Achtung: Barfüsser in Florida zum Abschuss freigegeben! (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen, Stammposter, Monday, 10.10.2005, 07:48 (vor 6991 Tagen) @ Lothar

Hallo Lothar!

Früher durfte man in Florida erst auf einen Wohnungseinbrecher schießen, wenn letzterer selber zuerst die Waffe ergriff. Dieses führte dazu, daß entweder Wohnungsbesitzer von Einbrechern getötet wurden oder aber ein Wohnungsbesitzer, der einen Einbrecher mit einer Kugel tötete oder auch nur verletzte, verknackt wurde, weil er nicht nachweisen konnte, daß er vom Einbrecher bedroht wurde (eine Waffe, aus der kein Schuß abgegeben wurde, reichte nicht aus, Zeugen waren in der Regel nicht vorhanden.

Um diesen Mißstand vorzubeugen, hat der "liebe" Bruder des "noch lieberen" US-Präsidenten das Gesetz geändert. Einerseits gut, andererseits kann man dadurch nicht vermeiden, daß auch unschuldiges Blut fließt. Leider braucht man sich "nur bedroht fühlen", um zur Schußwaffe greifen zu müssen, man ist nicht verpflichtet, diese Bedrohung zu beweisen. Erst wenn "der andere" oder Zeugen nachweisen können, daß keine Bedrohung vorlag, kann man gegen den Schützen vorgehen.

Wer tot ist, kann nichts mehr sagen, Zeugen sind nicht zugegen.

Und Barfüßer? Über die steht natürlich nichts im Gesetz. Da aber für manch einen Ami ein Barfüßer als asozial gilt (und somit als potentieller Verbrecher in Frage kommt) besteht die Gefahr, daß er eher von einem "übereifrigen" als Bedrohung empfunden wird. Zum Glück für die Barfüßer liegt Florida in einer warmen Gegend der USA. Da vermute ich, daß weniger Barfüßer, sondern mehr Schwarze Opfer dieser Gesetztesänderung werden.

Was würde wohl passieren, wenn in Alaska das Gesetz ein entsprechendes Gesetz bzl. Bedrohung erlassen wird? Gute Nacht, Barfüßer!

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen


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