Barfüßiger Fahrradurlaub - 6. Etappe (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Friday, 23.09.2005, 15:15 (vor 6942 Tagen)

Donnerstag, 8.9.2005: Ich hatte am Rheinufer bei Bonn im Schlafsack übernachtet. Morgens um 7.15 Uhr radelte ich weiter, bei strahlend blauem Himmel. Der Weg Richtung Wiehl/Wahner Heide war nicht mehr lang, also hetzen brauchte ich nicht mehr. Ich wollte lediglich bis Köln radeln, was für meine Verhältnisse eine Kleinigkeit ist.

Zunächst aber fuhr ich noch in die Bonner Innenstadt bzw. schob das Velo barfuß über das Kopfstein- bzw. Betonpflaster der Fußgängerzone, um zu fotografieren. Am Abend zuvor war es zu dunkel. Ich besitze nur eine einfache vorsintflutliche Kamera mit "richtigen" Filmen, und diese nützt einem im Dunkeln oder bei trüber Witterung nichts. Dann benötigte ich noch einen Aldimarkt, um meine Lebensmittelvorräte zu ergänzen. Ich wußte zwar nicht wo einer war, orientierte mich aber am Trassee der Rheinuferbahn. In der Nähe des Bahnhofs Hersel fand ich einen entsprechenden Laden. Vom Personal sagte, wie eigentlich bisher immer bei Aldi niemand etwas zu meiner Barfüßigkeit, obwohl ich der einzige Barfüßer im Laden war. Allerdings waren diesmal zwei Fernfahrer (sie bestiegen später denselben LKW) im Laden, wobei einer zum anderen sagte: "Gibt es denn so was noch?"

Ich folgte der Bahnlinie bis zur nicht gerade schönen Industriestadt Wesseling, die zusammen mit Rodenkirchen und Porz nach Köln eingemeindet wurde, sich nach kurzer aber im Gegensatz zu den anderen Orten wieder verselbständigte. In Wesseling erwischte ich einen offiziellen Fahrradweg nach Köln, der zunächst mitten durch Industriegebiete führte, dann aber am Rheinufer entlang, wo es teilweise bewaldet war. Ich vermute, daß dieses bereits auf Kölner Stadtgebiet lag, obwohl es hier alles andere als großstädtisch war. Kurz vor Rodenkirchen führte der Weg auch noch an Sandstränden vorbei, so daß ich kurz entschlossen anhielt und dort etliche Stunden verbrachte.

Hier war ich selbstverständlich nicht mehr der einzige Barfüßer, vielleicht der einzige, der keine Schuhe in Reichweite hatte. Hier bringt das Barfußlaufen Spaß: Sand überall, teils im Trockenen, teils im Wasser. Teilweise auch Schlammflächen. Teilweise regelrechte Schlammknollen im Sand. Nicht nur Barfüßer, auch Geologen kommen hier voll auf ihre Kosten. Im Laufe des Tages kamen auch viele Familien mit Kindern. Was ich öfters beobachtete: Viele Leute, egal ob Kinder oder Erwachsene, die am Strand waren und dann weggingen, zogen ihre Schuhe erst dann wieder an, wenn sie auf Asphalt kamen. Einige Kinder taten es nicht einmal dort, sondern trugen die Schuhe weiterhin in der Hand (bzw. ließen sie von Erwachsenen tragen). Aber auch Erwachsene gingen manchmal barfuß bis zum Auto. Ein Vater schob sogar einen Kinderwagen barfuß über die Straße entlang, wo eine Baustelle war, seine Sandalen lagen auf der unteren Ladefläche des Kinderwagens. Seine Frau dagegen trug Flipflops auf dem Asphalt. Auch fuhr hier ein barfüßiger Radfahrer vorbei, die Sandalen an den Lenker gehängt. Einziger Nachteil: Auch hier hatten böse Zeitgenossen Glasflaschen zertrümmert.

Irgendwann radelte ich weiter, und bemerkte, daß ich mich an einem relativ ruhigem Teil des Strandes aufgehalten hatte. Je mehr ich mich Rodenkirchen näherte, desto belebter wurde er, auch nahm der prozentuale Anteil an "dubiosen Strandbenutzern" (wobei es natürlich nicht einfach ist, beim bloßen Vorbeifahren die Menschen aufgrund ihres Aussehens in "dubios" und "nicht dubios" zu "katalogisieren". Für andere Menschen gilt man bereits als "dubios", wenn man außerhalb von Bett und Badeanstalt barfuß läuft. Oder kurze Hosen trägt. Oder als Autofahrer einen Hut. Oder wie ein Ausländer.

In Rodenkirchen, das trotz Eingemeindung nach Köln einen gewissen kleinstädtischen Charme bewahren konnte (man kann die Relation Köln mit Rodenkirchen etwa mit der Relation Hamburg und Blankenese oder Alt-Finkenwerder vergleichen, oder täusche ich mich da?), benutzte ich einige Straßen mit historischer Bebauung. Von den vielen Besuchern, auch gut gekleideten, sah mich keiner böse an. Die Rheinpromenade war voll von Radfahrern und Fußgängern, ich radelte bis in Höhe des Domes.

Die nächste Zeit radelte ich überhaupt nicht viel, sondern schob mein Velo durch die Fußgängerzone. Ich war ja nicht das erste mal barfuß in Köln. Irgendwie ist es aber ein Unterschied, ob man nur barfuß geht oder ein schwer beladenes Fahrrad mit sich schleppen muß. Bei dem Gedränge kann man dieses auch nicht einfach irgendwo abstellen. Würde man es etwa vor dem Dom abstellen, dann bin ich nicht sicher, ob es hinterher noch so dort steht wie man es hinterlassen hat. Alles mitnehmen kann man auch nicht. Normalerweise lasse ich mein Rad zwar längere Zeit irgendwo stehen, indem ich die wichtigsten Dinge im Rucksack mitnehme, den Rest sorgfältig abschließe (Fahrrad selbst, Packtaschen, alles angekettet), aber dieses ist mühsam und ich mache es nur, wenn ich relativ viel Platz habe, etwa vor der Wiehler Höhle oder an der Aggia. Hier im Gedränge, in den sich auch zwielichtiges Gesocks aufhält, weiß man nicht, ob man nicht bereits beobachtet wird von Leuten, die einen überfallen wollen. Da ich bereits früher im Kölner Dom war, hatte ich auch kein besonderes Verlangen, dieses barfuß zu machen. Dann hätten mich sicher meine "Landsleute" hochkantig rausbefördert. Ganz davon abgesehen, daß ich auch nur eine kurze Hose trug (und keine lange dabei hatte), was nicht nur in orthodoxen Kirchen mit Rausschmiß geahndet wird. Auch hätte ich noch in den untersten Tiefen meines Gepäcks nach passender Oberbekleidung suchen müssen, wozu ich keine Lust hatte.

An einem Stand konnte ich mir allerdings Postkarten kaufen, wobei ich immer ängstlich nach meinem Velo sah. Die Verkäuferin sagte nichts zu meinen nackten Füßen, sie lächelte nur. Dann fand ich tatsächlich eine Bank, auf die ich mich setzen konnte, um die Postkarten zu schreiben, darunter an meine Eltern. Sie wußten vorher nur, wann ich unterwegs war, welches Verkehrsmittel ich benutzte und daß ich an einer Wanderung durch die Wahner Heide bei Köln teilnehmen wollte. Nun schrieb ich denen, daß ich gut in Köln angekommen sei und die bevorstehende Wanderung als BARFUSSWANDERUNG konzipiert sei. Ob dieses Wort der Grund war, daß meine Eltern die gegenwärtig bei meinem Bruder weilen, mich noch nicht angerufen haben oder ob sie nur meinen Bruder keine unnötig hohe Telefonrechnung bescheren wollten, sei mal dahingestellt. Ich brauchte auch noch Briefmarken, diese holte ich mir in einem Postamt in der Innenstadt. Hier konnte ich das Rad ins Gebäude schieben. Auf dem Gang vor dem eigentlichen Postamt befanden sich Briefmarkenautomat und Briefkasten. Einige Leute sahen mich an, wobei wohl nicht meine Barfüßigkeit die Ursache war, sondern das Schieben des vollbeladenen Velos ins Gebäude.

Bis zum Rudolfsplatz schob ich mein Velo, dann zurück zum Dom. Dort waren Pflastermaler beschäftigt, davon waren zwei barfuß. Ein junger Mann trug lange alte Jeans und ein Muskelshirt, Sandalen standen griffbereit. Eine junge Frau trug kurze Jeans und ein leichtes Top, keine Schuhe standen in der Nähe, befanden sich vielleicht in einer Tasche. Eines hatten sie gemeinsam: So ziemlich alles (Hände, Füße, unbedeckte Haut, Kleidung) war richtig dreckig! Aber auch ein anderer Mann war barfuß unterwegs, er trug einen Rucksack und kurze Hosen und ging sehr schnell in Richtung Hauptbahnhof, vermutlich wollte er einen bestimmten Zug erreichen.

Längst war es dunkel geworden, aber immer noch schob ich mein Fahrrad durch die Stadt, zuletzt bis zum Rudolfsplatz, wo bereits einige Leute besoffen waren und über mich lästerten, was mich aber nicht störte. Dann radelte ich parallel zur Straßenbahnlinie nach Frechen zunächst am Golatenfriedhof vorbei, folgte dem Gürtel, durch den Stadtteil Lindenthal. Dort, wo die Straßenbahn sich mit der Güterbahn vereinigt, um auf eigenem Trassee Richtung Frechen http://www.streckenkun.de/fotos/frechen-bahnhof.htm zu fahren, war es stockfinster (die Straßenbeleuchtung hörte auf). Da es aber noch zu früh zum Schlafen war, fuhr ich noch auf der Hauptstraße bis zur Endstation, um dann der Bahn, die in Frechen selbst wieder als "richtige" Straßenbahn durch die Fußgängerzone (hier einige erstaunte Blicke von Jugendlichen) fährt, in unmittelbarer Nähe der Gleise zu fahren, bis die Gleise ziemlich weit abseits von Wegen verlief.

Wo ich übernachten sollte, war klar. Im Waldstück in unmittelbarer Nähe der Haltestelle Stüttgenhof, wo ich schon einmal übernachtet hatte. Als ich die Gleise neben dem Acker überqueren wollte, kam mir noch ein anderer Radfahrer entgegen. Ob er sah, daß ich barfuß war? Er grüßte jedenfalls freundlich. Im Wald begegnete mir auch noch ein Pärchen zu Fuß und fragte nach dem Weg zum Stadion. Ich wußte es nicht, konnte aber sagen, wo die nächste Haltestelle war, was beiden weiterhalf. Beide bedankten sich. Ich schob mein Velo in einen Seitenweg und fand einen Schlafplatz unter Bäumen im weichen Laub. Welch eine Wohltat für die Füße. Es war sicher schon 23.30 Uhr, als ich meinen Schlafplatz bezog! Ländlich, und trotzdem in einer Großstadt! Ab und zu blitzte es, aber zumindest hier blieb es die Nacht über trocken. Einige wenige Straßenbahnen fuhren noch vorbei. Wer es etwas romantisch mag, den stören derartige Geräusche beim Übernachten im Schlafsack nicht.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

Barfüßiger Fahrradurlaub - 6. Etappe

Andreas (Köln), Stammposter, Monday, 26.09.2005, 22:49 (vor 6939 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael,

vielen Dank für deinen ausführlichen Reisebericht. Die Gegend deiner 6. Etappe kenne ich natürlich sehr gut.

Kurz vor Rodenkirchen führte der Weg auch noch an Sandstränden vorbei, so daß ich kurz entschlossen anhielt und dort etliche Stunden verbrachte.
Hier war ich selbstverständlich nicht mehr der einzige Barfüßer, vielleicht der einzige, der keine Schuhe in Reichweite hatte. Hier bringt das Barfußlaufen Spaß: Sand überall, teils im Trockenen, teils im Wasser. Teilweise auch Schlammflächen. Teilweise regelrechte Schlammknollen im Sand. Nicht nur Barfüßer, auch Geologen kommen hier voll auf ihre Kosten. Im Laufe des Tages kamen auch viele Familien mit Kindern. Was ich öfters beobachtete: Viele Leute, egal ob Kinder oder Erwachsene, die am Strand waren und dann weggingen, zogen ihre Schuhe erst dann wieder an, wenn sie auf Asphalt kamen. Einige Kinder taten es nicht einmal dort, sondern trugen die Schuhe weiterhin in der Hand (bzw. ließen sie von Erwachsenen tragen). Aber auch Erwachsene gingen manchmal barfuß bis zum Auto.

Genau an diesem Abschnitt des Rheinufers bin ich auch sehr oft. Es ist richtiger kleiner Strand. In alten Karten wird das Rheinufer bei Rodenkirchen als Strandbad ausgezeichnet. Deine Beobachtungen kann ich bestätigen. An sonnigen Tagen drängen sich hier die Leute. Viele Laufen nach dem Verlassen das Strandes barfuß auf den Asphaltwegen weiter - wie an einer Strandpromenade. Die von den Rhein-Schiffe verursachten großen Wellen lassen das Rheinufer gelegentlich wie die Nordsee im Kleinen wirken. Nur ist das Wasser nicht schön blau und es richt manchmal nicht so gut.

Irgendwann radelte ich weiter, und bemerkte, daß ich mich an einem relativ ruhigem Teil des Strandes aufgehalten hatte. Je mehr ich mich Rodenkirchen näherte, desto belebter wurde er, auch nahm der prozentuale Anteil an "dubiosen Strandbenutzern" (wobei es natürlich nicht einfach ist, beim bloßen Vorbeifahren die Menschen aufgrund ihres Aussehens in "dubios" und "nicht dubios" zu "katalogisieren". Für andere Menschen gilt man bereits als "dubios", wenn man außerhalb von Bett und Badeanstalt barfuß läuft.

Wo hast du denn zuerst Pause gemacht? Bei dem Campingplatz, oder danach?

Dann radelte ich parallel zur Straßenbahnlinie nach Frechen zunächst am Golatenfriedhof vorbei, folgte dem Gürtel, durch den Stadtteil Lindenthal.

... meinst du den Melatenfriedhof?

Dort, wo die Straßenbahn sich mit der Güterbahn vereinigt, um auf eigenem Trassee Richtung Frechen http://www.streckenkun.de/fotos/frechen-bahnhof.htm zu fahren, war es stockfinster (die Straßenbeleuchtung hörte auf). Da es aber noch zu früh zum Schlafen war, fuhr ich noch auf der Hauptstraße bis zur Endstation, um dann der Bahn, die in Frechen selbst wieder als "richtige" Straßenbahn durch die Fußgängerzone (hier einige erstaunte Blicke von Jugendlichen) fährt, in unmittelbarer Nähe der Gleise zu fahren, bis die Gleise ziemlich weit abseits von Wegen verlief.

Du hast ja an diesem Abend noch eine weite Radtour unternommen. Ganz in der Nähe vom Bahnhof Frechen liegt ein großes Areal, in dem Quarzsand abgebaut wird. Dort ist feiner weißer Sand zu Bergen aufgehäuft und es ist wunderbar dort hindurch zu laufen. Der Zutritt ist nicht erlaubt, jedoch sind am Rande des Gebietes genügend Sandberge. Na ja, der Weg dorthin ist nicht leicht zu finden und du kannst ja nicht alles Besuchen ...

Wo ich übernachten sollte, war klar. Im Waldstück in unmittelbarer Nähe der Haltestelle Stüttgenhof, wo ich schon einmal übernachtet hatte. Als ich die Gleise neben dem Acker überqueren wollte, kam mir noch ein anderer Radfahrer entgegen. Ob er sah, daß ich barfuß war? Er grüßte jedenfalls freundlich. Im Wald begegnete mir auch noch ein Pärchen zu Fuß und fragte nach dem Weg zum Stadion.

Am Stüttgenhof komme ich häufig beim Joggen vorbei. Wie findest du diese Gegend zum Barfußlaufen? Für meinen Geschamck gibt es zu viele Schotterwege. Und Asphaltwege (zwischen den Felden) sind in der Stadt interessanter.

Einige wenige Straßenbahnen fuhren noch vorbei. Wer es etwas romantisch mag, den stören derartige Geräusche beim Übernachten im Schlafsack nicht.

Scheint ein idealer Schlafplatz zu sein.

Vielend Dank für die schönen Reisebereichte und viele Grüße in die Schweiz,
Andreas

Barfüßiger Fahrradurlaub - 6. Etappe

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Tuesday, 27.09.2005, 14:04 (vor 6938 Tagen) @ Andreas (Köln)

Hallo Andreas!

Andreas:
Wo hast du denn zuerst Pause gemacht? Bei dem Campingplatz, oder danach?

Michael:
soweit ich mich heute noch erinnere, habe ich, von Wesseling/Sürth kommend, gleich dort Pause gemacht, wo der Strand begann. Der Campingplatz kam erst danach, und dann wieder öffentlich zugänglicher Strand, diesmal viel belebter als da wo ich war. Dann folgt die von vielen Leuten benutzte Uferpromenade.

Andreas:
... meinst du den Melatenfriedhof?

Michael:
Ich meine den Melatenfriedhof, nicht den Golatenfriedhof (Golaten ist ein Dorf im Kanton Bern). Da ich mir nichts vor Ort aufschreibe, kann es mir passieren, daß ich Dinge in irgendeiner Form verwechsele. Ich habe ja nicht immer einen Stadtplan dabei! Das gilt auch für Liniennummern von Straßenbahnen in fremden Städten

Andreas:
Du hast ja an diesem Abend noch eine weite Radtour unternommen. Ganz in der Nähe vom Bahnhof Frechen liegt ein großes Areal, in dem Quarzsand abgebaut wird. Dort ist feiner weißer Sand zu Bergen aufgehäuft und es ist wunderbar dort hindurch zu laufen. Der Zutritt ist nicht erlaubt, jedoch sind am Rande des Gebietes genügend Sandberge. Na ja, der Weg dorthin ist nicht leicht zu finden und du kannst ja nicht alles Besuchen ...

Michael:
Im Dunkeln suche ich mir natürlich keine völlig unbekannten Gebiete mehr aus, wo ich noch bequem barfuß laufen kann/darf. Ich wäre übrigens nicht nach Frechen geradelt, wenn es dort keine Straßenbahn gegeben hätte. Bei meinem Köln-Aufenthalt Ende September letzten Jahres war ich lediglich bis zur letzten Haltestelle auf Kölner Stadtgebiet mit dem Tram gefahren, weil weiter die Tageskarte nicht reichte.

Andreas:
Am Stüttgenhof komme ich häufig beim Joggen vorbei. Wie findest du diese Gegend zum Barfußlaufen? Für meinen Geschmack gibt es zu viele Schotterwege. Und Asphaltwege (zwischen den Feldern) sind in der Stadt interessanter.

Michael:
Eine ideale Gegend zum Barfußlaufen ist das sicher nicht, ich bin ja auch nicht deswegen dorthin gefahren, sondern zum Schlafen. Im Oktober brauchte ich einen Platz, der zwar abseits der Zivilisation liegt und somit geschützt vor zwielichtigem Volk, jedoch nicht weit von einer Haltestelle entfernt. Und nun kannte ich den Platz. Wenn man auf dem Fahrrad sitzt, ist die Beschaffenheit des Weges bezüglich Barfußtauglichkeit nur von sekundärer Bedeutung. Im Oktober letzten Jahres dagegen spürte ich die Wege aus relativ schlechtem Asphalt direkt, da am frühen Sonntagmorgen die Straßenbahnen eher selten fahren und ich nicht lange an der Haltestelle warten wollte.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

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