Novemberpresse (1) (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo zusammen,
hier kommt der erste Teil der - jahreszeitlich bedingt eher spärlichen - Novemberpresse:
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Süchtig nach Hubertus
Das 30. Alt Ruppiner Läuferfest fand mit Rekordbeteiligung statt [...]
"Der Hubertuslauf ist ein Volkslauf, bei dem man auch nach zwei Stunden noch freudestrahlend ankommt und sagt: Ich hab es geschafft." Außerdem sei die Strecke fantastisch. Martin Wilschewski (67) hat das hautnah getestet. Der ehemalige Neuruppiner Geigenbauer und seine Freundin Ramona Frank haben ihre sieben Kilometer barfuß absolviert. Wilschewski läuft zum Spaß und aus Gesundheitsgründen, er ist seit dem zweiten Hubertuslauf im Herbst 1977 dabei (der allererste fand im April 1977 statt). "Das ist für mich ein absolut fester Termin", sagt er. Wie für ganz viele Freizeitläufer im Kreis. [...]
[Märkische Allgemeine, 01. 11. 2005]
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Kopenhagen
REISEBERICHT- Ein Hippiequartier und überall Stiefel: Take off erkundete für euch die dänische Hauptstadt
Kaum in Kopenhagen angekommen, lehren uns die Däninnen die erste Lektion: ohne Stiefel geht gar nichts. Zu Hunderten - und um es gleich vorwegzunehmen, liebe Herren, tatsächlich mit Vorliebe blond - stiefeln die Kopenhagerinnen um uns zwei Innerschweizerinnen herum. Beturnschuht und nicht blond machen wir uns auf, die Schönheiten Kopenhagens zu entdecken - und damit meine ich weder die Dänen noch die Stiefel, obwohl beide auch schön sind [...]
Stadtteil als Experiment
Geschafft von Shopping und Fotos gucken ist der Weg nicht mehr weit auf die andere Seite des Kanals. Unser Ziel: Christiania. In den Siebzigerjahren wurde der Stadtteil mit einer Fläche von gut 90 000 Quadratmetern zur Heimat von Hippies und Lebenskünstlern. Versuche des Staates, die Störenfriede vom Gelände zu entfernen, blieben erfolglos und Christiania wurde zum sozialen Experiment erklärt. Für die Bewohner wurde Christiania zum unabhängigen Freistaat. Die dänische Regierung tolerierte den Konsum von weichen Drogen über dreissig Jahre lang. Im März 2003 räumten die Behörden die für den Haschisch-Verkauf bekannte Pusherstreet und verhafteten über 50 Händler. Love, Peace and Harmony steht noch immer auf den Schildern in Christiania, die Bewohner sind noch immer barfuss und tragen Dreadlocks, die Raucherwaren riechen noch immer süsslich, doch die Hippie-Stimmung ist getrübt, die Zukunft ungewiss. Nur wenige Minuten nach unserem Rundgang werden wir Zeugen einer der häufigen Polizeirazzien. Wir ziehen ab, ohne die Erleuchtung gefunden zu haben.
Von Stiefeln träumen
Zurück in der Innenstadt begreifen wir, weshalb in Kopenhagen alle Velo fahren. Unsere Füsse schmerzen vom Herumlaufen, und der geplante Stiefelkauf verliert vorübergehend an Reiz. Tipp gegen surrende Füsse: Velos mieten (gleich hinter dem Bahnhof) und im sechsten Stock des Kaufhauses Illum (Ostergade 52) die Terrasse suchen, sich über den Köpfen der Shoppingwütigen in einen Liegestuhl legen und - trotzdem - von Stiefeln träumen [...]
[Zisch, 02. 11. 2005]
Wir hingegen empfehlen gegen müde Füße: nehmt euch - was das anbelangt - ein Vorbild an den Menschen in Christiania!
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Erinnerung an das Mittelalter [...]
Die Steinkreuzforscher in der Mitte des 18. Jahrhunderts sind vorwiegend der Bedeutung der Wegekreuze als Sühnezeichen nachgegangen. In alten Sühneverträgen fanden sie neben anderen Aufgaben auch das Steinkreuzsetzen. Es war somit eine der Strafen, die dem Überlebenden eines mörderischen Zweikampfes oder dessen Sippe auferlegt wurde, um, wie es heißt, "den Toten zu bessern". Zusammen mit "barfuss um das Grab des Getöteten gehen", mit "Kerzen tragen" und "Messe lesen" gehörte nämlich auch das "Steinkreuzsetzen" zu dem so genannten Seelgerät.
Das "Seelgerät" waren die guten Werke, die ein jeder Christ zu tun hatte, damit sie "dereinst seiner Seele in der Not und Pein des Fegefeuers zu Hilf und Trost gereichen sollten". Doch ein jäher Tod, noch dazu in jungen Jahren, raubte die Möglichkeit, auf diese Weise "vorzusorgen". [...]
[Alzeyer Anzeige, 04. 11. 2005]
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Cameron Diaz hat einen Schuhtick
Cameron Diaz kauft Schuhe nicht, um sie zu tragen, sondern auch einfach nur, um sie anzuschauen. Wie sie der Zeitschrift "TV" erzählt hat, seien schöne Schuhe - jetzt wird es philosophisch - wie Architektur, die man bewundern kann, ohne darin wohnen zu müssen. Ach so. Cameron selber läuft am liebsten barfuss oder in Flipflops durch die Gegend. Außerdem verleiht sie ihre Schuhe gerne an Freundinnen, denn: Schuhe sollte man nicht wegschließen, sie haben das Recht auf ein aufregendes Leben.
[ARD, 03. 11. 2005]
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Barfuß-Pfad als ein Erlebnis für Sinne
Neue Attraktion soll im Sommer fertig sein [...]
BAD SCHWALBACH Weiches Laub und Tannennadeln unter den Füßen fühlen, die gelenkschonende Wirkung von Mulch und Holzspänen spüren, durch breiiges Moor stampfen, über Bachkiesel rutschen - all das soll schon im nächsten Sommer möglich sein. Die Stadt nimmt demnächst die Realisierung des geplanten Barfußpfades in Angriff. Bürgermeister Michael Kalhoff stellte jetzt die genauen Pläne für den Weg vor.
In den Barfußpfad, der direkt hinter den Tennisplätzen im Badweg beginnt, wo auch Umkleidemöglichkeiten geschaffen werden, können die Besucher an verschiedenen Stellen einsteigen. Der Wiesenweg, der durch aufgeschütteten Sand vor Verschlammung bewahrt wird, führt zunächst bis zum Schwalbenbrunnen, quert den vorhandenen Asphaltweg und geht im angrenzenden Wiesental des Menzebachs weiter. Ein "Rundkurs der Sinne" soll der insgesamt 750 Meter lange Pfad werden, auf dem die Benutzer im Sandbett ihren Gleichgewichtssinn trainieren oder die belebenden Impulse auf dem Knüppeldamm oder dem Holzpflaster erleben können. Sogar eine Wasserlaufstelle mit Handläufen für sicheren Stand ist vorgesehen. Auf den Spuren von Sebastian Kneipp sollen so Lebensgeister neu geweckt, der Kreislauf auf Touren gebracht und Geist, Körper und Seele erfrischt werden.
Insgesamt 13 Fühlstationen soll es geben, jede fünf Meter lang und zwei Meter breit, eingefasst mit Stämmen aus Lärchenholz. Rund 60 000 Euro kostet der Pfad; 40 000 kommen aus dem Wirtschaftsplan des Staatsbades, 20 000 Euro aus dem städtischen Haushalt; schließlich komme der Barfußpfad auch den Bad Schwalbachern zugute, erläuterte der Bürgermeister. Mit dem Bau kann begonnen werden, sobald der Kreis die Pläne genehmigt hat. Nach Einschätzung des Bürgermeisters steht dem nichts entgegen, schließlich habe man alle Auflagen des Naturschutzes erfüllt und auch das Sumpfgebiet am Menzebach ausgespart. [...]
[Aar-Bote, 05. 11. 2005]
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Kein leichtes Mädchen, diese Violetta [...]
Beim ersten Ton ist eigentlich alles klar. Der Abend wird ein Erfolg. Ein grossartiger Erfolg. Wie die Streicher des Bieler Symphonieorchesters die erste, in ihrer schlichten Traurigkeit unendlich schöne Melodie anheben, ist es kein Spielen mehr, es ist schon Singen. Vielleicht das grösste Lob in Bezug auf die Meinung der meisten Musiktraditionen, der Klang der menschlichen Stimme sei der edelste. Und die höchste Auszeichnung der Instrumentalisten, jenem Klang möglichst nahe zu kommen. Dass die brillanteste Fingerfertigkeit jede Erregung des Gemüts verfehlt, wenn dabei der Gefühlsausdruck verkümmert, war auch zu den Hoch-Zeiten des Virtuosentums unbestritten.
Umso erstaunlicher ist da der Gehalt von «La Traviata», die Verdi in diese Zeit stellt, ihr vielleicht sogar entgegenstellt. Die Oper ist das Lob des Gefühlserlebens. Sie verherrlicht die Virtuosität der Empfindung. Sängerensemble, Chor und Orchester lebten dem am Donnerstag während der Premiere im Palace Biel mit jeder Faser ihres künstlerischen Verständnisses nach.
Barfuss statt Lackschuh
Dem Anderssein der Pariser Kurtisane Violetta, dieser Entgleisten, vom Weg Abgekommenen nachzuspüren, daran hat Gregor Horres (Inszenierung und Bühnenbild) gut getan. Diese Violetta ist zwar eine Prostituierte und dient den adligen Herren, tritt aber in Benehmen und Kleidung denkbar schlicht (nur bei Festen trägt sie mehr textilen Schmuck) und die meiste Zeit barfuss auf. Diese Violetta lacht gern, feiert gern, ist aber kein leichtes Mädchen und nie naiv. Und diese Violetta weiss, dass sie todkrank ist und hält dies ganz ohne Larmoyanz aus.
Überhaupt wird man den ganzen Abend über keinen Funken einer weinerlichen Sentimentalität wahrnehmen. [...]
[Bieler Tagblatt , 05. 11. 2005]
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"Les Ballets de Monte Carlo" in St. Pölten
"Aschenbrödel ist nicht nur eine Märchenfigur", sagte einst Sergej Prokofjew, "sondern ein Wesen, das fühlt und lebt und dessen Schicksal uns berührt."
Diesem Zugang des Komponisten folgt Jean-Christophe Maillot, Direktor von "Les Ballets de Monte Carlo", mit seiner Choreografie von "Cinderella". Die Companie von der Cote d'Azur bringt das Ballett als Österreich-Premiere auf die Bühne des Festspielhauses St. Pölten (11. und 12. November, 20.00 Uhr).
In der Inszenierung abseits der Walt-Disney-Version wird die früh verstorbene Mutter zur Schlüsselfigur. Die märchenhaften Aspekte werden ausgespart, das Aschenputtel trägt auch keine gläsernen Pantoffel, sondern erscheint in natürlicher Anmut barfuß auf dem Ball. [...]er mit dem Tanz Geschichten erzählen kann.
Maillot geht es darum, in einer Verbindung von klassischer und zugleich zeitgemäßer Interpretation, den - bekannten - Inhalt glaubhaft zu machen, Emotionen zu wecken: Das Publikum soll mitfühlen, sich vielleicht an seine eigene Liebesgeschichte erinnern [...]
Das Ensemble, dessen Tradition auf "Les Ballets Russes de Serge Diaghilew" (1911) zurückgeht, besteht als "Les Ballets de Monte Carlo" seit 20 Jahren und umfasst rund 50 Tänzer.
Maillot wurde 1993 zum Direktor und Chefchoreografen ernannt und leitete eine neue Ära ein. Hauptaugenmerk liegt in der Kreation neuer Werke, die nach der Premiere in Monaco auf Tourneen weltweit gezeigt werden.
[Neue BVZ Online, 10. 11. 2005]
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Südengland
Unterwegs in Somerset, Devon, Cornwall und der Esoterik-Hauptstadt Glastonburry [...]
Barfuß im Oktober. Ganz ohne Schuhe oder in Flipflops. Dieses für den Engländer auch im Herbst durchaus übliche Untenrum findet in Glastonbury in der Grafschaft Somerset auch obenrum Entsprechung. Glastonbury liegt am Avalon, glauben manche.
Auf dem Hügel, unter dem der Artus-Sage nach der Gral vergraben liegt, steht ein Turm, dem man sich entweder seitwärts steil durch unendlich viele Schafsköttel oder sanft bergauf von vorne nähert. Vom Hügel hat man einen guten Blick auf Englands Esoterik-Hauptstadt, in der auch zu dieser Jahreszeit barfüßige Menschen unterwegs sind und Hexen in schwarzem Samt mit spitzen Hüten hinter Digitalkassen von Läden stehen, die "Shamane", "Witchcraft" oder "Avalon" heißen. [...]
[Echo-online, 11. 11. 2005]
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Schulungen zu Diabetiker-Füßen und zur Analgesie
NEU-ISENBURG (hbr). Für Patienten mit Polyneuropathie gibt es ein spezielles Fuß-Schulungsprogramm: das BARFUSS-Projekt.
Die vierstündige Schulung ist erlebnispädagogisch angelegt, sagt Evelyn Drobinski vom Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe Deutschland (VDBD). In dem Programm werden die Patienten zum Beispiel barfuß über einen Kasten mit Sand oder Kirschkernen geschickt, um sie für eine bessere Fußwahrnehmung zu sensibisilieren.
Tips zur Fußpflege und für den Schuhkauf gehören ebenfalls zum Unterricht. BARFUSS ist bereits erfolgreich evaluiert: Bei den Teilnehmern traten anschließend seltener neue Fußverletzungen auf [...]
[Ärzte Zeitung, 14. 11. 2005]
Ein weiterer Beitrag nähert sich dem Thema Diabetis und barfuß deutlich rigoroser:
Welt-Diabetestag: Zahl der Diabetiker steigt rasant
Genf/Bern. SDA/baz. Weltweit gibt es rund 170 Millionen Menschen, die an Diabetes leiden. Bis 2030 dürften es doppelt so viele sein, warnen die WHO und die Internationale Diabetes-Föderation (IDF) am Welt-Diabetestag vom Montag.
Die Krankheit und die von ihr verursachten Komplikationen stellten für alle Länder eine Last dar. Amputationen in Folge von Diabetes seien beunruhigend häufig Ursache für Behinderung und Tod, teilten die beiden Organisationen mit.
Der diesjährige Welt-Diabetestag steht unter dem Motto «Tragen Sie Sorge zu Ihren Füssen». Bis zu 70 Prozent aller Amputationen der unteren Extremitäten gehen auf die Erkrankung Diabetes mellitus zurück, wie die Schweizr Diabetes-Gesellschaft in einem Communiqué vom Montag schreibt. Die Krankheit kann zu Schäden an Nerven und Arterien führen.
Tägliches Waschen und Eincrèmen der Füsse
Frühzeitige Diagnose und konsequente Therapie des Diabetes seien die Rezepte, die Zahl der Fuss-Schädigungen zu verringern. Auch mit einfachen Pflegemassnahmen liessen sich Schäden verringern, schreibt die Diabetes-Gesellschaft weiter.
Dazu gehört tägliches Waschen und Eincrèmen der Füsse. Zudem sollten Diabetikerinnen und Diabetiker niemals barfuss gehen, warnt die Organisation. Sollten trotzdem Verletzungen vorkommen, müssten diese desinfiziert und mit steriler Gaze verbunden werden. [...]
[Aargauer Zeitung, 11. 11. 2005]
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Akrobatik des Scheiterns
Das «Teatr K3» aus Polen zeigt im Figurentheater eine Performance für Erwachsene
Unter dem Titel «et cetera . . .» zeigen drei polnische Schau- und Figurenspielerinnen aus Bilaystok ein Spiel vom Werden und Vergehen. Ein Zirkus für Träume und Selbstbefragung. [...]
Alles zwecklos. Sich losreissen, fliegen wollen, flüchten, hinüberspringen, Grenzen überschreiten, sich verstecken: zwecklos. Vom Tag seiner Geburt an lebt der Mensch seinem Tod entgegen. Im Dazwischen quält er sich ab, ordnet und zerstreut sich, liebt und hasst, nähert sich seiner Wahrheit und wird deren Opfer. Am Tag, an dem in Polen die «rechtsradikale Familienliga» zusammen mit der «Partei Selbstverteidigung» an die Macht kommt und ein Tag vor dem polnischen Nationalfeiertag, bildet im Figurentheater ein Metallgerüst den Rahmen der Handlung. Wie in Lars van Triers «Dogville» wird hier eine von Menschen konstruierte Lebens- und Seelenarchitektur mit spärlichsten Mitteln angedeutet.
Auf, unter, neben symmetrisch geordneten Metalltischchen - es könnten auch Häuser, Plätze sein - kauern Wesen. Weiss, leichenhaft, fötal gekrümmt die einen, ausgestreckt die andern. Noch nicht oder bereits nicht mehr von dieser Welt, durchbrechen sie die Zeitmauer und wirken im schutzlosen Cyberspace wie künstlich erzeugtes Leben - schutzlos, verletzlich, manipulierbar.
Assoziatives Spiel
Sechs Hände greifen nach gepolsterten Strichmännchen und lassen sie Menschliches tun. Verstörtes Aufwachen, Augen reiben in eingekerkerter Freiheit. Drangsalierter Körper von Folter oder für Schönheit - in dieser irritierend doppelbödigen Welt werden Assoziationen wach und die Erinnerung an das Herkunftsland dieses Stoffes, dessen konservative Kreise heute nach der autoritären Macht eines Marschall Pilsudski rufen.
Ein Seil wird gespannt und der erwartete Seiltanz bestätigt. Der anfänglich akrobatisch leichte und sichere Schritt verwackelt zunehmend, die bekömmliche Szene wird zu einem Ausbruch unberechenbarer Gewalt. Das Seil wird zur Metapher für Mauer, Grenze, Zaun, den es zu überqueren, überspringen gält [...]
Die drei Figurenspielerinnen vom polnischen «Teatre K3», Ewa Mojsak, Marta Rau, Slawa Tarkowska, in Schwarz gehüllt und mit nackten Füssen auftretend, agieren zurückhaltend in der eigenen Person, agil in der Figurenführung (Puppen: Izabella Jerlecka). Die physische Anwesenheit von drei Menschen auf der kleinen Bühne verlangt Konzentration und Koordination und erlaubt dem dominierenden Spiel der Puppen ein vielschichtiges Skizzieren von Lebensentwürfen [...]
Kein einziges laut gesprochenes Wort davon in dieser knapp eine Stunde dauernden Aufführung, und doch alles so deutlich hör- und sichtbar. Am Ende der Aufführung setzen sich die drei ausgebildeten Schauspielerinnen ins Publikum. Sie müssen nicht nach freien Plätze suchen - obwohl sie dies verdient hätten.
[St. Galler Tagblatt, 11. 11. 2005]
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Auf Zehenspitzen ins Bad zum Zähneputzen [...]
"Zeigt her eure Füße" hieß es im städtischen Blaubach-Kindergarten in Geisenheim. 17 Betriebskrankenkassen (BKK) und die Bank BKK haben sich dem hessenweiten Präventionsprojekt "Kinderfüße auf dem Prüfstand" angeschlossen. Der erste Aktionstag fand in Geisenheim statt [...] Fußgymnastik und ein Barfußpfad durch Wiesenheu, Tannenzapfen, Äste sowie Steine rundeten den Aktionstag ab.
Grundsätzlich raten die Experten zu mehr Bewegung, möglichst barfuß. Vier Jungen und Mädchen des Kindergartens, die Einlagen tragen, so die Meinung des Wiesbadener Orthopäden, könnte dieses Hilfsmittel erspart bleiben. Oft gebe es vorschnelle Verordnungen und schlecht angefertigte Einlagen, sagte Martini.
Ein Großteil kindlicher Fußfehlstellungen sei entwicklungsbedingt und könne über gezielte Gymnastik und ohne Einlagenversorgung korrigiert werden. "Der Weg auf Zehenspitzen ins Bad zum Zähneputzen und zurück ins Bett auf den Fersen kann spielerisch in jedem Alltag Einzug halten" [...]
[Wiesbadener Kurier , 16. 11. 2005]
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Soweit für diesmal.
Belesene Füße
Georg