Unglaublich - Barfuß im November :-) (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Monday, 07.11.2005, 22:38 (vor 6962 Tagen)

Hallo

Unglaublich! Wir haben November und ich kann immer noch barfuß sein. Seit Wochen frage ich mich, wie lange ich das wohl noch durchhalten werde. Im September sagte ich einem Journalisten, dass ich hoffe bis Oktober durchzuhalten, und nun ist sogar schon November und ich kann immer noch barfuß herumlaufen. In früheren Jahren konnte ich davon nur träumen.
Bevor ich dieses Forum kennen lernte ging ich davon aus, dass ich es nur bei Temperaturen ab 25° wagen könnte in der Öffentlichkeit barfuß zu sein. Ab 20° wanderte ich auch schon mal in einsamsten Gegenden barfuß, aber immer bereit notfalls schnell Schuhe anzuziehen, wenn jemand kommt. So ein Blödsinn! Ich war mir dessen bewusst, das eigentlich nur ein Viertel des Jahres sommerlich genug ist, um auf 25° hoffen zu können und ärgerte mich dann mächtig, wenn ein Sommer verregnet war und ich wieder ein Dreivierteljahr warten musste.
Ich darf gar nicht dran denken, was ich für viele Gelegenheiten verpasst habe.
Im August 2004 lernte ich dann Euch kennen, erfuhr von der Existenz von Ganzjahresbarfüßern und träumte davon, ob ich mich auch in dieser Richtung entwickeln könnte. Erste Kälteerfahrungen, gekrönt vom Besuch einer Tropfsteinhöhle, auf meiner Reise im September 2004 zeigten mir, dass das durchaus auszuhalten ist. Letzten Endes hinderten mich meine Hemmungen aber daran im Herbst barfuß in die Öffentlichkeit zu gehen, weshalb ich nur gelegentlich in recht einsamen Gegenden die Wege mit den Füßen ertastete. Die Schneeversuche letzten Winter erwiesen sich dann auch als wenig erfolgreich. Es war zwar sehr schön, aber auch sehr kalt, weshalb ich meist nicht lange durchhielt.
Dieses Jahr bin ich nun aber bis jetzt (mit wenigen Ausnahmen) barfuß geblieben. Ich will doch mal sehen, wie lange ich es schaffe.
Erst gestern habe ich mich wieder mit Johannes und Antje zu einem Barfußspaziergang in der Döberitzer Heide getroffen. Am Sonntagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein war das absolut keine einsame Gegend. Wir trafen uns noch dazu auf einem Parkplatz mit regem Besucherverkehr. Voriges Jahr wäre es für mich undenkbar gewesen in solcher Situation im November barfuß zu sein. Jetzt ging das, wenn man davon absieht, dass ich mich, während ich noch auf die anderen wartete, kurz in mein Auto zurückzog, als ein Polizeiauto kam. Was die da wollten, weiß ich nicht, aber die Erlebnisse von Michael aus Zofingen haben doch gewisse Befürchtungen bei mir geweckt. Die Polizei fuhr dann auch nur bis zum Ende des Parkplatzes, drehte um und fuhr wieder weg.
Am gestrigen Vormittag war außerdem Gartenarbeit angesagt. Ich hatte mich mit Nachbarn verabredet, um einen Busch zu beschneiden, der teils abgestorben war und außerdem durch den Zaun wuchs. Es war morgens noch recht frisch, aber ich blieb barfuß, was auch gut auszuhalten war. Natürlich stieß das auf Verwunderung. Die Nachbarin fragte, ob das nicht unangenehm sei, was ich nur kurz verneinte, dann war das Thema erledigt.
Beim Laub harken kam ich heute ins Gespräch mit einer anderen Nachbarin, der ich schon mal eines meiner Prospekte gab. Sie fragte mich, ob ich dem Pfarrer Kneipp nacheifern würde, was ich nicht tue, und meinte, sie würde sich sofort erkälten, wenn sie jetzt barfuß laufen würde.
Ein anderer fragte mich heute, ob es nicht zu kalt sei, was ich mit den Worten: "Wenn es zu kalt wär würde ich mir Schuhe anziehen", erwiderte.
Offensichtlich können es sich die Leute jetzt immer weniger vorstellen, dass es noch angenehm sein kann barfuß zu laufen. Das ist es aber, und deshalb will ich noch möglichst lange durchhalten.
Während ich früher nur ein Vierteljahr Saison hatte, hoffe ich jetzt schon auf eine achtmonatige Saison. Wenn jetzt Mitte November Schluss sein sollte, müsste es dazu Mitte März wieder losgehen. Hoffentlich liegt da kein Schnee mehr.

Viele Grüße

Ulrich

Unglaublich - Barfuß im November :-) -- Für jeden eine Freude

Vesa Local @, Stammposter, Tuesday, 08.11.2005, 07:53 (vor 6961 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hi, Ulrich!

Wie sich doch die "Grenze des Unmöglichen" verschiebt...
Auch ich erfahre es immer wieder. :-)

Rückblick
° Frühjahr 2003 (oder 2004?): Sockenlos in Sandalen? Ja, aber was für Blicke!!!
° Barfuß zum Einkaufen?
° Vier Monate Saison - das kommt mir sehr bekannt vor. :-\
° Wolken am Himmel = Sandalen
° Temperaturen unter 20°C = Sandalen
° Regen? Sandalen!
° Fahrten in den "Öffentlichen Verkehrsmitteln"? Schon gerne, aber...
° Temperaturen um 15°C = Sandalen
° Fahrten in den "Öffentlichen"? Mit Begleitung ja...

Diese Saison:
° Barfuß in den "Öffentlichen" auch alleine.
° Temperaturen? Im Schatten so um die 10°C - die Sonne sollte scheinen. - Oder? ;-)
° Verunsicherung durch "die anderen"? Ein wenig schon noch... :-\

Gestern nachmittag:
(Berufs-?)Schulschluß. Herdentrieb anschalten, Zigarette anzünden (Sorry, Andi! ;-) ), Herdentrieb ausleben: "...barfuß..." *brabbel* *VielstimmigesGelächter*

Werde ich mich dadurch beirren lassen? Nö. Jetzt nicht mehr.
(Früher wäre ich aber "bei dem Wetter" auch nicht barfuß unterwegs gewesen. Und ob nun barfuß oder sockenlos in Sandalen: Die Reaktionen dürfte ähnlich sein. Wie gesagt: "Herdentrieb"...)

Habe ich mich darüber geärgert? Weiß ich nicht genau.
Vieleicht schon ein wenig, denn warum sollte ich heute morgen sonst noch daran denken?

Tat mir diese Herde einfach nur leid? Ja, irgendwie schon.
Gut: Dem, der sich vollständig von den Begriffen "Individualismus" und "eigenständiges Entscheiden" verabscheidet hat, fehlt nichts.
Was passiert mit diesen Schülern, wenn die "Herde" auseinanderbricht? Wird dann Zuflucht in einem anderen Rudel gesucht? Geht das dann deren Leben lang so weiter?

Auf jeden Fall finde ich es schön, daß ich ein wenig Freude in deren Leben gebracht habe.

Traurig, traurig und genug des OT.

Viele Grüße
Vesa Local

Unglaublich - Barfuß im November :-) -- Für jeden eine Freude

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Tuesday, 08.11.2005, 21:03 (vor 6961 Tagen) @ Vesa Local

Hallo Vesa Local

Wie sich doch die "Grenze des Unmöglichen" verschiebt...
Auch ich erfahre es immer wieder. :-)

Ich bin nur gespannt, wie weit ich sie noch verschieben werde. :-)

Rückblick
° Frühjahr 2003 (oder 2004?): Sockenlos in Sandalen? Ja, aber was für Blicke!!!
° Barfuß zum Einkaufen?
° Vier Monate Saison - das kommt mir sehr bekannt vor. :-\
° Wolken am Himmel = Sandalen
° Temperaturen unter 20°C = Sandalen
° Regen? Sandalen!
° Fahrten in den "Öffentlichen Verkehrsmitteln"? Schon gerne, aber...
° Temperaturen um 15°C = Sandalen
° Fahrten in den "Öffentlichen"? Mit Begleitung ja...

Auch bei mir war die Temperatur und das Wetter stets entscheidend, allerdings habe ich keine Probleme gehabt auch in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Geschäften barfuß zu erscheinen, vorausgesetzt ich habe schon andere in vergleichbaren Situationen barfuß gesehen. Barfuß in Museen, Kirchen oder Höhlen war für mich allerdings bis letztes Jahr undenkbar, weil ich sowas auch bei anderen nicht beobachtet habe. Naja, eine Ausnahme gab es 1996 im Strandmuseum Darßer Ort. Da waren viele barfuß, also auch ich.

Diese Saison:
° Barfuß in den "Öffentlichen" auch alleine.
° Temperaturen? Im Schatten so um die 10°C - die Sonne sollte scheinen. - Oder? ;-)
° Verunsicherung durch "die anderen"? Ein wenig schon noch... :-\

Ja, ganz ist die Verunsicherung bei mir auch nicht gewichen. Je kühler es wird, desto unsicherer werde ich auch wieder. :-(
Aber noch schaffe ich es (meist). Im Winter, bei Schnee, barfuß durch die Stadt zu gehen, kann ich mir aber irgendwie doch noch nicht vorstellen. Dabei werde ich auf jeden Fall auch wieder, wie letztes Jahr, den Schnee spüren wollen, aber das wird wohl doch eher wieder irgendwo in der Einsamkeit Brandenburgs erfolgen.

Gestern nachmittag:
(Berufs-?)Schulschluß. Herdentrieb anschalten, Zigarette anzünden (Sorry, Andi! ;-) ), Herdentrieb ausleben: "...barfuß..." *brabbel* *VielstimmigesGelächter*
Werde ich mich dadurch beirren lassen? Nö. Jetzt nicht mehr.
(Früher wäre ich aber "bei dem Wetter" auch nicht barfuß unterwegs gewesen. Und ob nun barfuß oder sockenlos in Sandalen: Die Reaktionen dürfte ähnlich sein. Wie gesagt: "Herdentrieb"...)

Ich glaube eigentlich nicht, dass die Reaktionen die gleichen sind, ob man nun barfuß ist oder Sandalen ohne Socken trägt. Letzteres ist vermutlich für die meisten doch wohl noch eher nachvollziehbar. Ich gebe aber zu während meiner Arbeit auch schon von Kunden gefragt worden zu sein, ob es nicht zu kalt ist ohne Socken in Sandalen. Wenn die wüssten ... :-)

Viele Grüße

Ulrich

Unglaublich - Barfuß im November :-)

Andi35 @, Stammposter, Tuesday, 08.11.2005, 09:11 (vor 6961 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo

Hallo Ulrich! :-)

Ulrich:

Unglaublich! Wir haben November und ich kann immer noch barfuß sein.

Andi:
Ja, das ist es wirklich, wir sind nun für den schlechten Sommer doch noch ein wenig "entschädigt" worden! :-)

Ulrich:

Seit Wochen frage ich mich, wie lange ich das wohl noch durchhalten werde. Im September sagte ich einem Journalisten, dass ich hoffe bis Oktober durchzuhalten, und nun ist sogar schon November und ich kann immer noch barfuß herumlaufen. In früheren Jahren konnte ich davon nur träumen.

Andi:
Ja, das ist wahr, ging mir genauso und ohne das Forum mit einigen Teilnehmern wäre das für mich wohl wegen fehlenden Mutes und falscher Einschätzung und vielleicht auch falschem Umgang in Bezug auf die Kälte, wohl auch undenkbar gewesen!

Ulrich:

Bevor ich dieses Forum kennen lernte ging ich davon aus, dass ich es nur bei Temperaturen ab 25° wagen könnte in der Öffentlichkeit barfuß zu sein. Ab 20° wanderte ich auch schon mal in einsamsten Gegenden barfuß, aber immer bereit notfalls schnell Schuhe anzuziehen, wenn jemand kommt. So ein Blödsinn!

Andi:
:-DD Ja, das sehen wir jetzt so und mir ging es genau wie Dir: "barfußtaugliches" Wetter ging bei mir auch erst bei Frühjahrstemperaturen von ca. + 25 °C los und dann auch meist auf Feld-Wirtschaftswegen oder querfeldein über eine Wiese.
Wenn es wärmer war auch selten mal mit viel Überwindung und einem irren "Herzklopfen" an eine Tankstelle, in einen Supermarkt, in ein Eiscafé, in einen kleinen Laden oder mal über die Straße etc.!

An einen barfüßigen Kneipenbesuch war erst garnicht zu denken, doch sehr selten habe ich mich mal getraut, bei wenig Betrieb in einer kleinen Kneipe im Ort, wenn nur ältere Herrschaften anwesend waren (die scheinen mir dafür meist offener), meine Dreischnaller "Birkenstock" auszuziehen und den Rest des Abends barfuß zu bleiben.
Heute ist das alles kein Problem mehr und ich ziehe sogar am Wochenende, an dem viel Betrieb normal ist, barfuß durch eine Stadt und gehe so sogar in Gaststätten und das, ohne irgendwelches Schuhwerk als Sicherheitsgefühl gegen die Hemmungen dabei zu haben! :-)

Ulrich:

Jetzt ging das, wenn man davon absieht, dass ich mich, während ich noch auf die anderen wartete, kurz in mein Auto zurückzog, als ein Polizeiauto kam.

Andi:
:-DD Ja, ja, die Schilderungen von Michael aus Zofingen gehen doch tief ins Gewissen! ;-DD
Nein, das ist kein Problem, auch diese Bedenken wirst Du noch abbauen, genau wie alle anderen, was die Barfüßigkeit angeht! Natürlich liegt es durchaus nah, dass Sie mal anhalten, da es eben ungewöhnlich und außergewöhnlich ist, das taten Sie, wie Du ja weißt, auch bei mir.
Doch sicher wären Sie erstaunt gewesen, wenn Du ihnen, falls Sie gehalten hätten, erzählt hättest, dass Du noch auf weitere Zwei von Deiner "Sorte" wartest! :-D

Urich:

Was die da wollten, weiß ich nicht, aber die Erlebnisse von Michael aus Zofingen haben doch gewisse Befürchtungen bei mir geweckt.

Andi:
Aha, da haben wir´s ;-)), ich las das vorher nicht, denn ich beantworte erstmals einen Beitrag direkt beim Lesen, mal etwas Neues, meine Vermutung hat sich also bestätigt! ;-DD

Ulrich:

Am gestrigen Vormittag war außerdem Gartenarbeit angesagt. Ich hatte mich mit Nachbarn verabredet, um einen Busch zu beschneiden, der teils abgestorben war und außerdem durch den Zaun wuchs. Es war morgens noch recht frisch, aber ich blieb barfuß, was auch gut auszuhalten war.

Andi:
Also, bei Arbeiten habe ich gelernt, geschlossene Schuhe und dem entsprechend auch Socken anzuziehen, aufgrund schlechter Erfahrungen!
Waren keine Dornen vorhanden?

Ulrich:

Beim Laub harken kam ich heute ins Gespräch mit einer anderen Nachbarin, der ich schon mal eines meiner Prospekte gab. Sie fragte mich, ob ich dem Pfarrer Kneipp nacheifern würde, was ich nicht tue, und meinte, sie würde sich sofort erkälten, wenn sie jetzt barfuß laufen würde.

Andi:
Ja, das höre ich auch immer wieder mal, die Leute wissen einfach zu wenig darüber, ich dachte vorher ja auch nicht anders.
Eine Arbeit, wie das Zusammenrecheln von Gras und/oder Laub mache ich auch gerne barfuß, da hierbei weniger Gefahr besteht. Nicht jedoch beim Mähen selbst und barfuß rechele ich auch nur, wenn das Gras trocken ist.
Ich habe das mal bei meinem Onkel im Garten gemacht, als das Gras frisch gemäht war, Mann, waren meine Fußsohlen grün, "Hulk" war ein Dreck dagegen! :-D Das lässt sich verdammt schlecht entfernen, doch wir haben einen Mäher mit Fangkorb, da brauche ich das eh nicht zu tun und beim Mähen selbst kommt es sowieso schon mal garnicht in Frage, dass ich barfuß bin!

Ulrich:

Ein anderer fragte mich heute, ob es nicht zu kalt sei, was ich mit den Worten: "Wenn es zu kalt wär würde ich mir Schuhe anziehen", erwiderte.

Andi:
:-D Genau, gute Antwort! Das muss ich mir auch mal merken, ist doch ganz simpel, aber auf diese Antwort kam ich komischerweise noch nie! :-D

Ulrich:

Offensichtlich können es sich die Leute jetzt immer weniger vorstellen, dass es noch angenehm sein kann barfuß zu laufen. Das ist es aber, und deshalb will ich noch möglichst lange durchhalten.

Andi:
Jawoll! Und ich bin Dein nicht anwesender Begleiter, der es genauso vor hat! ;-b :-D

Ulrich:

Während ich früher nur ein Vierteljahr Saison hatte, hoffe ich jetzt schon auf eine achtmonatige Saison. Wenn jetzt Mitte November Schluss sein sollte, müsste es dazu Mitte März wieder losgehen. Hoffentlich liegt da kein Schnee mehr.

Andi:
Aber Ulrich, wo bleibt denn Deine Motivation von Anfang des Jahres, bezüglich einer "Barfuß-Schnee-Aktion"? ;-)
Es müssen dann zumindest 8, 25 Monate sein ;-D und ich werde Dich dabei unterstützen, wir machen uns ein wenig Mut mein Freund! ;-))

Viele Grüße
Ulrich

Viele Grüße auch von mir an Dich!

Unglaublich - Barfuß im November :-)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Tuesday, 08.11.2005, 21:42 (vor 6961 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi

Andi:
:-DD Ja, das sehen wir jetzt so und mir ging es genau wie Dir: "barfußtaugliches" Wetter ging bei mir auch erst bei Frühjahrstemperaturen von ca. + 25 °C los und dann auch meist auf Feld-Wirtschaftswegen oder querfeldein über eine Wiese.

Ulrich:
Naja, bei 25°C habe ich mich dann doch auch in die Stadt getraut, aber immer erst wenn ich auch andere gesehen habe, was bei niedrigeren Temperaturen kaum vorkam. Das musste allerdings nicht am selben Tag sein. Oft war es so, dass ich während der Arbeit irgendwo jemanden barfuß laufen sah und dann wusste: Ich muss am nächsten Tag freinehmen und auch irgendwo etwas barfuß unternehmen. Heute braucht es diesen Anlass nicht mehr. :-)
Feld- und Wirtschaftswege gibt es innerhalb Berlins allerdings kaum. Wir haben zwar riesige Wälder im Stadtgebiet und schöne große Parkanlagen, aber Felder muss man schon im Umland suchen. Da muss man dann schon eine knappe halbe Stunde fahren. Dafür sind die Wege dann aber auch wunderbar sandig.

Wenn es wärmer war auch selten mal mit viel Überwindung und einem irren "Herzklopfen" an eine Tankstelle, in einen Supermarkt, in ein Eiscafé, in einen kleinen Laden oder mal über die Straße etc.!
An einen barfüßigen Kneipenbesuch war erst garnicht zu denken, doch sehr selten habe ich mich mal getraut, bei wenig Betrieb in einer kleinen Kneipe im Ort, wenn nur ältere Herrschaften anwesend waren (die scheinen mir dafür meist offener), meine Dreischnaller "Birkenstock" auszuziehen und den Rest des Abends barfuß zu bleiben.

Ulrich:
Ich kann mich erinnern 1994 mal bei größter Hitze auf einem Ausflug einen Imbiss aufgesucht zu haben. Niemand war zu sehen. Ich dachte ich würde da nur schnell rangehen, etwas zu Essen kaufen und dann damit weiterfahren. Das wagte ich auch barfuß. Als ich dann davor stand, stellte ich fest, dass man in diese Bude eintreten musste. Drinnen saßen ein paar Leute an wenigen kleinen Tischen. Ich musste warten, dann wurde mir das Essen am Tisch serviert! Ein schöner freundlicher Service, aber mir war das alles furchtbar peinlich, obwohl niemand was gesagt hat.

Ulrich:

... als ein Polizeiauto kam.

Andi:
Natürlich liegt es durchaus nah, dass Sie mal anhalten, da es eben ungewöhnlich und außergewöhnlich ist, das taten Sie, wie Du ja weißt, auch bei mir.
Doch sicher wären Sie erstaunt gewesen, wenn Du ihnen, falls Sie gehalten hätten, erzählt hättest, dass Du noch auf weitere Zwei von Deiner "Sorte" wartest! :-D

Ulrich:
Stimmt. Inzwischen ärgere ich mich auch schon fast ein bisschen, dass ich ins Auto stieg. Hätten sie mich doch angesprochen! Wie hätten dann wohl Johannes und Antje reagiert, als sie nach wenigen Minuten kamen? Sie haben die Polizei ja noch wegfahren sehen. Und wie hätten wohl die Polizisten gekuckt, wenn da noch zwei Barfüßer angekommen wären? Schade, wieder eine interessante Begebenheit verpasst. Aber vielleicht hätten die mich auch gar nicht angesprochen, denn schließlich war das nicht in Zofingen und ich wurde noch nie deshalb von der Polizei kontrolliert.

Andi:
Also, bei Arbeiten habe ich gelernt, geschlossene Schuhe und dem entsprechend auch Socken anzuziehen, aufgrund schlechter Erfahrungen!
Waren keine Dornen vorhanden?

Ulrich:
Was hätte da schon passieren können? Das mir ein Ast auf den Fuß fällt? Das war eigentlich die einzige Gefahr, aber da wäre ein Helm auch sinnvoll gewesen. Nein, man muss es nicht übertreiben.
Dornen waren nicht vorhanden. Es handelte sich um eine Japanische Zierkirsche, die hat keine Dornen.

Andi:
Eine Arbeit, wie das Zusammenrecheln von Gras und/oder Laub mache ich auch gerne barfuß, da hierbei weniger Gefahr besteht. Nicht jedoch beim Mähen selbst und barfuß rechele ich auch nur, wenn das Gras trocken ist.

Ulrich:
Das Laub war ganz schön nass. Außerdem kommt beim Harken auch immer etwas feuchte Erde und Moos mit raus. Ich stellte dabei fest, dass mein linker Fuß auf der Oberseite deutlich schmutziger wurde als der rechte, weil ich als Rechtshänder stets von links nach rechts geharkt habe, wodurch viel von dem Laub auch über meinen linken Fuß geriet.

And:
Ich habe das mal bei meinem Onkel im Garten gemacht, als das Gras frisch gemäht war, Mann, waren meine Fußsohlen grün, "Hulk" war ein Dreck dagegen! :-D Das lässt sich verdammt schlecht entfernen, doch wir haben einen Mäher mit Fangkorb, da brauche ich das eh nicht zu tun und beim Mähen selbst kommt es sowieso schon mal garnicht in Frage, dass ich barfuß bin!

Ulrich:
Eigentlich würde ich auch gerne beim Rasenmähen barfuß sein, doch da ich dabei einen Elektromäher benutze, ist mir das zu gefährlich. Mit einem anderen Mäher, würde ich es wohl tun.

Ulrich:

"Wenn es zu kalt wär würde ich mir Schuhe anziehen"


Andi:
:-D Genau, gute Antwort! Das muss ich mir auch mal merken, ist doch ganz simpel, aber auf diese Antwort kam ich komischerweise noch nie! :-D

Ulrich:
Auf diese Antwort wäre ich auch nicht gekommen, wenn ich sie nicht vor einiger Zeit hier gelesen hätte. Leider weiß ich nicht mehr, wer der Urheber war.

Ulrich:

Während ich früher nur ein Vierteljahr Saison hatte, hoffe ich jetzt schon auf eine achtmonatige Saison. Wenn jetzt Mitte November Schluss sein sollte, müsste es dazu Mitte März wieder losgehen. Hoffentlich liegt da kein Schnee mehr.

Andi:
Aber Ulrich, wo bleibt denn Deine Motivation von Anfang des Jahres, bezüglich einer "Barfuß-Schnee-Aktion"? ;-)

Ulrich:
Meine Barfuß-Schnee-Aktionen werde ich bestimmt machen, dennoch werde ich diesen Zeitraum wohl nicht als Saison betrachten können. Das sind dann Aktivitäten außerhalb der Saison. Spätestens wenn es Frost gibt endet für mich die Barfußsaison. Ich werde dann zwar weiterhin barfüßige Unternehmungen machen, aber nicht mehr ständig barfuß sein können. Auch die Sandalenzeit muss dann zumindest während der Arbeit enden, da ich dann als Taxifahrer stundenlang bewegungslos im kalten Auto rumsitzen muss. Da sind dann warme Schuhe an Füßen und Händen für mich unverzichtbar. :-(

Viele Grüße

Ulrich

Unglaublich - Barfuß im November :-)

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 10.11.2005, 09:24 (vor 6959 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Andi

Hallo Ulrich!

Andi:
:-DD Ja, das sehen wir jetzt so und mir ging es genau wie Dir: "barfußtaugliches" Wetter ging bei mir auch erst bei Frühjahrstemperaturen von ca. + 25 °C los und dann auch meist auf Feld-Wirtschaftswegen oder querfeldein über eine Wiese.


Ulrich:
Naja, bei 25°C habe ich mich dann doch auch in die Stadt getraut, aber immer erst wenn ich auch andere gesehen habe, was bei niedrigeren Temperaturen kaum vorkam. Das musste allerdings nicht am selben Tag sein. Oft war es so, dass ich während der Arbeit irgendwo jemanden barfuß laufen sah und dann wusste: Ich muss am nächsten Tag freinehmen und auch irgendwo etwas barfuß unternehmen. Heute braucht es diesen Anlass nicht mehr. :-)

Andi:
Nein, zum Glück, aber dann warst Du mutiger als ich, denn ich traute mich das in der Stadt selten! Wenn ich eine andere barfüßige Person sah, dann auch schon eher, aber dann am gleichen Tag und in der Regel dann auch in der gleichen Stadt.

Ulrich:

Feld- und Wirtschaftswege gibt es innerhalb Berlins allerdings kaum. Wir haben zwar riesige Wälder im Stadtgebiet und schöne große Parkanlagen, aber Felder muss man schon im Umland suchen.

Andi:
Ja, stimmt, das hattest Du mal im Forum geschrieben, als es um die Schneespaziergänge ging.

Ulrich:

Da muss man dann schon eine knappe halbe Stunde fahren. Dafür sind die Wege dann aber auch wunderbar sandig.

Andi:
Ja, auch das erwähntest Du schon ein paar Mal und schicktest mir auch Bilder per Email, man kann wirklich neidisch werden! ;-)

Andi:

Wenn es wärmer war auch selten mal mit viel Überwindung und einem irren "Herzklopfen" an eine Tankstelle, in einen Supermarkt, in ein Eiscafé, in einen kleinen Laden oder mal über die Straße etc.!
An einen barfüßigen Kneipenbesuch war erst garnicht zu denken, doch sehr selten habe ich mich mal getraut, ...............


Ulrich:
............Ich musste warten, dann wurde mir das Essen am Tisch serviert! Ein schöner freundlicher Service, aber mir war das alles furchtbar peinlich, obwohl niemand was gesagt hat.

Andi:
Eben, das waren alles unbegründete Bedenken, die uns am Barfußgehen hinderten, jedenfalls zum größten Teil, aber wir haben ja nun das Forum und einge Teilnehmer, die uns dabei unterstützten, sodass sich diese Bedenken und das Unterlassen glücklicherweise als unnötig heraus gestellt haben und wir nun ohne Bedenken barfuß gehen und das nahezu überall! 0:-)

Ulrich:

... als ein Polizeiauto kam.


Andi:
........ Doch sicher wären Sie erstaunt gewesen, wenn Du ihnen, falls Sie gehalten hätten, erzählt hättest, dass Du noch auf weitere Zwei von Deiner "Sorte" wartest! :-D


Ulrich:
Stimmt. Inzwischen ärgere ich mich auch schon fast ein bisschen, dass ich ins Auto stieg. Hätten sie mich doch angesprochen! Wie hätten dann wohl Johannes und Antje reagiert, als sie nach wenigen Minuten kamen? Sie haben die Polizei ja noch wegfahren sehen. Und wie hätten wohl die Polizisten gekuckt, wenn da noch zwei Barfüßer angekommen wären? Schade, wieder eine interessante Begebenheit verpasst.

Andi:
Ach, so eine Gelegenheit hast Du sicher noch mehrmals und die Polizisten haben auch sicher die beiden Anderen gesehen und hielten nicht.
Mir entgingen auch schon Situationen, die besser hätten werden können, wenn ich so manches Mal besser oder überhaupt reagiert, bzw. Mut aufgebracht hätte.

Ulrich:

Aber vielleicht hätten die mich auch gar nicht angesprochen, denn schließlich war das nicht in Zofingen und ich wurde noch nie deshalb von der Polizei kontrolliert.

Andi:
Stimmt, vielleicht hätten sie das auch garnicht getan, aber selbst wenn, dann braucht man nicht die geringsten Bedenken zu haben.
Vielleicht würden sie Dich aber vorläufig mit auf´s Revier nehmen, da sie der Meinung sind, dass Du die Krankenkosten damit in die Höhe treibst und somit einen Schaden anrichtest! ;-D Nein, Quatsch! :-D
Ich glaube aber nicht, dass die Zofinger Polizei so schlimm ist, obgleich Michael es ganz sicher auch nicht ist! Es liegt wohl daran, dass er auch im Winter meist kurze Hosen trägt und bei milden Temperaturen auch das Oberteil weg lässt, auch wenn das bei einem Mann ja nichts anstößiges ist. Es sieht eben bloß etwas eigenartig aus.

Bei Michael kommt wohl noch dazu, dass er, was er ja auch schon ein paar Mal schrieb, unsicher wird, ja, ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn er ein Polizeiwagen nahen sieht oder sich ihm Polizisten zu Fuß nähern!
Man merkt ihm dann sicher dieses Verhalten an und er wird darum von ihnen angesprochen, weil sie wohl dadurch annehmen, dass etwas nicht stimmt.
Wenn ich mal mit Michael in Zofingen unterwegs wäre und die Polizei würde vorbeifahren, spätestens dann könnte ich ihm sagen, woran es liegt.
Vielleicht habe ich ja mal die Ehre und Gelegenheit, ihn zu besuchen, wenn auch er das wünscht.

Andi:
Also, bei Arbeiten habe ich gelernt, geschlossene Schuhe und dem entsprechend auch Socken anzuziehen, aufgrund schlechter Erfahrungen!
Waren keine Dornen vorhanden?


Ulrich:
Was hätte da schon passieren können? Das mir ein Ast auf den Fuß fällt? Das war eigentlich die einzige Gefahr, aber da wäre ein Helm auch sinnvoll gewesen. Nein, man muss es nicht übertreiben.
Dornen waren nicht vorhanden. Es handelte sich um eine Japanische Zierkirsche, die hat keine Dornen.

Andi:
Naja, gut, wenn Sie keine Dornen hat, die Äste nicht zu groß und schwer sind und man darum keine Motorsäge benötigt, dann geht das ja, dann hätte ich vielleicht auch barfuß geholfen.
Ich ziehe aber im Grunde prinzipiell Schuhe an, wenn ich arbeite, da ich schon einige Male schlechte Erfahrungen gemacht habe und man sieht an einer Zehe von mir heute noch ganz leicht, wo mir mal ein Holzklotz darauf gefallen ist, obwohl es noch nicht mal so weh tat!

Auf dieser Zehe ist die Hautstruktur geglättet, also die kleine Falte weg und hinter dem Nagelansatz scheint die Zehe nun etwas nach oben gewölbt zu sein und dort ist sie auch röter, wenn die Füße gut durchblutet sind.
Man sieht also eine kleine Erhöhung, doch zum Glück fällt es jemand, der es nicht weiß, wohl nicht auf, aber aus ästhetischen Gründen stört es mich einfach immer wieder! :-( :-/

Andi:
Eine Arbeit, wie das Zusammenrecheln von Gras und/oder Laub mache ich auch gerne barfuß, da hierbei weniger Gefahr besteht. Nicht jedoch beim Mähen selbst und barfuß rechele ich auch nur, wenn das Gras trocken ist.


Ulrich:
Das Laub war ganz schön nass.

Andi:
Aber Laub färbt nicht ab, wie Gras es tut und es ist herrlich, barfuß darüber zu gehen, wenn es nass ist! 0:-)

Ulrich:

Außerdem kommt beim Harken auch immer etwas feuchte Erde und Moos mit raus. Ich stellte dabei fest, dass mein linker Fuß auf der Oberseite deutlich schmutziger wurde als der rechte, weil ich als Rechtshänder stets von links nach rechts geharkt habe, wodurch viel von dem Laub auch über meinen linken Fuß geriet.

Andi:
Erde und Moos färben aber auch nicht ab, Erde zwar eher, aber doch nicht, wenn denn überhaupt, in dem Maße wie Gras.

And:
Ich habe das mal bei meinem Onkel im Garten gemacht, als das Gras frisch gemäht war, Mann, waren meine Fußsohlen grün, "Hulk" war ein Dreck dagegen! :-D Das lässt sich verdammt schlecht entfernen, doch wir haben einen Mäher mit Fangkorb, da brauche ich das eh nicht zu tun und beim Mähen selbst kommt es sowieso schon mal garnicht in Frage, dass ich barfuß bin!


Ulrich:
Eigentlich würde ich auch gerne beim Rasenmähen barfuß sein, doch da ich dabei einen Elektromäher benutze, ist mir das zu gefährlich. Mit einem anderen Mäher, würde ich es wohl tun.

Andi:
Bei einem anderen Mäher ist es sogar noch gefährlicher, da ein Mäher mit Benzinmotor viel mehr Power hat, als ein Elektromäher und man sah auch schon einige Male im Fernsehen, wie gefährlich es sein kann, wenn man barfuß mäht, unter Anderem in der Sendung "Notruf" bei RTL!
Die Gefahr, dass man unter den Mäher kommt ist wohl geringer, aber es können Teile weg geschleudert werden, durch den sich drehenden Schneidflügel unter dem Mäher und das habe ich sogar schon erlebt.

Da ich dabei Schuhe trug, flogen schon kleine Äste und Anderes an meine Schuhe (dennoch war eine ganz schöne Wucht dahinter, möchte nicht wissen, wie das ist, wenn ich barfuß gemäht hätte), aber auch schon mal ein Stein oder Tannenzapfen.
Das klingt alles relativ harmlos, aber wenn diese Dinge mit voller Wucht unter dem Mäher heraus geschleudert werden, dann kann das nicht gerade gut ausgehen!
Es ist ja auch kein Problem, mal auf das Barfußsein zu verzichten, solange man arbeitet, denn ich mache mir das nicht zur "Lebensaufgabe", sondern mache es, weil es mir einfach gut "abgeht" und ich habe dazu ja nun genügend Mut, also auch genügend Gelegenheiten! :-)

Ulrich:

"Wenn es zu kalt wär würde ich mir Schuhe anziehen"


Andi:
:-D Genau, gute Antwort! Das muss ich mir auch mal merken, ist doch ganz simpel, aber auf diese Antwort kam ich komischerweise noch nie! :-D


Ulrich:
Auf diese Antwort wäre ich auch nicht gekommen, wenn ich sie nicht vor einiger Zeit hier gelesen hätte. Leider weiß ich nicht mehr, wer der Urheber war.

Andi:
Eine solche, passende Antwort ist eigentlich die "Handschrift" von Andreas (SU), der hat immer so passende und etwas lustige Antworten auf Lager, es könnte sehr gut von ihm gekommen sein! :-)

Ulrich:

Während ich früher nur ein Vierteljahr Saison hatte, hoffe ich jetzt schon auf eine achtmonatige Saison. Wenn jetzt Mitte November Schluss sein sollte, müsste es dazu Mitte März wieder losgehen. Hoffentlich liegt da kein Schnee mehr.


Andi:
Aber Ulrich, wo bleibt denn Deine Motivation von Anfang des Jahres, bezüglich einer "Barfuß-Schnee-Aktion"? ;-)


Ulrich:
Meine Barfuß-Schnee-Aktionen werde ich bestimmt machen, dennoch werde ich diesen Zeitraum wohl nicht als Saison betrachten können.

Andi:
Nein, das stimmt und darum sind das auch nur die 0, 25 % hinter dem Komma, die ich nannte! ;-DD

Ulrich:

Das sind dann Aktivitäten außerhalb der Saison. Spätestens wenn es Frost gibt endet für mich die Barfußsaison. Ich werde dann zwar weiterhin barfüßige Unternehmungen machen, aber nicht mehr ständig barfuß sein können.

Andi:
Ja, das ist auch bei mir so, das kann ich natürlich sehr gut verstehen und nachvollziehen! ;-)

Ulrich:

Auch die Sandalenzeit muss dann zumindest während der Arbeit enden, da ich dann als Taxifahrer stundenlang bewegungslos im kalten Auto rumsitzen muss. Da sind dann warme Schuhe an Füßen und Händen für mich unverzichtbar. :-(

Andi:
Ja, das stimmt, aber lasst Ihr den Motor auf den Standplätzen nicht laufen?
Ich weiß, das ist eigentlich nicht gerade umweltbewusst, aber bei uns machen das die Taxifahrer, das habe ich schon so oft mitbekommen und mich Anfangs immer gewundert, allein schon wegen des Verbrauchs, auch wenn der bei Dieselfahrzeugen in der Regel nicht hoch liegt!
Die Motoren haben auch eine viel längere Lebensdauer, da sie nicht ständig abkühlen und wieder heiß werden, dabei dachte ich vorher genau umgekehrt, nämlich, dass ein Motor durch ständiges Laufen schneller verschlissen ist und "ausgedient" hat.
Ich wurde aber eines Besseren belehrt! :-)

Viele Grüße
Ulrich

Viele Füße nach Berlin

von Andi! ;-)

Unglaublich - Barfuß im November :-)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Thursday, 10.11.2005, 21:57 (vor 6959 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi

Andi:

... dann warst Du mutiger als ich, denn ich traute mich das in der Stadt selten! Wenn ich eine andere barfüßige Person sah, dann auch schon eher, aber dann am gleichen Tag und in der Regel dann auch in der gleichen Stadt.

Ulrich: Na ja, selten war es bei mir ja auch. Insbesondere hatte ich in Berlin immer etwas Angst, dass mich jemand sehen könnte, der mich kennt. Meine Kollegen können schließlich überall sein. In fremden Städten oder auf Reisen war ich da mutiger. Bei Reisen ins Elbsandsteingebirge war ich dann auch ohne Kenntniss dieses Forums schon mal bis zu vier oder fünf Tage barfuß. Darauf war ich mächtig stolz! Das war dann aber auch bei heißestem Wetter, so dass mich alle gefragt haben: "Wie kannst Du bei der Hitze zum Wandern ins Gebirge fahren?" Das Elbsandsteingebirge ist dann aber wirklich angenehmer als andere Gegenden, weil die engen Schluchten oft recht kühl sind und auf den Hochflächen meist etwas Wind weht.

Ulrich:
Inzwischen ärgere ich mich auch schon fast ein bisschen, dass ich ins Auto stieg. Hätten sie mich doch angesprochen! Wie hätten dann wohl Johannes und Antje reagiert, als sie nach wenigen Minuten kamen? Sie haben die Polizei ja noch wegfahren sehen. Und wie hätten wohl die Polizisten gekuckt, wenn da noch zwei Barfüßer angekommen wären? Schade, wieder eine interessante Begebenheit verpasst.

Andi:
Ach, so eine Gelegenheit hast Du sicher noch mehrmals und die Polizisten haben auch sicher die beiden Anderen gesehen und hielten nicht.

Ulrich:
Nein. Die beiden kamen ja mit dem Auto. Da waren natürlich keine Füße zu sehen.

Andi:
Ich glaube aber nicht, dass die Zofinger Polizei so schlimm ist, obgleich Michael es ganz sicher auch nicht ist! Es liegt wohl daran, dass er auch im Winter meist kurze Hosen trägt und bei milden Temperaturen auch das Oberteil weg lässt, auch wenn das bei einem Mann ja nichts anstößiges ist. Es sieht eben bloß etwas eigenartig aus.
Bei Michael kommt wohl noch dazu, dass er, was er ja auch schon ein paar Mal schrieb, unsicher wird, ja, ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn er ein Polizeiwagen nahen sieht oder sich ihm Polizisten zu Fuß nähern!
Man merkt ihm dann sicher dieses Verhalten an und er wird darum von ihnen angesprochen, weil sie wohl dadurch annehmen, dass etwas nicht stimmt.

Ulrich:
Das unsichere Verhalten kann natürlich durchaus dazu beitragen, dass er sich verdächtig macht. Seine Kleidung und seine Körperhaltung, die ein bisschen nach Frieren aussieht, tut dann ein übriges. Dennoch sollte zumindest die Zofinger Polizei ihn allmählich kennen.

Andi:
Naja, gut, wenn Sie keine Dornen hat, die Äste nicht zu groß und schwer sind und man darum keine Motorsäge benötigt, dann geht das ja, dann hätte ich vielleicht auch barfuß geholfen.

Ulrich:
Eine Motorsäge haben wir nicht gehabt. Mit solchen Dingern arbeite ich auch gar nicht gerne. Teilweise waren die Äste aber schon ziemlich schwer. Immerhin bis zu 10 cm dick. Mit einer Handsäge an einer langen Stange haben wir die dann abgesäckt und darauf geachtet, dass uns sowas nicht auf den Kopf fällt. Na ja, die dicken Äste waren allerdings weiter unten. :-)

Andi:

Ich ziehe aber im Grunde prinzipiell Schuhe an, wenn ich arbeite, da ich schon einige Male schlechte Erfahrungen gemacht habe und man sieht an einer Zehe von mir heute noch ganz leicht, wo mir mal ein Holzklotz darauf gefallen ist, obwohl es noch nicht mal so weh tat!
Auf dieser Zehe ist die Hautstruktur geglättet, also die kleine Falte weg und hinter dem Nagelansatz scheint die Zehe nun etwas nach oben gewölbt zu sein und dort ist sie auch röter, wenn die Füße gut durchblutet sind.
Man sieht also eine kleine Erhöhung, doch zum Glück fällt es jemand, der es nicht weiß, wohl nicht auf, aber aus ästhetischen Gründen stört es mich einfach immer wieder! :-( :-/

Ulrich:
Na ja, wenn es nicht so sehr weh getan hat, dann war das ja nicht so schlimm. Eine kleine Hautunebenheit würde mich jedenfalls nicht stören. Ich habe allerdings auch kein so inniges Verhältnis zu meinen Füßen wie Du.

Andi:
Erde und Moos färben aber auch nicht ab, Erde zwar eher, aber doch nicht, wenn denn überhaupt, in dem Maße wie Gras.

Ulrich:
Gras muss ich überhaupt nicht zusammenharken, da auch ich am Rasenmäher einen Auffangkorb habe.

Andi:
Bei einem anderen Mäher ist es sogar noch gefährlicher, da ein Mäher mit Benzinmotor viel mehr Power hat, als ein Elektromäher und man sah auch schon einige Male im Fernsehen, wie gefährlich es sein kann, wenn man barfuß mäht, unter Anderem in der Sendung "Notruf" bei RTL!
Die Gefahr, dass man unter den Mäher kommt ist wohl geringer, aber es können Teile weg geschleudert werden, durch den sich drehenden Schneidflügel unter dem Mäher und das habe ich sogar schon erlebt.

Ulrich:
Meine Sorge bezüglich der Sicherheit bezieht sich da eher auf die Gefahr von Stromschlägen, falls man versehentlich mal über das Kabel fährt. Meinem Vater ist das immer wieder mal passiert, der war aber auch nie barfuß. Dass ich versehentlich mit dem Fuß unter den Mäher komme, halte ich für ausgeschlossen. Da ist immerhin noch der Korb dazwischen. Außerdem hebe ich den Mäher nicht an, sondern drücke zum Manövrieren stets den Griff nach unten, wodurch die von mir abgewandte Seite angehoben wird. Der Mäher schleudert auch nichts durch die Gegend, da er bis zum Boden verkleidet ist und alles was er wegschleudert im Korb landet.

Ulrich:

Auch die Sandalenzeit muss dann zumindest während der Arbeit enden, da ich dann als Taxifahrer stundenlang bewegungslos im kalten Auto rumsitzen muss. Da sind dann warme Schuhe an Füßen und Händen für mich unverzichtbar. :-(

Andi:
Ja, das stimmt, aber lasst Ihr den Motor auf den Standplätzen nicht laufen?

Ulrich:
Nein. Die Motoren sind dann aus. Es wäre mit Sicherheit auch eine enorme Belastung für die Anwohner am Taxistand, wenn da den ganzen Tag über in einer Reihe von vielleicht zehn Taxen ständig sämtliche Motoren laufen würde. Das würde bestimmt Ärger bringen. Das einzige was in dieser Richtung schon mal gemacht wird, ist dass man bei großer Kälte gelegentlich mal ein paar Minuten den Motor anmacht, um ein bisschen zu heizen. Wenn das dann aber der hinter einem stehende Kollege auch machen will, bekommt er die Abgase ins Auto. Man kann daher eigentlich nur heizen, wenn es der Vordermann nicht tut.
Auch eine Standheizung hilft da übrigens nicht viel. Die ist nur dazu da einmal den Wagen etwas anzuwärmen, bevor man losfährt, aber nicht geeignet um einen stehenden Wagen warm zu halten. Nachdem ich dadurch mal von einem Kollegen eine Starthilfe brauchte, lasse ich lieber die Finger von der Standheizung.

Andi:

Ich weiß, das ist eigentlich nicht gerade umweltbewusst, aber bei uns machen das die Taxifahrer, das habe ich schon so oft mitbekommen und mich Anfangs immer gewundert, allein schon wegen des Verbrauchs, auch wenn der bei Dieselfahrzeugen in der Regel nicht hoch liegt!

Ulrich:
Der Verbrauch beim Taxi ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal, den Sprit zahlt der Chef. Ich kann mir aber kaum vorstellen, das die Kollegen im Saarland wirklich ständig die Motoren laufen lassen. Schließlich bekommen auch die dann den Gestank vom Kollegen ab.

Andi:

Die Motoren haben auch eine viel längere Lebensdauer, da sie nicht ständig abkühlen und wieder heiß werden, dabei dachte ich vorher genau umgekehrt, nämlich, dass ein Motor durch ständiges Laufen schneller verschlissen ist und "ausgedient" hat.
Ich wurde aber eines Besseren belehrt! :-)

Ulrich:
Das weiß ich nicht.

Viele Grüße ins Saarland

Ulrich

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