Hi, bix!

ich hab mich nicht "getraut" !

Dieses "sich-nicht-trauen" kann ja die unterschiedlichsten Ursachen haben.
Was war es bei Dir?
Die Tatsache, daß es geregnet hat und dunkel war?
Oder lag es eher an den Besuchern?

In Hamburg hat es gestern auch endlich mal so richtig geregnet! (Vorgestern habe ich nichts mitbekommen, was nach "schweren Regenfällen" aussah. Normaler Regen? Ja, den hatten wir! Und den habe ich auch genossen.)

Gestern war ich am Morgen, Nachmittag und Abend barfuß draußen - Du hast mein tiefstes Mitgefühl...

So schlich ich dann gelangweilt und irgendwie deprimiert durch die Innenstadt, vermutlich wäre mir der kleine Ausflug barfuß besser bekommen.

...denn auf der anderen Seite habe ich mich auch schon in einigen Situationen nicht getraut - ich ahne, wovon Du schreibst...
Das wird schon wieder - bestimmt nicht erst im nächsten Frühjahr.

Mein Spruch des Monats: "Schuhe an den Füßen machen mich unglücklich."

Viele Grüße
Vesa Local

Absatzschuhe. Was taten mir abends die armen Füße weh !!! Als ich nach Feierabend in der Stadt parkte war ich schon kurz davor, Schuhe und Strümpfe endlich auszuziehen und mich barfuß auf den Weg zu machen... Dann fing es an zu regnen, es war schon dunkel und - ich hab mich nicht "getraut" !
So schlich ich dann gelangweilt und irgendwie deprimiert durch die Innenstadt, vermutlich wäre mir der kleine Ausflug barfuß besser bekommen...

Hi bix,
"selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung" haben uns früher Eltern und Lehrer immer vorgehalten. Und auch: "Fehler sind dazu da, dass man daraus lernt!"
War halt doch nicht alles dummes Zeug, sondern das ein oder andere Brauchbare unter diesen "Weisheiten" ...
Spaß beiseite: Wir werden im Grunde sehr auf das Schuhetragen konditioniert, Eltern und Gesellschaftv leisten ihren redlichen Anteil dazu. Und erst, wenn man sich mal gründlich darüber hinweggesetzt hat, merkt man richtig, wie nervig die Dinger an den Füßen sind und dass das keineswegs so sein muss.
Die Sonne scheint, es ist warm draußen - und heute Abend gleich Gelegenheit, das gestern Versäumte nachzuholen resp. auszugleichen!
MfF
Georg

bix

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ich hab mich nicht "getraut" !
So schlich ich dann gelangweilt und irgendwie deprimiert durch die Innenstadt, vermutlich wäre mir der kleine Ausflug barfuß besser bekommen...

Tröste dich; dasselbe kommt mir sogar nach über 40 Jahren barfuss auch noch vor, glücklicherweise sehr sehr selten, aber es kann plötzlich und unvorgesehen aufkommen; und dann die Sehnsucht (war ich ein Idiot!...) Es reut mich immer, aber mann kann nichts mehr daran tun. Mann ist vieleicht nicht immer genug begeistert. Wenn ich in meinem Kopf gut bin, denke ich: es ist so gut barfuss!
Mit meine barfüssige Grüsse aus Franckreich wünsche ich dir Mut und alles Gutes. Luc.

Hallo bix,
ich kann Dich gut verstehen. Eine junge Frau ( ich nehme doch an, daß Du jung bist? ), welche bei Dunkelheit im Regen und alleine barfuß durch die Stadt geht, könnte schon falsch verstanden werden.
Ein freies Lebensgefühl für die Füße ist bei den meisten unserer Mitmenschen so etwas Ungewöhnliches, daß daran kaum gedacht wird.
Hinzu kommt noch, daß bei fortschreitendem Herbst immer mehr Mut dazugehört barfuß zu laufen. Auch ich bin leider gestern mit geschlossenen Schuhen und Strümpfen rumgelaufen. Meine Füße haben zwar gegen das Dunkelgefängnis rebelliert, aber die Konventionen zwangen mich einfach dazu. Durch die "Freilufthaltung" könnten meine Füße sicherlich ansonsten den ganzen Winter durchhalten. Wir halten uns an normalen Tagen ja vorwiegend in beheizten Räumen, Autos, Kaufhäusern usw. auf. Bei entsprechender Bewegung ist das Barfußlaufen auch bei Kälte kein Problem.
Schade finde ich nur, daß auch Du, bix, schwach geworden bist. Für mich bist Du hier Vorbild und gehörst zum harten Kern des "Barfußforums".

Gruß zum Fuß,
Gunnar

Hallo bix,

Nicht getraut, das wird wohl jedem hier mal so gegangen sein, nicht umsonst ist barfuß laufen eine gute Übung um Selbstbewußtsein aufzubauen und wie du Vesa geantwortet hast:

"Eher die "Angst vor den Mitmenschen", ich war insgesamt in nicht gerade "stabiler" Stimmung und wollte mich nicht noch zusätzlich Blicken und Kommentaren zu "barfuß" aussetzen."

ist es halt auch umgekehrt so, wenn man nicht in guter Stimmung ist ist es einfach zu viel zudem im Oktober in der Stadt barfuß rumzulaufen und "große Glotzaugen" ertragen zu müssen.

Gestern war ich nach der Arbeit noch in der Stadt... Weil wir im Büro Gäste hatten, trug ich statt des üblichen und bequemen Jeans/Sneakers-Outfits "gute" Hose und Absatzschuhe. Was taten mir abends die armen Füße weh !!! Als ich nach Feierabend in der Stadt parkte war ich schon kurz davor, Schuhe und Strümpfe endlich auszuziehen und mich barfuß auf den Weg zu machen...

vielleicht war auch das der Grund: Schicke Klamotten, den ganzen Tag in Schuhen da kann man sich schon dran gewöhnen. Mir fällt es immer leicht barfuß irgendwohin zu gehen oder mit dem Fahrrad barfuß zu fahren wenn ich schon den überwiegenden Teil des Tages barfuß bin (wie meistens). Trage ich dann den ganzen Tag Schuhe habe ich mich irgendwann dran gewöhnt und es fällt schwerer irgendwo hin barfuß zu gehen.

...Dann fing es an zu regnen, es war schon dunkel und - ich hab mich nicht "getraut" !

Na, da hätte ich mich wohl dann schon eher getraut. Meine ersten barfüßigen Unternehmungen habe ich meist Morgens gemacht wenn es dunkel war und ganz besonders gerne wenn es regnete. Allerdings in einer Stadt Abends wenn viel los ist im Oktober und bei Regen würde es mir genauso gehen wie Dir.

So schlich ich dann gelangweilt und irgendwie deprimiert durch die Innenstadt, vermutlich wäre mir der kleine Ausflug barfuß besser bekommen...

Das Gefühl kenne ich genau, es ist halt die verpasste Chance. Am Anfang meiner Barfußzeit bin ich auch mal in die Stadt gefahren und hatte mir fest vorgenommen barfuß zu laufen. Ich hatte an den Füßen nur Sandalen. Aber geschafft habe ich es nicht (bin damals nur barfuß in der Natur gelaufen). Geärgert habe ich mich über die verpasste Gelegenheit denn es war ein schöner warmer Tag aber getraut habe ich mich nicht.

bix

Also nimms nicht so schwer, nächstes Mal klappt es bestimmt wieder

Barfüßige Grüße
Rainer

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P.S.: Tolles "Fußbild", hast Du es Dir selbst ausgedacht ?

Hallo bix,

ich bin zwar kein Pferdeflüsterer, auch kein guter Frauenflüsterer, aber nach dem letzten Barfußtreffen schätze ich Dich als eine Frau ein, mit der man Pferde stehlen gehen könnte)). Und wie Georg und die anderen schon sagten -- der nächste Tag sieht schon wieder ganz anders aus.

Der depressive Monat ist ja auch erst der November. Erst dann zieht grau der Nebel durch die fast menschenleere Stadt --. Wenn dann das Herz mal weinen will -- dann soll es weinen. Die Sonne kommt immer wieder -- besonders in den nächsten Tagen, wo die Temperatur auf 20 Grad steigen soll.

Da können sich dann abends meine Füße am Rhein wieder richtig austoben. Leider wird es ja jetzt schon sehr früh dunkel und es kühlt auch sehr schnell aus. Aber die Blicke auf das glitzernde Wasser des abendlich funkeldenden Rheins sagen mir dann:

Alles fließt -- Alles verändert sich -- Und Alles kehrt wieder.

Sonnige Herbst-Grüße,

Eugen

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Hi,

dafür hast du dich am letzten Sonntag ganz schön viel getraut! Und ich wette, ab übermorgen ist bei dir auch wieder Trau-Zeit

Viel Spaß an der See,

liebe Grüße, Ralf

Hallo Bix

Nachdem nun schon soviele hier etwas geschrieben haben, will ich nun auch noch was sagen. Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn man sich mal nicht traut. Ich glaube jeder hat wohl zumindest in der Anfangsphase der Barfußkarriere Momente erlebt, wo der Gedanke "Soll ich es wagen?" aufkam und man sich dann doch nicht getraut hat. Leider kommen solche Momente auch immer wieder, insbesondere jetzt, wo es nicht mehr so richtig hochsommerlich ist, aber sie werden seltener.
Erst vor ein paar Tagen hatte ich selbst wieder so einen Moment. Meine Mutter bat mich für sie ein Rezept bei ihrem Arzt abzuholen. Sollte ich morgens bei vielleicht 10° C da barfuß hingehen? Wo man mich noch nie barfuß gesehen hat? Nachher sprechen die noch meine Mutter deswegen an, wie es Andi35 mit der Tankstellenfrau passierte? Nein, das wollte ich nicht. Ich zog mir meine Sandalen an, ging zur Praxis rauf, stellte mich an den Tresen, bekam das Rezept, ging wieder und ärgerte mich. Hätte da überhaupt jemand meine Füße bemerkt? Wieder eine verpasste Chance. Und dabei ist das derselbe Arzt, der mir im Mai wieder eine Heuschnupfenspritze geben soll. Da möchte ich dann auf jeden Fall barfuß erscheinen.
Aber die Geschichte geht weiter: Ich war kurz darauf mit dem Rezept in der Tasche beim Einkaufen (barfuß bei Aldi), als mein Handy klingelt. Die Sprechstundenhilfe entschuldigte sich und erklärte mir, dass sie vergessen hätte das Rezept unterschreiben zu lassen! Ich müsste nochmal zurückkommen. Sollte ich nun wieder die Schuhe anziehen? Auf keinen Fall! Diesmal ging ich barfuß hoch, das Rezept wurde unterschrieben, ich ging wieder und niemand hat etwas über meine Füße gesagt. Ob das überhaupt bemerkt wurde? Ich glaube nicht.

So schlich ich dann gelangweilt und irgendwie deprimiert durch die Innenstadt, vermutlich wäre mir der kleine Ausflug barfuß besser bekommen...

Ganz bestimmt. Schon ein paar barfüßige Schritte heben zumindest bei mir ganz deutlich die Stimmung. Schlechte Laune oder Depressionen passen einfach nicht zum Barfußlaufen. Da wird man einfach sofort munter.

Viele Grüße

Ulrich