Ein sehr erfreulicher und lustiger Nachmittag! :-D (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo zusammen!
Heute, am Sonntag, dem 11. Dezember, schrieben Martin und ich uns in einem Telegramm und plötzlich klingelte dann das Telefon --- er war dran. )
Er erwähnte den gestrigen Flohmarkt, auf den er mit seiner Mutter ging, sie fühlt sich in seiner Begleitung immer am wohlsten und das Wort "Flohmarkt" war mein Stichwort.
Auch, wenn die gesellschaftliche "Runde" mit Martin eigentlich erst montags los geht und donnerstags beendet ist, kam mir die Idee, mit ihm und seiner "besseren Hälfte" über einen Flohmarkt zu gehen.
Leider hatte Sie Kopfschmerzen, sagte aber, wir beide sollten ruhig auf einen Flohmarkt gehen, was er und ich unter diesen Umständen nicht unbedingt wollten.
Sein "Schatz" meinte aber, bei einem solch schönen, sonnigen und trockenen Winterwetter sollten wir uns einen schönen, barfüßigen Flohmarktbesuch nicht entgehen lassen (es dürften ca. + 4 °C gewesen sein, abends waren es 0 °C, das sah ich).
Ich schaute in den 1-monatlichen Flohmarktführer "Der Floh" und wir entschieden uns für 2 Flohmärkte, die uns gefielen (wir besuchten sie beide auch schon öfter, als wir uns noch nicht kannten): es war der Flohmarkt in Völklingen am "Globus" und der Flohmarkt in Bous am "Möbel Roller".
Wir verabredeten uns für 14.00 Uhr auf dem großen Parkplatz am Völklinger Bahnhof.
So geschah es dann auch und wir gingen los, ich muss allerdings gestehen, dass ich mit Socken und Schuhen von zu Hause los fuhr und diese, dort angekommen, im Auto erst auszog um meine beiden "Schöpfer" nicht wieder zu beunruhigen und damit ein unnötiges Gerede los zu treten.
Auch muss ich ehrlich zugeben, dass ich zwar barfuß in die Stadt und in Kneipen gehe, ich mir aber ohne Martin für den barfüßigen Flohmarktbesuch doch einen kleinen Mutstoß hätte geben müssen und dabei dachte ich, ich hätte diesen Punkt überwunden!
Naja, ich bin so weit gekommen und diesen "Faden" der Hemmung kann ich auch noch "durchtrennen"!
Der Boden war erstaunlicherweise recht angenehm, ja, sogar leicht warm, da die Sonne auf diesen schien.
Wir gingen von der Straße aus zuerst unten in das Parkdeck und besichtigten alle Stände diesmal von unten nach oben bis auf das Parkdeck. Es sahen weniger Leute unsere Barfüßigkeit, als ich erwartet hätte, aber Die, die es sahen, lachten meist, aber freundlich und ein unverständliches Kopfschütteln blieb völlig aus.
Lachen mussten wir, als eine Jugendliche auf unsere Füße schaute und sich dann ihrem Freund zuwandt. Ich wusste sofort, was nun geschehen würde und so war es dann auch: ihr Freund schaute uns auch auf die Füße und ich musste schelmig und belustigt lachen, was von der Seite der Jugendlichen zurück kam.
Ansonsten gab es nur hier und da mal einen erstaunten "Hingucker" und einige, die lächelten, doch ansonsten nichts "Aufregendes".
Als wir alles besichtigt hatten, verließen wir den Flohmarkt und gingen zu meinem Auto, denn ich sagte zu Martin, da ich mich in dieser Kante besser auskenne, wir würden mit meinem Auto fahren und er sei auch schon oft genug (eigentlich immer) zu mir gekommen und könne nun mal etwas Benzin sparen.
Wir fuhren dann nach Bous, auf den anderen Flohmarkt und ernteten dort etwas mehr Reaktionen:
Zwei ältere Frauen, an die 70 Jahre, gingen umeinander an uns vorbei und sagten beide etwas in der Art wie: "Oh Je! Barfuß, ihr werdet krank!" Ich sagte darauf: "Nein, seitdem nicht mehr" und fasste der einen Frau an ihre Wange (mit der Hand aber ) und wir lachten.
Kurz darauf, an einem Stand, an dem eine Anfang 40 jährige Frau Sachen verkaufte, sie hatte ihre ca. 10 jährige Tochter dabei:
die Tochter sah unsere bloßen Füße, schaute verwundert und ich musste schon schmunzeln, was bald in ein Lachen überging, denn ich ahnte auch hier den genauen Ablauf!
Die Tochter wandt sich ihrer Mutter zu, sagte etwas und die Mutter schaute uns auch auf die Füße.
Wir waren zwar schon vorbei, aber ich drehte mich um und wartete auf die Reaktion, die Kleine war ertappt, was ich auch so hinüber rief und wir lachten alle Vier!
Man kann nicht alle kleinen und netten Reaktionen erwähnen, denn das sprenge hier total den Rahmen, der Beitrag ist so schon lange genug, wie ich gesehen habe, ich versuche mich darum nun, auf die lustigsten Begegnungen (andere gab es heute zum Glück auch keine) zu beschränken.
Martin wollte mich in ein Café in Völklingen einladen und so fuhren wir wieder zurück und ich parkte mein Auto wieder an der alten Stelle, wie zuvor.
Wir gingen wieder am Flohmarkt vorbei und ein junges Ehepaar mit 2 Kindern kam uns entgegen und das Ehepaar, wie auch die kleine Tochter und der kleine Sohn, schmunzelten.
Wir hatten gerade die Rede von Hans Werner Olm und ich machte eine Szene aus seiner Rolle der Luise Koschinsky nach, als sie zu ihrem ausgestopften Herbert sagte: "Mensch! Hör´ auf zu zittern! Zieh´ Dir was Warmes an!"
Gerade da gingen sie an uns vorbei und es wurde so richtig herzhaft gelacht, denn es waren zu unserem Auftreten die passenden Worte! D
Wir fragten, in der Fußgängerzone angekommen, eine nette, alte Dame nach einem guten Café in Völklingen und sie empfahl uns ein Kaffee, das uns wirklich nicht enttäuschte.
Auch dort von einer Frau, die ich ansprach und mit der wir uns darum länger und nett unterhielten, sowie auch von den zwei Frauen, die dort servierten, sehr positive Reaktionen.
Als Martin zahlte, begleitete uns die nette Tischnachbarin, mit der wir uns unterhielten, noch ein Stück und wir verabschiedeten uns.
In der Fußgängerzone trafen wir dann noch einen ehemaligen Arbeitskollegen von mir, mit seiner Frau und der kleinen Tochter.
Wir plauderten noch über die schöne Zeit, die wir beide unter Tage erlebten und am Schluss meinte er, wir sollten jetzt schnell gehen, bevor unsere Zehen schwarz würden oder wir eine Lungenentzündung bekämen (war natürlich ein Scherz ).
Ich sah in der Kantine des "Globus", als wir dort wieder vorbei kamen, dann noch einen früheren Kameraden meines Bruders, er arbeitet auf der Völklinger Hütte (Stahl), hatte Feierabend und saß mit einem Arbeitskollegen und dessen Frau, sowie dem Bruder seines Kollegen dort. Wir hielten auch dort noch kurz inne, auch hier: nur positive Reaktionen.
Nun ging es zum Auto, wo ich mich bis morgen Nachmittag von Martin verabschiedete.
Ein sehr, sehr positiver, schöner Nachmittag war das, an dem wir viel zu lachen hatten! 0
Viel geschrieben habe ich nun auch, ich hoffe, es war und ist Euch nicht zu viel!
Liebe und fröhliche Fußgrüße
von Andi!