Hallo an alle
Ulrich da bin ich ganz Deiner Meinung. Nur wird es viele geben, die lieber lesen anstatt zu schreiben. Ich denke der Grossteil von Forennutzern liest und schweigt... warum auch immer!

Und seinen wir einmal ehrlich einen Bericht abzufassen ist auch nicht allen gegeben. Danken wir allen die fleissig schreiben und hoffen, dass durch diese Schreiberei mehr dazu ermuntert werden ihre Erfahrungen hier zu posten.

Wenn ich den Müll barfuss runterbringe, sehe ich darin kein Handeln welches einem Eintrag im Forum "würdig" ist. Es ist für mich normal, für ander vieleicht schon das erste Hinternis auf dem Weg nach draussen und dies ohne Schuhe.

Schöner finde ich da Erzählungen von Reisen, Ausflügen und Wanderungen. Da wird Barfuss gehen gelebt und angewendet. Aus solchen Erfahrungen kann man Imput und Mut erhalten es einmal selbst zu versuchen.

Nur.. jetzt ist Winter, es ist kalt und nicht gerade ideal um sich barfuss nach draussen zu wagen. Also werden die Berichte eh abnehmen. Oder dürfen wir auf Postings aus der Abteilung "Indoor Aktivität" gespannt sein?

Grüsse aus der kalten Schweiz

Bully

Hi John,

Vesa Local: >Ich sehe das so: "Wir" haben uns mühsam(?) etwas "erkämpft", von dem wir anfangs alle(?) dachten, es sei unmöglich.
[quote]Einerseits bin ich stolz auf mich, daß ich es jetzt immer noch zeitweise schaffe, barfuß draußen zu sein. Manchmal mache ich mir schon noch einen Kopf. Aber nur einen kleinen! [/quote]

John Lupus: >Nun, ich sehe das eigentlich etwas anders.

Nur für meine Person, wohlgemerkt!
Ich habe mir nichts "erkämpft", und ich wüßte auch nicht, was es denn da zu "erkämpfen" gäbe.

Pedro: Das Thema hatten wir ja schon öfters. Du gehörst zu den wenigen Glücklichen, die nicht dazu erzogen wurden, das Barfußlaufen in der Öffentlichkeit peinlich zu finden. Du musstest Dir nicht mühsam die Hemmungen vor dem Barfußlaufen in der Öffentlichkeit abtrainieren. Deshalb kannst Du auch nicht nachvollziehen, wie glücklich es macht, diese Hemmungen abgelegt zu haben, wie glücklich es macht, endlich frei so zu leben, wie man will. Und da die Hemmungen vor dem Barfußlaufen in der Öffentlichkeit bei Kälte noch größer sind, kann man besonders stolz sein, wenn man es schafft, auch bei Kälte diese Hemmungen ad acta zu legen. Es geht nicht darum, es trotz der Kälte zu schaffen, sondern trotz des seelischen Ballastes einer Erziehung, die einem eingebleut hat, immer darauf zu achten, was die Leute denken. Ich freue mich mit Dir, dass Du nichts erkämpfen musstest. Aber ich würde mich freuen, wenn Du einfach mal akzeptieren könntest, dass sich andere etwas erkämpfen mussten. Dein Satz "Ich wüsste auch nicht, was es da denn zu "erkämpfen" gäbe", ist einfach verletzend.

John Lupus: >Es ist mir auch egal, ob in meinem Umfeld noch mehr Leute barfuß laufen, oder ob sie bei 30 Grad in Skistiefeln raumlaufen. Ich habe nichts zu missionieren.

Pedro: Natürlich habe ich nichts zu missionieren. Aber ich kann mich doch freuen, wenn ich Seelenverwandte habe.

Gruß
Pedro

Hallo John Lupus

Ich sehe das so: "Wir" haben uns mühsam(?) etwas "erkämpft", von dem wir anfangs alle(?) dachten, es sei unmöglich.
Einerseits bin ich stolz auf mich, daß ich es jetzt immer noch zeitweise schaffe, barfuß draußen zu sein. Manchmal mache ich mir schon noch einen Kopf. Aber nur einen kleinen!

Nun, ich sehe das eigentlich etwas anders.
Nur für meine Person, wohlgemerkt!
Ich habe mir nichts "erkämpft", und ich wüßte auch nicht, was es denn da zu "erkämpfen" gäbe.
Ich will auch nichts "schaffen" - für mich ist Barfußgehen kein Leistungssport, wie ich schon mal schrieb, und es ist auch nichts, womit ich mir oder anderen etwas beweisen möchte.
Mir ist auch egal, wie andere Leute schauen oder reagieren. Nun ja, nicht ganz: So wie ich im Wartezimmer beschrieb, amüsiert es mich schon hin und wieder.

Das gilt aber wirklich nur, wie Du völlig richtig angemerkt hast, für deine Person. Sicher auch für ein paar andere, aber viele haben nun mal nicht das Selbstbewußtsein, das Du, für dich so ganz selbstverständlich, besitzt. Das Barfußlaufen ist für mich, wie offensichtlich auch für einige andere, eine wunderbare Sache, die man sich aber durchaus erkämpfen musste. Sei es gegen den Widerstand von Außenstehenden, die einen für verrückt erklären wollen, oder auch nur gegen die eigenen Hemmungen. Ich selbst habe mit all diesen Problemen zu kämpfen und denke mir, dass es auch anderen so geht. (Dir natürlich nicht) Deshalb schreibe ich meine Berichte auch nicht für dich, sondern für diejenigen, die sowas gerne lesen und auch für diejenigen, die sich dadurch angespornt fühlen es auch mal zu versuchen. Ebenso freue ich mich über Berichte von anderen, die ich stets gerne lese.

Daß ich es noch KANN, nicht daß ich es SCHAFFE.
Das ist etwas völlig anderes.

Stimmt. Aber für viele bedeutet "nicht können" eben nicht, dass es zu kalt ist, sondern dass mit abnehmender Temperatur die Hemmungen zu groß werden. Dagegen muss man angehen und dann "schafft" man es eben vielleicht doch.

Viele Grüße

Ulrich