Hallo Vesa Local,
gestern bin ich nicht aus dem Haus gegangen, da haben wir Geburtstag gefeirt. Aber heute mittag bin ich für ne gute Stunde spazieren gegangen. Anfangs hat es noch etwas genieselt. Um die Ecke habe ich zwei ca. 50 jährige Damen aus der Nachbarschaft getroffen. Die ich freundlich Grüßte. Sie bemerkten darauf hin: "Noch ohen Schuhe unterwegs." Ich antwortete, dass ich mich seit Ende März so sehr an das Barfußlafen gewöhnt habe, dass ich wenn es irgend geht keine Schuhe anziehe. So kamen wir ein wenig ins Plaudern. Dabei stellte sich herraus, dass beide zuhause auch keine Schuhe tragen und eigendlich auch gerne, zumindest ab und zu, draußen ohne Schuhe laufen würden. Sie haben aber ein unwohles Gefühl dabei wenn sie von anderen gesehen werden.
An diesem Beispiel ist doch klar zu sehen, dass sich hier ein komplett unsinniger geselschaftlicher Zwang entwickelt hat. Ich glaube, dass wenigsten 10% der Leute sich in der Öffentlichkeit ohne Schuhe bewegen würden, wenn es genauso normal wäre Barfuß zulaufen, wie mit Schuhen.
Ich setze dann meine Spaziergang fort. Bislang war ich ein reiner Schönwetterbarfüßler und hatte noch keine längern Spaziergänge bei Regen und Temperaturen unter 14 Grad gemacht. Heute waren 11 bis 12 Grad und wie bereits erwähnt nieselte es. Nach ca. 5 Minuten hatte ich mich an die Temperaturen gewöhnt. Ich lief etwar über 3km rauhen Asphalt und über ca. 2km unbefestigten Feldweg. Ich musste festsellen, dass diese Witterungsverhätnissen für das Barfußlaufen optimal sind. Ich hätten noch Stundenlang weiterlaufen können. Zum Schluß hätte es von mir aus noch etwas kälter sein dürfen. Ich will mal schauen ob ich es schaffe zum ersten mal weitgehend Schuhloß über den Winter zu kommen.

Gruß Christof