Hallo Thomas

Surfen geht mit und ohne Schuhe.

Argumente dafür + dagegen:

- Rutschigkeit / Schlaufen / Windstärke

Die vom Wind auf das Segel ausgeübte Kraft muß ja auch auf das Brett zum Antrieb nach vorn übertragen werden. Dies geschieht an 2 Stellen: 1. am Mast-Fußpunkt und 2. zwischen Füßen und Brett. Diese Kraft ist natürlich bei starken Wind entsprechend groß und hat (wie gewünscht) eine sehr starke Komponente nach vorn, die. (Es gibt auch eine Kraft nach oben, die einen bei einer starken Bö dann in hohem Bogen nach vorne absteigen lässt, wenn sie größer als das eigene Gewicht wird.) Zur besseren Standfestigkeit sind die Bretter daher aufgerauht: Je mehr, desto bessere Standfestigkeit barfuß (lässt aber im Lauf der Zeit nach) - aber desto blutigere Knie bei unglücklichem Sturz aus Brett. Mit Schlaufen (die das Rutschen nach vorn und bei Böen den Abgang nach oben verhindern) wird man auch ohne Schuhe sicher auch auf einem rutschigen Brett gehalten - wenn man keine hat und auf einem rutschigen Brett bei starken Wind standfester werden will, macht das Tragen von Surfschuhen daher durchaus Sinn. Wer aus diesem sachlichen Grund mit (meist schwarzen) Schuhen unterwegs war, zieht sie bei warmen Wetter dann meist gleich nach dem Anlegen am Ufer wieder aus, da die Füße im Sommer noch besser als in Turnschuhen im eigenen Saft gedünstet werden.

- Wärmeschutz

Der letzte oben genannte Effekt kann im Herbst, bei niedrigen Wassertemperaturen und hohem Windchill-Faktor durch den beim Surfen ja erwünschten starken Wind durchaus erwünscht sein: Wem es ohne zu kalt ist, zieht außer dem passenden Gegenstück für den Kopf (mit dem passenden Namen "Sturmhaube") dann halt auch Surfschuhe an.

- Schutz vor Verletzungen

Angst vor Verletzungen am Boden (beim Landgang, des flachen Gewässers beim Abstieg und Aufstieg aufs Brett) können in gefährlichen Gegenden ängstliche Naturen auch zum Tragen von Schuhen bewegen. Seitdem ich an der kroatischen Küste bei der Rückkehr vom Schwimmen mal in einen Seeigel gestiegen bin (die Stachel dringen problemlos auch in aufgeweichte Hornhaut ein und brechen dann bei nächster Gelegenheit in Höhe der Hautoberfläche ab, finde ich auch das Tragen von Badeschuhen nicht mehr ganz so idiotisch wie früher. (Ich mach’s natürlich nicht, paß aber höllisch auf, wo ich hintrete.)

- Sonstiges (wie anderswo auch...)

Wer auch im Schwimmbad nur mit Badeschuhen rumläuft, behält seine Surfschuhe auch bei warmen Wetter noch beim Abbau an oder vermeidet peinlichst jeden barfüßigen Bodenkontakt, indem er sich für den Abbau noch ein paar Badelatschen mitbringt.

Gruß

Leo

der Surflehrer meinte, dass es ein Nachteil sei barfuss zu surfen, da man so keinen guten Halt hätte,

bei STARKEM Wind und rutschigem Brett!

in der anderen Gruppe surften drei oder vier Leute barfuss, auch der Surflehrer, anscheinend gab es keine Probleme,

die gibts in der Tat meist nicht!