beim Zahnarzt raus kam, steckte ich daher noch im Flur Schuhe und Strümpfe in meinen Rucksack.
Der ca. 400m lange Weg zur U-Bahn in München-Giesing war sehr angenehm erfrischend und gar nicht kalt. In der U2 und beim Warten am Scheidplatz auf die U3 gab es zwar einige erstaunte Blicke, aber keine Kommentare. In der U3 starrten mich 2 Kinder an, und dann erst recht beim Aussteigen an der Endstation Olympiazentrum. (Aber keine Kommentare - so wie ein anderes Mal: "Mama, der hat ja nur Füße!") Die öffentliche Toilette am nördlichen Ausgang Richtung Olympiadorf war für Münchner Verhältnisse extrem sauber und daher ohne Ekel oder Überwindung barfuß-geeignet, aber ich erstickte fast an dem Qualm von einigen anscheinend Obdachlosen, die sich vor der Kälte da rein geflüchtet hatten.
Leicht benebelt startete ich meinen Spaziergang durch das Olympische Dorf und den Olympiapark zur Olympiaschwimmhalle. Den Weg gehe ich sonst oft ab +5 Grad barfuß zur Schwimmhalle oder zum Eisstadion. Dann liegt zwar meist kein Schnee aber der reichlich gestreute Splitt wird nach dem ersten Kilometer doch sehr nervig. (Insgesamt dürfte der Weg so 2km lang sein oder etwas länger.) Diesmal nervten Split und / oder Schnee: In der Mitte war besser geräumt und mehr Split gestreut worden, aber es fühlte sich nicht so kalt an. An den Rändern lag noch mehr Schnee aber weniger Split. Der Schnee war nach einiger Zeit aber doch sehr kalt, besonders auf dem Rasen. So gab es halt ein Wechselbad zwischen eiskaltem lockeren Neuschnee ganz ohne Splitt und anscheinend "wärmeren" Schneeresten mit viel Split. Nach meiner folgenreichen Wanderung vom Anfang 2005 nahm ich das unangenehme Gefühl des Splitts dann aber dann doch als willkommene Kontrolle, dass meine Füße noch nicht so taub sind, dass die Gefahr besteht, mich wieder zu verletzen, ohne es überhaupt zu merken. Als ich nach ca. ½ Stunde in der Schwimmhalle ankam, schmerzten meine Füße aber dann doch schon etwas beim Auftauen.
Hier kann man auch an Aerobic- Gymnastik- etc. -Stunden teilnehmen und an Kraftmaschinen trainieren. Letzteres find ich zwar eigentlich ziemlich doof aber seit sich bei mir im fortgeschrittenen Alter manchmal der Rücken meldet, hab ich mich in bei einem wie berichtet barfuß-feindlichen Sportstudio angemeldet, von wo aus ich es nur 5 Minuten nach Hause habe anstelle von 1 Stunde oder mehr von der Olympiaschwimmhalle, wo ich früher im Winter noch öfter war. Der Boden in den Gymnastikräumen ist aber extrem hart; wenn man die Barfuß-Technik nicht richtig beherrscht, oder noch ungeübt ist, muss man aufpassen. Ich bin dort daher nicht immer barfuß, aber immer öfter.
Bisher gab es mit Barfuß keine Probleme, aber diesmal sagte der Vorturner am Ende der Stunde, dass barfuß nicht erwünscht sei; er hätte wohl vorher nichts gesagt weil er merkt, das ich es nicht zum ersten Mal mache. Andere Trainer wären da nicht so großzügig und würden mich gleich rauswerfen, insbesondere aus dem Kraftraum würde ich achtkantig rausfliegen, da nach der Ordnung da Schuhe vorgeschrieben seien. Und so kam es dann auch leider:
Am Eingang zum Kraftraum hing ein großes Plakat mit den Bestimmungen, insbesondere: "Die Teilnahme ist nur in Sportkleidung gestattet" Ich hatte Sport-Hemd und -Hose an und fühlte mich daher ordnungsgemäß bekleidet. Aber kaum hatte ich an der ersten Maschine Platz genommen, kam auch schon der Übungsleiter an: Aus Versicherungsgründen müsse hier jeder Turnschuhe tragen (die ich nicht dabei hatte, da ich die Olympiaschwimmhalle bisher als un-spießig eingestuft hatte). Er ließ sich auf keine Sachdiskussion ein und wollte auch keine schriftliche Erklärung akzeptieren, dass ich auf eigenes Risiko trainiere: "Wenn Dir hier tatsächlich barfuß was passiert, zahlt die Versicherung nicht, und dann hab ich nen Haufen Ärger am Hals, weil ich Dich ohne die vorgeschriebenen Schuhe hab trainieren lassen!" Bei dem Handtuch wär er ja noch kulant ("Aus Hygienegründen ist beim Trainieren ein Handtuch unterzulegen" - oder so ähnlich), aber so (barfuß) wär ihm dass zu heikel. Fazit: Hygienie nicht ganz so wichtig, aber panische Angst vor evtl. Haftung.
Entnervt hab ich mich wieder getrollt, ohne meinem Rücken was Gutes zu tun und hab dann noch an "Powergymnastik" teilgenommen. Hier gab es dann keine Probleme, weder Blicke oder irgendwelche Kommentare.
Zum Schluß war ich dann noch etwas Schwimmen - dieser Sport ist wenigstens noch barfuß erlaubt!

Gruß und Guten Rutsch
Leo

FlipFlops

Bernd, Monday, 02.01.2006, 11:58 (vor 6824 Tagen) @ Christoph (Wien)

Doch doch, das ist möglich und scheinbar absolut "in" bei Männern: enges Muscle-Shirt, weite, dünne Flatterhose und dazu möglichst spärliche FlipFlips. Übrigens wird in meinem Studio auch barfuß trainiert, da sagt niemand etwas. Natürlich nicht an Cardio-Geräten.

Bernd

Wie ist es möglich in FlipFlops zu trainieren? Hab ich noch nie gehört.

Komischerweise wird aber geduldet, dass die Leute in FlipFlops trainieren. In diesen Schuhen ist meines Erachtens das Verletzungsrisiko größer als barfuß oder zumindest genau so groß
Aber es stimmt schon: Allein aufgrund der Gerätehalterungen, die teils im Boden angebracht sind, kann man sich fies Zehen brechen oder Nägel brechen.
Bernd

FlipFlops

Christoph (Wien), Stammposter, Monday, 02.01.2006, 19:02 (vor 6823 Tagen) @ Bernd

Wir gehen im Turnunterricht auch manchmal ins Fitnesscenter und da trainieren auch manche barfuß aber in FlipFlops hab ich da noch niemanden gesehen. Rutscht man aus den Dingern nicht raus beim trainieren?

Doch doch, das ist möglich und scheinbar absolut "in" bei Männern: enges Muscle-Shirt, weite, dünne Flatterhose und dazu möglichst spärliche FlipFlips. Übrigens wird in meinem Studio auch barfuß trainiert, da sagt niemand etwas. Natürlich nicht an Cardio-Geräten.
Bernd

Wie ist es möglich in FlipFlops zu trainieren? Hab ich noch nie gehört.

Komischerweise wird aber geduldet, dass die Leute in FlipFlops trainieren. In diesen Schuhen ist meines Erachtens das Verletzungsrisiko größer als barfuß oder zumindest genau so groß
Aber es stimmt schon: Allein aufgrund der Gerätehalterungen, die teils im Boden angebracht sind, kann man sich fies Zehen brechen oder Nägel brechen.
Bernd

BF im Fitness-Studio

Jan Es, Stammposter, Monday, 02.01.2006, 20:32 (vor 6823 Tagen) @ Christoph (Wien)

also ich bin seit kurzem bei McFit http://mcfit.de/ und habe dort noch niemanden in Flipflops gesehen. Auch in anderen Studios nicht.

Dreimal habe ich dort bisher BF trainiert, hauptsächlich lange Strecken auf dem Laufband, und bin erst einmal drauf angesprochen worden, von einem Trainer. Der hat sich aber nur sehr gewundert "wird das nicht zu heiß?" aber sonst nix gesagt. Es wird ziemlich warm, aber nie zu heiß.

Doch doch, das ist möglich und scheinbar absolut "in" bei Männern: enges Muscle-Shirt, weite, dünne Flatterhose und dazu möglichst spärliche FlipFlips. Übrigens wird in meinem Studio auch barfuß trainiert, da sagt niemand etwas. Natürlich nicht an Cardio-Geräten.

BF im Fitness-Studio

Bernd, Tuesday, 03.01.2006, 11:31 (vor 6823 Tagen) @ Jan Es

Du solltest aus sportphysiologischer Sicht nie ohne Laufschuhe aufs Laufband. Barfuß im Wald oder am Strand ja, aber das Laufband ist schädlich für deine Gelenke, wenn du es barfuß bedienst.

Dreimal habe ich dort bisher BF trainiert, hauptsächlich lange Strecken auf dem Laufband, und bin erst einmal drauf angesprochen worden, von einem Trainer. Der hat sich aber nur sehr gewundert "wird das nicht zu heiß?" aber sonst nix gesagt. Es wird ziemlich warm, aber nie zu heiß.

Doch doch, das ist möglich und scheinbar absolut "in" bei Männern: enges Muscle-Shirt, weite, dünne Flatterhose und dazu möglichst spärliche FlipFlips. Übrigens wird in meinem Studio auch barfuß trainiert, da sagt niemand etwas. Natürlich nicht an Cardio-Geräten.

BF im Fitness-Studio

Jan Es, Stammposter, Friday, 06.01.2006, 08:30 (vor 6820 Tagen) @ Bernd

Du solltest aus sportphysiologischer Sicht nie ohne Laufschuhe aufs Laufband. Barfuß im Wald oder am Strand ja, aber das Laufband ist schädlich für deine Gelenke, wenn du es barfuß bedienst.

Bernd,
warum schreibst Du hier, wenn Du etwas gegen Barfußlaufen hast?

BF im Fitness-Studio

Bernd, Friday, 06.01.2006, 12:54 (vor 6820 Tagen) @ Jan Es

Tu ich nicht, Jan, ich hab absolut nichts gegen Barfußlaufen. Ich tu's ja selbst oft genug und habe viel Spaß daran.
Nur lohnt es sich in einigen Lebenssituationen, das Hirn einzuschalten und in Erwägung zu ziehen, wo Schuhe absolut angebracht sind. Es ist nachgewiesen, dass Laufbänder im Fitnessstudio zwar gefedert sind, aber genau die Art von Laufschuhe erfordern, die du beim Joggen auf Asphalt benötigst. Diese Art von Trainingsgerät ist einfach nicht für nackte Füße ausgelegt.

Bernd,
warum schreibst Du hier, wenn Du etwas gegen Barfußlaufen hast?

BF im Fitness-Studio

Jan Es, Stammposter, Wednesday, 11.01.2006, 02:34 (vor 6815 Tagen) @ Bernd

Bernd, wenn Du neu in diesem Forum bist, empfiehlt es sich, erstmal ins BestOf und ins Archiv zu schauen, bevor Du langjährige, angemeldete Poster als schwachsinnig und hirnlos bezeichnest, weil sie in Situationen BF laufen, in denen Du es nicht tun würdest. Es sei denn, Du möchtest Dein nun schon etabliertes Image als Troll nur noch weiter ausbauen.

Nur lohnt es sich in einigen Lebenssituationen, das Hirn einzuschalten und in Erwägung zu ziehen, wo Schuhe absolut angebracht sind. Es ist nachgewiesen, dass Laufbänder im Fitnessstudio zwar gefedert sind, aber genau die Art von Laufschuhe erfordern, die du beim Joggen auf Asphalt benötigst. Diese Art von Trainingsgerät ist einfach nicht für nackte Füße ausgelegt.

Bernd,
warum schreibst Du hier, wenn Du etwas gegen Barfußlaufen hast?

FlipFlops

Bernd, Tuesday, 03.01.2006, 11:30 (vor 6823 Tagen) @ Christoph (Wien)

Nein, man rutscht nicht raus, da die Leder- oder Gummi-Sohlen an der feuchten, schwitzenden nackten Fußsohle ganz gut haften und die Riemen von den Zehen festgehalten werden. Alle Übungen, bei denen man nicht richtig laufen muss, funktionieren perfekt.
Viele lehnen Sneakers beim Training ab, da sie das feuchte, nasse Gefühl in den geschlossenen Schuhen nicht mögen. Ich selbst trainiere auch barfuss, mit wachsender Begeisterung. Klasse Fußbodenheizung dort!

Wir gehen im Turnunterricht auch manchmal ins Fitnesscenter und da trainieren auch manche barfuß aber in FlipFlops hab ich da noch niemanden gesehen. Rutscht man aus den Dingern nicht raus beim trainieren?

FlipFlops

Christoph (Wien), Stammposter, Tuesday, 03.01.2006, 12:16 (vor 6823 Tagen) @ Bernd

Ist das eigentlich in jedem Fitnesscenter erlaubt?

Nein, man rutscht nicht raus, da die Leder- oder Gummi-Sohlen an der feuchten, schwitzenden nackten Fußsohle ganz gut haften und die Riemen von den Zehen festgehalten werden. Alle Übungen, bei denen man nicht richtig laufen muss, funktionieren perfekt.
Viele lehnen Sneakers beim Training ab, da sie das feuchte, nasse Gefühl in den geschlossenen Schuhen nicht mögen. Ich selbst trainiere auch barfuss, mit wachsender Begeisterung. Klasse Fußbodenheizung dort!

Wir gehen im Turnunterricht auch manchmal ins Fitnesscenter und da trainieren auch manche barfuß aber in FlipFlops hab ich da noch niemanden gesehen. Rutscht man aus den Dingern nicht raus beim trainieren?

FlipFlops

Bernd, Tuesday, 03.01.2006, 12:47 (vor 6823 Tagen) @ Christoph (Wien)

Das ist es sicherlich nicht, aber dies ist mittlerweile mein 5. festes Studio, und alle waren diesbezüglich sehr offen: Studios in Berlin, London, FFM, Gießen...

...wobei ich mich erst seit 2, 3 Jahren traue, barfuß zu trainieren. Der Mut kam bei mir peu a peu, genau so war das auch mit dem Barfußlaufen in der City.

Ist das eigentlich in jedem Fitnesscenter erlaubt?

Kurzer Schnee/Split-Spaziergang und erneuter Frust beim Sport

Vesa Local @, Stammposter, Saturday, 31.12.2005, 16:56 (vor 6825 Tagen) @ Leo

Hi, Leo!

Schön, daß Du es immer wieder versuchst! :-)
Anscheinend sind einige Köpfe doch ziemlich eingerostet. Schade...

Aber:
Wenn Du etwas speziell für Deinen Rücken machen möchtest, gibt es ungezählte Möglichkeiten, die auch ohne High-Tech-Maschinen beste Ergebnisse für den Rücken erzielen.
Eine Kombination aus Krankengymanstik (zahlt zwar nicht mehr die gesetzliche Krankenkasse, ist aber günstiger als Kraftmaschine und kann auch zu Hause ausgeübt werden) und einem anderen Vereinssport.

Und ich hoffe, es gibt noch genügend gesundheitsbewußte Vereine, die sich nicht ins Hemd pissen, nur weil das Risiko besteht, daß sich jemand ohne Schuhe den Fußknöchel bricht, so daß die Knochenenden durch die Haut schauen.
Klar: Das kann mit Schuhen genauso passieren.
Aber: Dann ist wenigstens alles schön verpackt und kundenfreundlich steril; erst die Ärzte sehen den Schlamassel...

Guten Rutsch!
Vesa Local

Hallo,
letzten Dienstag war ich beim Zahnarzt, um mir den Vorsorgestempel abzuholen. Draußen war es recht schön und ca. -5 Grad. Bisher hatte ich mir wegen einem langwierigen Grippalen Infekt (ich stecke mich leider nicht seltener an als vorher, bevor ich barfuß lief) das Barfußlaufen im doch recht kalten München und Umgebung bis auf kurze Wege zur Mülltonne oder winzige Runden auf dem verschneiten Rasen verkniffen. Mittlerweile hat der normale Rest-Schnupfen aber einem leichten Heuschnupfen Platz gemacht (einige Haseln blühen schon). Als ich beim Zahnarzt raus kam, steckte ich daher noch im Flur Schuhe und Strümpfe in meinen Rucksack.
Der ca. 400m lange Weg zur U-Bahn in München-Giesing war sehr angenehm erfrischend und gar nicht kalt. In der U2 und beim Warten am Scheidplatz auf die U3 gab es zwar einige erstaunte Blicke, aber keine Kommentare. In der U3 starrten mich 2 Kinder an, und dann erst recht beim Aussteigen an der Endstation Olympiazentrum. (Aber keine Kommentare - so wie ein anderes Mal: "Mama, der hat ja nur Füße!") Die öffentliche Toilette am nördlichen Ausgang Richtung Olympiadorf war für Münchner Verhältnisse extrem sauber und daher ohne Ekel oder Überwindung barfuß-geeignet, aber ich erstickte fast an dem Qualm von einigen anscheinend Obdachlosen, die sich vor der Kälte da rein geflüchtet hatten.
Leicht benebelt startete ich meinen Spaziergang durch das Olympische Dorf und den Olympiapark zur Olympiaschwimmhalle. Den Weg gehe ich sonst oft ab +5 Grad barfuß zur Schwimmhalle oder zum Eisstadion. Dann liegt zwar meist kein Schnee aber der reichlich gestreute Splitt wird nach dem ersten Kilometer doch sehr nervig. (Insgesamt dürfte der Weg so 2km lang sein oder etwas länger.) Diesmal nervten Split und / oder Schnee: In der Mitte war besser geräumt und mehr Split gestreut worden, aber es fühlte sich nicht so kalt an. An den Rändern lag noch mehr Schnee aber weniger Split. Der Schnee war nach einiger Zeit aber doch sehr kalt, besonders auf dem Rasen. So gab es halt ein Wechselbad zwischen eiskaltem lockeren Neuschnee ganz ohne Splitt und anscheinend "wärmeren" Schneeresten mit viel Split. Nach meiner folgenreichen Wanderung vom Anfang 2005 nahm ich das unangenehme Gefühl des Splitts dann aber dann doch als willkommene Kontrolle, dass meine Füße noch nicht so taub sind, dass die Gefahr besteht, mich wieder zu verletzen, ohne es überhaupt zu merken. Als ich nach ca. ½ Stunde in der Schwimmhalle ankam, schmerzten meine Füße aber dann doch schon etwas beim Auftauen.
Hier kann man auch an Aerobic- Gymnastik- etc. -Stunden teilnehmen und an Kraftmaschinen trainieren. Letzteres find ich zwar eigentlich ziemlich doof aber seit sich bei mir im fortgeschrittenen Alter manchmal der Rücken meldet, hab ich mich in bei einem wie berichtet barfuß-feindlichen Sportstudio angemeldet, von wo aus ich es nur 5 Minuten nach Hause habe anstelle von 1 Stunde oder mehr von der Olympiaschwimmhalle, wo ich früher im Winter noch öfter war. Der Boden in den Gymnastikräumen ist aber extrem hart; wenn man die Barfuß-Technik nicht richtig beherrscht, oder noch ungeübt ist, muss man aufpassen. Ich bin dort daher nicht immer barfuß, aber immer öfter.
Bisher gab es mit Barfuß keine Probleme, aber diesmal sagte der Vorturner am Ende der Stunde, dass barfuß nicht erwünscht sei; er hätte wohl vorher nichts gesagt weil er merkt, das ich es nicht zum ersten Mal mache. Andere Trainer wären da nicht so großzügig und würden mich gleich rauswerfen, insbesondere aus dem Kraftraum würde ich achtkantig rausfliegen, da nach der Ordnung da Schuhe vorgeschrieben seien. Und so kam es dann auch leider:
Am Eingang zum Kraftraum hing ein großes Plakat mit den Bestimmungen, insbesondere: "Die Teilnahme ist nur in Sportkleidung gestattet" Ich hatte Sport-Hemd und -Hose an und fühlte mich daher ordnungsgemäß bekleidet. Aber kaum hatte ich an der ersten Maschine Platz genommen, kam auch schon der Übungsleiter an: Aus Versicherungsgründen müsse hier jeder Turnschuhe tragen (die ich nicht dabei hatte, da ich die Olympiaschwimmhalle bisher als un-spießig eingestuft hatte). Er ließ sich auf keine Sachdiskussion ein und wollte auch keine schriftliche Erklärung akzeptieren, dass ich auf eigenes Risiko trainiere: "Wenn Dir hier tatsächlich barfuß was passiert, zahlt die Versicherung nicht, und dann hab ich nen Haufen Ärger am Hals, weil ich Dich ohne die vorgeschriebenen Schuhe hab trainieren lassen!" Bei dem Handtuch wär er ja noch kulant ("Aus Hygienegründen ist beim Trainieren ein Handtuch unterzulegen" - oder so ähnlich), aber so (barfuß) wär ihm dass zu heikel. Fazit: Hygienie nicht ganz so wichtig, aber panische Angst vor evtl. Haftung.
Entnervt hab ich mich wieder getrollt, ohne meinem Rücken was Gutes zu tun und hab dann noch an "Powergymnastik" teilgenommen. Hier gab es dann keine Probleme, weder Blicke oder irgendwelche Kommentare.
Zum Schluß war ich dann noch etwas Schwimmen - dieser Sport ist wenigstens noch barfuß erlaubt!

Gruß und Guten Rutsch
Leo

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