Mein Weihnachtsspaziergang (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Sunday, 25.12.2005, 16:02 (vor 6914 Tagen)

Hallo

Einen Barfußspaziergang zu Weihnachten hatte ich noch nie gemacht. Umso mehr lockte mich der heutige strahlende Sonnenschein bei 3°C wieder zu einer kleinen Wanderung in die schöne Umgebung Berlins.
Vom Bahnhof Saarmund, wo ich mein Auto abstellte, wanderte ich zunächst an der Eisenbahnstrecke, dem Berliner Außenring, entlang bis zum Jahnsberg südlich von Nudow. Ein Radfahrer kam mir entgegen, der aber meine Füße nicht zu bemerken schien. Dann folgte ich dem Weg am Graben entlang, der nördlich an Fahlhorst vorbei in die Nuthe mündet, bis zu seiner Mündung. An der Bahnstrecke entlang war teilweise wenig angenehmer Schotter vorhanden (aber kein Eisenbahnschotter!), ansonsten waren die Wege aber überall wunderbar sandig, teilweise allerdings recht feucht und dadurch unangenehm kalt.
Ich weiß ja, dass man unbedingt mit warmen Füßen starten soll, das tat ich auch, jedoch scheinen meine Füße dann immer recht schnell zu "vergessen" das sie warm waren. An feuchteren Stellen werden sie dann sehr schnell kalt und brauchen auf trockenen, sonnigen Bereichen sehr lange, um wieder einigermaßen warm zu werden, wobei sie nie richtig warm werden. :-(
Von der Nuthe aus ging ich dann den gleichen Weg wieder zurück, wobei mir dann auch ein älteres Pärchen entgegen kam. Wir begrüßten uns zwar, aber ansonsten gab es keine Reaktionen.
Irgendwo entdeckte ich übrigens eine Raupe, die über den Weg kroch. Sie war vielleicht 2-3 cm lang und stark behaart. Ich dachte ja diese Tierchen würden jetzt Winterschlaf halten oder erfrieren, aber dass sie da herumlief überraschte mich doch. Na ja, so was entdeckt man eben auch nur, wenn man barfuß ist, sonst würde man dazu wohl nicht genügend auf den Boden sehen.
Meine Hoffnung auf ein paar schöne Eisenbahnbilder wurde enttäuscht, da offensichtlich zu Weihnachten kaum Güterzüge unterwegs sind. Während auf dem Berliner Außenring normalerweise die Züge fast im Signalabstand einander folgen, war heute kaum etwas los. Nur zwei Güterzüge kamen vorbei, der erste, als ich gerade mit dem Auto ankam und noch nicht so weit zum Fotografieren kam und der zweite, als ich gerade die Landstraße von Nudow nach Fahlhorst überquerte und durch den Autoverkehr den Zug überhörte. Als ich ihn doch wahrnahm, war es zu spät. Nur eine gewöhnliche Regionalbahn konnte ich erwischen. :-(
Obwohl es keine Gespräche wegen meiner Füße gab und die Bahn mich auch nicht befriedigte, war es doch eine sehr schöne 2½stündige etwa 9½ km lange Wanderung, zu der es einfach mal wieder Zeit wurde. Als ich wieder beim Auto war, waren meine Füße auch deutlich weniger eisig, als zuletzt, dennoch waren sie ziemlich kalt.

Viele Grüße

Ulrich

Mein Weihnachtsspaziergang

Andi35 @, Stammposter, Monday, 26.12.2005, 00:36 (vor 6913 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo

Hallo Ulrich! ;-)

Ein schöner Bericht!

Ulrich:
........ ansonsten waren die Wege aber überall wunderbar sandig, teilweise allerdings recht feucht und dadurch unangenehm kalt.

Ich weiß ja, dass man unbedingt mit warmen Füßen starten soll, das tat ich auch, jedoch scheinen meine Füße dann immer recht schnell zu "vergessen" das sie warm waren.

Andi:
Das ist bei mir auch nicht anders!
Martin z.B. hat immer bedeutend wärmere Füße als ich, obwohl meine Füße dann rein optisch besser durchblutet wirken und eine schöne, rosige Farbe haben.
Wir fühlten schon einige Male zum Vergleich und seine Füße waren allermeist wärmer!
Sogar, wenn wir mal aus der Kälte in eine Gaststätte gehen und dort 1 Stunde oder mehr Billard spielen, habe ich meist ein ganz leichtes Taubheitsgefühl in den Zehen, das Martin dann nicht hat! :-(
Er geht allerdings schon über 20 Jahre ziemlich konstant barfuß, allerdings tat er es kaum im Winter.

Ulrich:
An feuchteren Stellen werden sie dann sehr schnell kalt und brauchen auf trockenen, sonnigen Bereichen sehr lange, um wieder einigermaßen warm zu werden, wobei sie nie richtig warm werden. :-(

Andi:
Auch das ist bei mir so und das kommt durch die Feuchtigkeit/Nässe, durch die der Kälteeffekt noch verstärkt wird!

Ulrich:

Na ja, so was entdeckt man eben auch nur, wenn man barfuß ist, sonst würde man dazu wohl nicht genügend auf den Boden sehen.

Andi:
Das ist zwar eine logische und meist auch zutreffende Erklärung, bei mir trifft sie allerdings nicht zu, denn ich schaute schon immer, wo ich hin trete.
Als ich z.B. in Gaststätten schon Euromünzen fand, meinten Bekannte, das Barfußgehen habe in solchen Situationen einen Vorteil, aber ich sagte zu ihnen, dass ich das auch so gesehen hätte, was auch wirklich stimmt! :-)

Liebe Füße nach Berlin,

Andi

Mein Weihnachtsspaziergang

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Monday, 26.12.2005, 19:06 (vor 6913 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi

Ein schöner Bericht!

Danke!

Ulrich:
Ich weiß ja, dass man unbedingt mit warmen Füßen starten soll, das tat ich auch, jedoch scheinen meine Füße dann immer recht schnell zu "vergessen" das sie warm waren.

Andi:
Das ist bei mir auch nicht anders!
Martin z.B. hat immer bedeutend wärmere Füße als ich, obwohl meine Füße dann rein optisch besser durchblutet wirken und eine schöne, rosige Farbe haben.
Wir fühlten schon einige Male zum Vergleich und seine Füße waren allermeist wärmer!
Sogar, wenn wir mal aus der Kälte in eine Gaststätte gehen und dort 1 Stunde oder mehr Billard spielen, habe ich meist ein ganz leichtes Taubheitsgefühl in den Zehen, das Martin dann nicht hat! :-(

Ulrich:
Nach einer Stunde in warmen Räumen, sollten aber doch kein Taubheitsgefühl mehr sein. Es mag ja sein, dass die Füße da noch nicht richtig warm werden, aber so kalt, dass sie noch etwas taub sind, dürfen sie doch wohl nach einer Stunde Billard nicht mehr sein!

Andi:
Er geht allerdings schon über 20 Jahre ziemlich konstant barfuß, allerdings tat er es kaum im Winter.

Ulrich:
Na ja, dann besteht ja Hoffnung, dass ich das in 20 Jahren auch schaffe.

Ulrich:
Na ja, so was entdeckt man eben auch nur, wenn man barfuß ist, sonst würde man dazu wohl nicht genügend auf den Boden sehen.

Andi:
Das ist zwar eine logische und meist auch zutreffende Erklärung, bei mir trifft sie allerdings nicht zu, denn ich schaute schon immer, wo ich hin trete.

Ulrich:
Na ja, sicher beobachtet man auch mit Schuhen den Boden, aber vielleicht nicht so genau.

Viele Grüße

Ulrich

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