Hallo Vesa Local und Wolli

Wolli, ich möchte dir sagen, dass auch ich deine Fortschritte wunderbar und lesenswert finde. Jeder Fortschritt ist schließlich großartig, und immer ein hervorragendes Erlebnis für den Betreffenden.
Deine Entwicklung zum Hardcore-Barfüßler wird sicher noch viel weiter voranschreiten und ich hoffe, dass Du uns auch weiterhin darüber informieren wirst. Auch wenn ich nicht jedesmal antworten kann, sollst Du wissen dass auch mich deine Fortschritte stets interessieren. Schließlich kann jeder Bericht über persönliche Fortschritte auch andere dazu motivieren die gleichen Ziele zu erreichen oder zu übertreffen. Und das ist ja wohl unter anderem auch der Zweck dieses Forums.

Vesa Local, Du schreibst mir aus der Seele.

Es kommt doch nicht darauf an, wieoft man schreibt, sondern wie und worüber.
Ich lese so gut wie alle Beiträge, antworte jedoch nur auf wenige.
Das liegt nicht daran, daß mir das Geschriebene nicht gefällt. Ausschlaggenbend ist, ob ich mich in die Situation hineinversetzen kann, ob ich Fragen habe, ob meine Barfuß-Geschichte einen ähnlichen und zeitlich nahen Verlauf nimmt.

Genau so sehe ich das auch.

Auf diese Art und Weise entstehen immer mal wieder kleine Grüppchen, die sich - wie wurde hier mal geschrieben - in (sinngemäß) schrecklicher Weise gegenseitig loben und bewundern. Man hat sich einfach mehr zu schreiben, weil man sich "gerade gestern erst" genau den gleichen Lebensbereich, die Temperatur, das Wetter barfuß erkämpft hat.

Stimmt, und Lob und Bewunderung sind ja auch etwas wunderbares. Wer hört oder liest soetwas nicht gerne?

(Im Herbst 2004 habe ich zu den Herbsterlebnissen nur "wow!" gedacht, konnte es aber selber nicht nachvollziehen, weil die eigene Erfahrung völlig fehlte. Ganz anders in diesem Jahr! )

Genau so war es auch bei mir. Während ich im Herbst 2004 mich nur darüber wundern konnte, dass es Leute gibt, die auch im Schnee barfuß gehen, habe ich es dann im Winter ausprobiert. Ich habe dann gemerkt wie kalt das ist und das ich es noch nicht lange aushalten kann, aber eine hochinteressante Erfahrung ist es auf jeden Fall. Im Herbst letzten Jahres war ich zudem wegen meiner Hemmungen nur selten barfuß unterwegs, während ich dieses Jahr, zumindest in meiner Freizeit, bis in den November hinein barfuß bleiben konnte. Voriges Jahr wäre das für mich unvorstellbar gewesen. Ganz weg sind meine Hemmungen aber doch noch nicht.

Bei Andi war es nun auch so, daß mich gerade seine Schnee-Erlebnisse, wahnsinnig neugierig und auch ein wenig mutiger gemacht haben, weil er den Schnee in der Natur erlebt hat - Dort wo vor vielen Sommern für mich alles heimlich still und leise gegonnen hat.

Gerade Andi verdanke ich auch meine erwähnten Schneeerfahrungen. Dadurch, das er letzten Winter zeitgleich mit mir seine ersten Schneeversuche durchführte, war ich stets motiviert mitzuhalten und ihn möglichst zu übertreffen, was mir allerdings nicht gelang, da der immer wieder von verschiedenen Seiten beschriebene Wärmeschub in den Füßen bei mir ausblieb. Ob ich den wohl dieses Jahr erleben werde?

es wäre zu kalt und ich solle bloß nicht rumjammern, wenn ich vom barfuß draußen laufen krank werde (was ich nicht hoffe, aber ich bin auch nicht abgehärtet....)

Und da kannst Du Dir einen Splitter ins Ohr ziehen, der sich entzündet - das ist Dir nur passiert, weil Du barfuß warst...

Das denke ich auch. Ich kann nur hoffen, dass ich diesen Winter wirklich ohne Erkältungen überstehe, da andernfalls mit Sicherheit meiner Barfüßigkeit die Schuld gegeben wird. Letzten Winter bekam ich auch einen Schnupfen, allerdings erst eine Woche nach meiner letzten Barfußaktion. Dadurch konnte es nicht daran liegen.

Ich glaube, Vesa Local, auch wir beide haben wohl einen ähnlichen Entwicklungsstand. Ich bin gespannt, wie er sich weiter entwickelt und was Du in nächster Zeit zu berichten haben wirst.

Viele Grüße

Ulrich