Lieber Lorenz,

Hallo Markus,

....Ich empfinde dieses ausgiebige Einbringen eurer FKK-Leidenschaft ins Hobby? Barfuß! - Forum inzwischen schlicht als - penetrant.

Bei genauem Lesen müsstest du feststellen, dass ich ganz sachlich versuche, das FKK-Thema aus diesem Forum unbeschädigt herauszutragen!

Ja, das stimmt.

Die Schärfe deines Angriff überrascht mit deshalb.

Mir ist allmählich wirklich "die Hutschnur hochgegangen" (weshalb: s.u.).

Mir würde es auch nicht einfallen, im FKK-Forum immer wieder ausgiebig über etwas zu schreiben, was dort bestenfalls Randthema ist und die meisten nicht interessiert.....

Ich hätte es nicht als Randthema angesehen, dass es erfreulicherweise gelingt, Naturisten verstärkt vom Wert des Barfußlaufens zu überzeugen.

Das Problem ist aus meiner Sicht ein sehr eng begrenztes:
Barfußlaufen in der Öffentlichkeit ist in unserer Kultur oftmals ein "kleines bis mittleres" Tabuthema. Das Nacktlaufen in der Öffentlichkeit kann man in unserer Kultur sicherlich als "großes Tabuthema" einstufen.
Benötigt man schon einiges an Fingerspitzengefühl (u.v.a.m.!), wenn man einfach nur ungestört im Alltag (abgestuft vom Wald bis hin zu Büro und Oper barfußlaufen will, so gilt dies für das Nacktlaufen um so mehr.
(John Lupus' Ansicht - "Man macht das mit dem Barfußlaufen einfach - ist doch ganz einfach" - entspricht nicht im entferntesten meinen Erfahrungen.)
Ich bin froh, wenn mit diesem Forum möglichst viel für das Barfußlaufen in der Öffentlichkeit getan werden kann. Ich glaube, dass es gut für dieses Anliegen ist, wenn Nacktspaziergänge im Gemeindewald hier nur ab und zu und sehr zurückhaltend anklingen.

Ich würde mich freuen, wenn ihr die Netiquette respektieren würdet.

Ich bin mir nicht dessen bewusst, dass ich gegen diese Nettikette, an der ich ja selbst mitgestaltet habe, verstoßen hätte!

Ein zentrales Thema der Netiquette ist ja, dass man "on topic" bleibt, dass man zur Sache schreibt, um die es geht, und dass man den Austausch zur Sache fördert und voranbringt (was man bei dir ja ausgeprägt beobachten kann!), und dass man nicht mit ganz anderen Themen "missioniert" (ich hätte ein ganze Reihe von ihnen, die ich persönlich für sehr, sehr interessant halte, die hier aber einfach nicht oder nur als Nebensache hinpassen).

Dies hat wirklich nichts (!) mit der Ablehnung einer Person zu tun -

.... nur damit, dass mein Anliegen, den Füßen und dem Körper einvernehmlich die Freiheit zu geben, hier offenbar die Geister scheidet, wobei ich alledings auch hier mehr Zustimmung als Ablehnung gelesen habe.

Beides sehe ich auch so. Ich gehöre zu denjenigen, die es als störend empfinden (warum: s.o.).

Die ganze einfache Lösung des Konflikts ist, dass mich hier so lange zurückziehe, wie ich mich engagiert (und 100%ig seriös!) mit dem Naturismusthema befasse. Dann braucht niemand das, woran im Moment auch ein wenig mein Herzblut hängt, als penetrant zu brandmarken. Auch habe ich dafür jetzt eine passende "geistige Heimat" gefunden.

Ich glaube, dass der Naturismus sehr viel mehr umfasst als - entschuldige bitte die plakative Vereinfachung, aber sie kam hier im Forum ja so oder zumindest ähnlich vor - den Nacktspaziergang im Gemeindewald. Es gibt m.E. etliche weitere Aspekte des Naturismus, die man in Berichte mit einfließen lassen könnte und die sehr interessant wären.

Barfüßige Grüße von Lorenz

Viele Grüße von MarkusII, der recht oft mit guten Bekannten (Männlein wie Weiblein in die Sauna geht und der vor einigen Jahren über die sommerliche Freizügigkeit im englischen Garten in München und an der Isar gestaunt hat, die es hier im Rheinland so nicht gibt.

Hallo John und Lorenz,

Eins vorweg, ich fühle mich durch eure Berichte in keinster Weise gestört, im Gegenteil.

Niemand will hier (auch das habe ich geschrieben und auch so bestätigt bekommen) andere zum FKK "missionieren".

Ich fand "es" (barfuß) zwar für mich selbst völlig normal, in den FKK-Ghettos und an Stränden, die keinen "Ärger" erwarten lassen. Aber, und das macht es wieder on-topic: Ich wäre nicht darauf gekommen, es mal einfach in der freien Natur zu probieren, wenn ich nicht vorher dort auf das barfußlaufen gekommen wäre. Das war vor einigen Monaten, ich bin selbst darauf gekommen. Mit euren Beiträgen hättet ihr mich jetzt zumindest motiviert (missioniert). Aber etwas zu spät

Aber so ist es: Wenn man argumentativ nichts auf der Pfanne hat, schreit man nach "Vorschriften" - und wenn sie noch so an den Haaren herbeigezogen sind.

Ich verbringe fast täglich einen Viertel Tag mit der Anpassung von Vorschriften, damit mich der Staat in Ruhe läßt. Konkret: Ich setze EU-Vorschriften um. Es lohnt sich eigentlich nicht mehr. Rechnet man den Zeitaufwand für die Bürokratie in die eigentliche Arbeit ein, kommt mir immer häufiger der Gedanke, frühzeitig beruflich ein Ende zu machen. In meinem beruflichen Umfeld bin ich nicht der einzige, der so denkt. Meine Lebensphilosophie kommt dem mittlerweile sehr entgegen.

Aber es gibt auch lustige Erlebnisse: "HERRSCHAFTEN (meine Partnerin und ich waren gemeint), die Ampel ist rot." Wir überquerten gerade eine Straße, ich barfüßig, wo die Ampel zwar in Funktion war, aber kein Auto fuhr, weil, wegen einer Baustelle, die Straße komplett gesperrt war."

Seltsam, daß Leute, die ständig irgendwelche Einschränkungen ihrer "Fuß-"Freiheiten durch die Gesellschaft beklagen und für mehr Toleranz in ihrem Umfeld plädieren, gereizt reagieren, wenn man mal eine Sichtweise anspricht, die über ihren Tellerrand hinausgeht.

Nimm es gelassen, es sind doch nur verbale Auseinandersetzungen. Man kann nicht einfach vorraussetzen, daß ein Blick über den "Tellerrand" möglich ist. Bei vielen Menschen scheint er mir schlichtweg verbaut, die Gründe dafür sind vielschichtig, aber das ist deren Problem.

Viele Grüße,
A.

Hallo John,

mir leuchtet es genausowenig wie dir ein, warum FKK als ein dem Barfußlaufen wirklich verwandtes Thema hier ausgegrenzt werden soll. Doch der gigantische Fleischbeschau, der von einer Mafia von Verklemmten über das Internet gekippt wird, hat leider das Ansehen des Naturismus ziemlich versaut. Was da geboten wird, erzeugt so viel Abscheu, dass daraus eben für manche ein rotes Tuch entstanden ist.

Gerechtigkeitshalber muss man aber feststellen, dass es auch hier überwiegend positive und tolerante Reaktionen gibt. Nur können wir das Problem des mutwillig ruinierten Rufs des einstmals guten Namens "FKK" nicht im Rahmen dieses Forums retten. Da gibt es andere Möglichkeiten, das Forum www.fkk-freun.de ist eine davon. Unter welchem Nick scheibst du dort eigentlich?

Meine eigene Internetpräsenz ist eine andere Möglichkeit, da tue ich auch, was ich kann, um Naturismus und Barfußlaufen, um Körper und Füße zu versöhnen. Hier werde ich nichts mehr tun, um auf diese aus meiner Sicht notwendige Synthese hinzuwirken.

Barfüßige Grüße, Lorenz

Naturismus, ein Lebensstil zum Wohlfühlen

Hallo John,

Ich für meinen Teil habe hier immer wieder versucht zu erklären, daß und warum Barfüßigkeit und Naturismus (oder auch "Nudismus") für mich nicht voneinander zu trennen sind.
Es sind für mich nicht zwei Seiten einer Medaille, sondern es ist ein und dieselbe Seite. Das eine ist ein Ausschnitt des anderen.

Ich kann diese Sicht nicht nachvollziehen. Aber: dies ist ja nun keineswegs "schlimm".

Niemand will hier (auch das habe ich geschrieben und auch so bestätigt bekommen) andere zum FKK "missionieren".

Ich habe in der Antwort auf Lorenz versucht zu erklären, warum ich das Ganze als störend empfunden habe.

Im Gegensatz zu denen, die hier entzückt aufkreischen, wenn jemand davon berichtet, wieder mal jemand zum Barfußlaufen gebracht zu haben...
Es ist schon seltsam:
Es werden seitenlange Berichte geschrieben, die mit dem Barfußlaufen nichts zu tun haben - außer daß der Berichter beim Besuch von "A" und auf dem Weg nach "B" barfuß war.
Die Barfüßigkeit in vielen Berichten ist von ähnlicher Relevanz als hätte der Berichter geschrieben, er habe auf seiner Tour eine Pudelmütze getragen. Und dann gehört es in ein Pudelmützen-Forum.

Ich würde dies alles nicht abwerten. Es ist eben für viele keineswegs "ohne", in der Öffentlichkeit barfuß zu sein. Oder lange Wanderungen u.v.a.m. barfüßig zu unternehmen!

Aber wenn jemand von Barfüßigkeit in Kombination mit einem nackten und naturistischen Leben und Verhalten schreibt, ist das "off topic" obwohl es gerade da eine wirklich große Rolle spielt.

Auch hier habe ich in der Antwort auf Lorenz meinen Standpunkt erklärt.

Ich habe gerade davon berichtet, daß auf unserer letzten größeren Nacktwanderung über die Hälfte der Teilnehmer barfuß war - 14 Kilometer über Stock und Stein. Ist das nichts? Wer hier in diesem Forum kann vergleichbares berichten?

Georg Alle sind zwar "nur" "unten ohne", aber es hat eine Reihe von Neulingen gegeben, die das Barfußlaufen neu entdeckt haben.

Ich meine, hier findet eine schon leicht phobische Reaktion statt.
Jeder Mist kann geschrieben werden. Hauptsache man schreibt "barfuß!" dran. Wen interessiert es schon, ob irgendein Musik-Sternchen mal barfuß über irgendeine Bühne gestolpert ist? Was hat das mit UNS zu tun?

Es interessiert manche, und wenn es dazu beiträgt, das Barfußlaufen in der Öffentlichkeit zu fördern - warum nicht? Es gehört zum Thema des Forums.

Aber schreibt man über Naturisten und darüber, wie sie auch der Barfüßigkeit einen Weg zu bereiten - igitt!
Für mich ist das nur ein Zeichen, daß FKK auch unter denen, die nach größerer Freiheit schreien, schlicht ein Tabu-Thema darstellt.

Hierzu habe ich bereits Lorenz entsprechend geantwortet.

Freiheit für die Individualität: JA!!! Aber bitte nur unten!
Kürzlich gab es hier einen Thread, welche Oberbekleidung denn zum Barfußlaufen zu empfehlen sei. Dieser Thread erfreute sich reger Beteiligung.
BITTE???
Das war dann ja wohl absolut on topic, aber wenn man schreibt, wie man ohne Kleidung barfuß laufen kann, wie man beides zu einem wundervollen Lebensgefühl verknüpfen kann, dann ist es "daneben".

Auch hier habe ich bereits Lorenz entsprechend geantwortet.

Markus:
Ich würde mich freuen, wenn ihr die Netiquette respektieren würdet.
Das läßt mich jetzt aber an den Kopf greifen.
Unsere Beiträge mögen vielen nicht in den Kram gepaßt haben.
Aber wo und wie wir die "Netiquette" verletzt haben sollten, mögest du mir bitte mal erläutern.

Und hier ebefalls...

Aber so ist es: Wenn man argumentativ nichts auf der Pfanne hat, schreit man nach "Vorschriften" - und wenn sie noch so an den Haaren herbeigezogen sind.

...wie auch hier.

Im übrigen gebe ich Olaf recht, der vor einiger Zeit das "Off Topic-Forum" als "Mülleimer" bezeichntete.
Man kann wohl nicht erwarten, daß man seine Lebensphilosophie in dem Umfeld bespricht, die von Auseinandersetzungen mit irgendwelchen Fakes dämlichster Natur beherrscht wird.
In besagtem Forum steht wirklich nur Müll.

Tja, der Müll-Anteil dort ist in der Tat nicht sehr erfreulich. Ich hoffe, dass sich dies bald ändert. In diesem Forum hier wird Müll in der Regel höchstens wenige Stunden alt, da sich mehrere die Arbeit teilen und da nachts nur die Stammposter schreiben dürfen (was die Arbeit drastisch reduziert hat).

Und wie, bitte, soll ich mir das vorstellen?
Ich berichte z.B. von einer Nacktwanderung - barfuß natürlich. Und die Sätze, die von der Barfüßigkeit handeln, schreibe ich hier, alle weiten Anmerkungen dann aber im Off Topic-Forum?

Ich glaube, du findest bestimmt intelligentere Möglichkeiten

Seltsam, daß Leute, die ständig irgendwelche Einschränkungen ihrer "Fuß-"Freiheiten durch die Gesellschaft beklagen und für mehr Toleranz in ihrem Umfeld plädieren, gereizt reagieren, wenn man mal eine Sichtweise anspricht, die über ihren Tellerrand hinausgeht.

Auch hier habe ich bereits Lorenz geantwortet.

Auch wenn mir gestern der "Hut hochgegangen" ist, glaube ich, dass man langfristig durch gegenseitiges Wohlwollen am meisten erreicht.

Grüße
John

Viele Grüße,

MarkusII