Kapitulation und Vorbild ! (Hobby? Barfuß! 2)
Donnerstag und Freitag Urlaub, dann Wochenende, also eigentlich ideale Vorraussetzungen, aber ....
Einen so scharfkantigem Schotter hatte ich schon lange nicht mehr unter den Füßen. Also wieder nichts mit ein paar Tagen ununterbrochenem Urlaub für meine Schuhe. Und diese hatten es sich eigentlich nach einer mehrtägigen Tagung mit ausgedehntem Abendprogramm verdient ! Eine kurze Strecke zu einem guten Fotostandpunkt nahe der Straße ließen sich noch barfuß bewältigen. Ich bin mir aber sicher, dass es nicht unbedingt elegant ausgesehen hat ... . Jede weitere Strecke aber wäre eine Quälerei gewesen, mehrmals musste ich die Schuhe aus dem hintersten Winkel des Kofferraums hervorholen, wo sie sich eigentlich von den Strapazen der Vortage erholen sollten.
Dabei habe ich als begeisterter Eisenbahnfan bei zahlreichen Fotoexkursionen eigentlich jede Menge "Schotter Training absolviert, auch ein schneller Spurt über die Gleise zum besten Fotostandpunkt sind kein Problem. Aber Gleisschotter ist gegen diese unregelmäßig geformten, scharfkantigen Steine direkt eine Erholung.
Und dann, an einem Strandabschnitt, ebenfalls mit reichlich mit diesem "Steinzeitmessern bestückt:
Ein etwa 6 jähriger Junge steigt aus dem Auto, und rennt !!! ins Wasser, barfuß !!! Der Rest der Familie allerdings mit Sandalen, hinterher. Einziger "Trost", auch er holte sich ziemlich bald seine Schuhe aus dem Auto. Aber ein eindrucksvolles Beispiel für die Gleichung:
Schmerz = Körpergewicht/ Sohlenfläche
Und dieses Verhältnis ist zumindest bei den meisten Kindern günstiger als bei Erwachsenen.
Gab aber auch ein positives Erlebnis. Auf einem wesentlich angenehmeren Untergrund unterwegs, kam mir ein Ehepaar entgegen, schaute zu mir herüber, hielt an und zog die Schuhe aus ! Ging dann aber leider sofort weiter, bevor ich sie ansprechen konnte.
Und dann noch was zum Kopfschütteln oder Lachen, je nach Laune ... . Mir kamen zwei ältere Damen entgegen. Bereits hinter mir, hörte ich " das möchte ich jetzt auch, meine Schuhe ausziehen. Ich drehte mich um und sah, wie eine einen Papierkorb ansteuerte, sich dort abstützte, erst einen Schuh auszog, eine ordentliche Portion Sand zurück in die Natur beförderte, den Schuh wieder anzog, um dann den zweiten ebenfalls von seiner Sandfracht zu befreien, auch diesen wieder anzog, und dann ihre Sammeltour fortsetzte. Dabei passierte dies alles in einem Nationalpark, wo es streng verboten ist, irgendwelche Pflanzen, Steine oder sonstige Dinge mitzunehmen ...
Zur Zeit auf schönem weichen Teppichboden
Joachim (GE)