Barfüßige Weihnachtsfeier (Hobby? Barfuß! 2)

bix, Stammposter, Thursday, 01.12.2005, 12:20 (vor 6873 Tagen)

Gestern, früh im Jahr, hatten wir unsere Bereichs-Weihnachtsfeier - knapp 40 Personen, von denen mich immerhin etwa 15 bereits auf unserem Team-Event barfuß erlebt haben. Wir hatten Buffet in einem - für meine Verhältnisse - recht vornehmen Hotel. Allerdings bestand niemand auf Abendgarderobe, wir durften in Freizeitkleidung erscheinen... Nun ist ja meine typische Barfußzeit eigentlich vorbei, und da ich gleich vom Büro aus zur Feier fuhr hatte ich sowieso meine "Pflichtschuhe" an - meine Füße blieben erstmal vermummt.

Nach der üblichen Begrüßung und Buffet-Eröffnung hielt ich tapfer bis zum Hauptgericht durch. Dann wurde es mir einfach viel zu warm in dem gut geheizten Hotel-Restaurant und ich zog "heimlich" unter dem Tisch Schuhe und Strümpfe aus, steckte die Socken in die Schuhe und schob diese seitlich so unter den Tisch, dass sie niemanden stören konnten. Dort blieben sie den Rest des Abends, und obwohl ich herumlief und öfter den Platz wechselte, fiel meine Barfüßigkeit zunächst niemandem auf.

Meinem ursprünglichen Sitzplatz gegenüber saß eine Kollegin, die dachte ich wäre schon gegangen. Als sie mich woanders sitzen sah rief sie mir zu "Deine Strickjacke hängt noch hier!" Ich antwortete mit "Ich weiß, und meine Schuhe stehen noch unter dem Tisch!" Prompt guckten 5 Köpfe an dem betreffenden Tisch nach unten, ob ich das ernst gemeint hatte. Unser Bereichsleiter bestätigte mir grinsend, dass die Schuhe noch da wären (er war bei unserem Team-Event dabei und entsprechend "vorbereitet" ;-).

Als ich spät Abends meine Schuhe einsammelte und mich verabschiede, kamen dann noch einige Bemerkungen, zumal ich ja Strickjacke und Jacke anzog, aber keine Anstalten machte, auch die Schuhe wieder um die Füße zu schnüren. "Das lohnt sich doch nicht, das kurze Stück zum Auto!" vernahm die Kollegschaft staunend. Sie nahmen es gelassen hin, wie auch das freundliche Hotel-Personal mit geschultem Auge gelassen an den nackten Füßen vorbeisah.

Eine Kollegin fragte die übliche "ist das nicht zu kalt?"-Frage und wollte mich vom Marmor weg auf den Teppich ziehen. Ich blieb wo ich war, froh um das kühle Gefühl unter den Sohlen - und verneinte. Sie bückte sich, fühlte mit eiskalten Fingern an meinen Füßen nach der Temperatur und wunderte sich sehr, dass diese wärmer waren als ihre Hände...

Und als am Auto die Schuhe in den Kofferraum flogen, hatte sie und eine weitere, mitfahrende Kollegin nicht die geringsten Bedenken, ich könnte (oder dürfte) so nicht autofahren - es war kein Thema mehr.

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