Ich hab´s doch versucht! :-) (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Sunday, 27.11.2005, 08:09 (vor 6877 Tagen)

Hallo zusammen!

Gestern Abend, nachdem ich hier kurz auf einen Beitrag von Vesa Local geantwortet habe, zog es mich noch in den Keller um ein wenig an meinem Hobby, den Tischfußballspielen zu arbeiten.
Ich entschloss mich aber dazu, doch noch ein wenig aus zu gehen und bis ich dann geduscht etc. war, war es auch schon entsprechend spät! :-/

Ich hatte vor, in eine der zwei Kneipen in dem Ort Holz zu gehen, in die ich gelegentlich gehe und zog ein wolliges Oberteil an, darunter ein Unterzieh-T-Shirt und eine blaue Jeans, die ich zweimal umkrempelte, darunter ein Paar alte Schuhe und Socken, die ich zu Hause zum arbeiten immer trage, denn ich hatte ja eh vor, die Schuhe und Socken im Auto vor der Kneipe auszuziehen.
Eine dicke Daunenjacke nahm ich mit ins Auto, für einen späteren Spaziergang, den ich mir vornahm, denn in die Kneipe wollte ich nicht barfuß, dann aber oben mit einer dicken Daunenjacke bekleidet, gehen! :-D
Es gibt doch den Spruch "Oben "Hui", unten "Pfui"!"
Aus diesem habe ich etwas gemacht, was dann gepasst hätte: "Oben mollig, unten drollig"! :-DD

Ganz Ohne Schuhe und Socken wollte ich dann auch nicht los, wegen der Möglichkeit, dass Salz "herum lungert"! :-D
Ich musste leider feststellen, dass beide Kneipen geschlossen hatten, also fuhr ich noch in eine andere Kneipe, die in einem Nachbarort von uns ist.
Dort war das Transparent noch an und es waren auch noch einige Leute darin, sodass ich mich dazu entschloss, in diese Kneipe noch etwas trinken zu gehen.

Ich zog im Auto meine Schuhe und Socken aus und ging barfuß durch den Schnee in die Kneipe und hatte nicht das Gefühl, über kalten Schnee zu gehen.
Als ich eintrat dachte ich, dass wohl sicher ein Gelächter aus verschiedenen Ecken kommt oder ein erstauntes: "Ey! Schau´ mal! Der ist ja barfuß! :-O"
Es kam aber nichts und so bestellte ich mir etwas zu trinken und musste gleich zahlen, da man dort auch bereits begann, die Stühle hoch zu stellen.
Man konnte meine Füße auch nicht sehen, da ich in einer Ecke hinter der Theke stand und die anderen Gäste dort nicht vorbei mussten. Es sei denn, sie hätten auf die Toilette gemusst, aber wer schaut dann schon in die Ecke, in der ich saß und dann noch auf meine Füße?

Zum Schluss ließ ich mir noch Geld wechseln für Zigaretten und ging an den Automaten, dort konnte mich eine junge Frau mit ihrem Freund sehen, aber ich hörte keinerlei Kommentare, weder positiv, noch negativ.
Ich ging wieder an mein Auto, spürte die Kälte des Schnees diesmal allerdings deutlicher, aber es machte mir nichts aus, zudem waren es ja auch nur ein paar Meter.

Ich fuhr dann nach Hüttigweiler, zu meinem berühmt, berüchtigten Waldparkplatz.
Nein, sorry! Ich wurde vor Monaten eines Besseren belehrt: er gehört schon zu Hirzweiler! ;-D
Dort parkte ich dann mein Auto, auf diesem Weg begann auch meine erste "Barfußerfahrung" im Schnee! 0:-)

Ich stieg warmem Fußes aus dem Auto, denn ich hatte das Gebläse gut "aufgebollert" und ging los.
Anfangs ging das ganz "easy", aber nach ca. 100 Metern setzte ein Ziehen unter meinen Füßen ein, doch ich ging noch ein Stück und musste dann, nach höchstens 500 Metern, umkehren! :-(
Ich startete den Wagen, stellte das Gebläse wieder an und hielt meine Füße wieder darunter.
Meine Füße wurden natürlich rasch warm, da ich ja nicht weit gegangen war. Ich stieg noch einmal kurz aus dem Auto und ging noch einmal durch den Schnee, dann fuhr ich Richtung Heimat und machte noch einen Abstecher zu dem Feldweg am Rande unseres Ortes.

Wieder mit gut "vorgeheizten" Füßen ging ich auch dort wieder ein Stück und es schien nun schon besser zu gehen, denn ich spürte kein Ziehen mehr unter den Füßen.
Doch nach nicht viel mehr Wegstrecke als vorher, begann es zu schmerzen und zu brennen, sodass ich es für besser hielt, umzukehren.
Das Problem an der Sache ist, wenn man eine Situation hat, bei der man weit gehen kann und sich dann plötzlich Probleme bemerkbar machen.
Man hat nämlich nicht immer das Gefühl dafür und die Möglichkeit, zu wissen, wann man umkehren muss und kann so den Rückweg nicht mit einplanen! Man muss so noch den ganzen "verdammten" Weg zurück gehen, das kann sehr unangenehme Folgen haben!

Ich hoffe, dass ich nicht mal in diese Situation komme, aber durch den Kopf ging mir das schon oft, während ich barfuß bei Kälte oder durch den Schnee ging: "Was, wenn ich erst nach einer langen Strecke merke, dass es besser ist, umzukehren? Dann muss ich dennoch die gleiche Strecke wieder zurück gehen!"
Naja, ich hoffe das Beste und wünsche das auch Jedem im Forum, der es mal probiert oder auch schon gewisse Erfahrungen damit hat.

Mann! Wenn mich Jemand gesehen hätte, aber heute Morgen oder Mittag werden meine Fußspuren davon zeugen, dass hier ein "Verrückter" unterwegs war! :-D

Ich vermute, es lag daran, dass der Schnee nass und etwas pampig ist, denn am Anfang diesen Jahres ging das, bis auf vereinzelte Male, prima.
Ich hoffe, dass ich mich wieder daran gewöhne, es waren - 0 bis - 1 °C, also so, wie auch Anfang des Jahres!
Nun sitze ich mit warmen, aber etwas ausgelaugten Füßen am PC, die nach eincremen betteln, was sie nachher auch noch bekommen! :-)
Ich werde mir in der kommenden Woche in die Apotheke Melkfett kaufen gehen, denn ich habe auch mit Martin aus Homburg noch viel vor! :-))

Ich werde Euch von meinen "Schneeaktionen" berichten und auch von Denen mit Martin, vielleicht tut er das zum Teil auch selbst! ;-)

Bis dann,

Euer Andi!

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