Meine Septemberreise - Tag 1 (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) ⌂ @, Stammposter, Thursday, 15.09.2005, 20:27 (vor 6950 Tagen)

Hallo

Nachdem ich nun schon seit Montagabend zu Hause bin, wird es nun wirklich Zeit für meinen Bericht:
Am Mittwoch den 7. September reiste ich früh morgens ab, um mich zunächst mit Nobsi aus Schlitz zu treffen. Wir fuhren dann von Schlitz aus zunächst nach Bad Salzschlirf, um dort die uns beiden unbekannte Mariengrotte zu besichtigen, die sich als eine wenig interessante künstlich gemauerte Aushöhlung im Berghang herausstellte. Ganz hübsch gemacht, aber man hätte auf diesen Abstecher auch verzichten können.
Von dort fuhren wir dann nach Fulda, da ich dort gerne den Dom besichtigen wollte. Ich war zwar schon einmal in Fulda, das war aber abends, als der Dom schon geschlossen war. Wirklich eindrucksvoll dieses Bauwerk. In der Mitte der Vierung befindet sich eine Steinplatte, auf der Hände in die vier Himmelsrichtungen zeigen. Wir rätselten, was das wohl bedeutet. Anschließend besuchten wir noch das Dommuseum mit seinen eindrucksvollen Kostbarkeiten. Der Eintrittskartenverkäufer war ganz begeistert von unserer Barfüssigkeit. Er bewunderte das und bat uns sogar ihm unsere Sohlen zu zeigen. Hier ist man barfuß wirklich willkommen. Vielleicht hätten wir ihm auch beim Verlassen des Museums unsere Sohlen zeigen sollen, da waren sie nämlich deutlich dunkler. :-) Anschließend drehten wir noch eine Runde durch die angenehm begehbare Fußgängerzone. Ich aß noch etwas, wobei Nobsi leider zusehen musste, da er schon gegessen hatte, dann fuhren wir nach Schlitz.
In Schlitz war ich zwar auch schon mal, aber es ist doch etwas anderes, wenn man einen ortskundigen Führer an seiner Seite hat. Nobsi hat mir allerhand erklärt. Auch auf den Turm, der in der Adventszeit die größte Kerze Deutschlands darstellt, sind wir hinaufgefahren. Von dort zeigte er mir alles, was in Schlitz von Bedeutung ist. Anschließend gingen wir noch ins Heimatmuseum, in dem wir uns aufhielten, bis es geschlossen werden sollte. Dann verabschiedeten wir uns. Es hat mich sehr gefreut ihn kennenzulernen, und ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder. An dieser Stelle: Viele Grüße an Nobsi, und alles Gute bis zum nächsten mal.
Von Schlitz aus fuhr ich nach Alsfeld, ein wunderschönes altes Städtchen mit vielen Fachwerkhäusern und einem Rathaus, das mir schon aus Katalogen der Zubehörindustrie für Modellbahnanlagen bekannt war. Alsfeld ist wirklich einen Abstecher wert.
Als nächstes fuhr ich zum Barfußpark in Bad Endbach. Eine schöne Anlage, die auch einen einigermaßen langen Weg bietet, teilweise allerdings nicht optimal gestaltet ist, wie ich finde. Das Waten durch den nassen Lehm ist ein Riesengenuss, ein Geländer, um nicht auszurutschen, ist auch vorhanden, aber es endet recht früh. Dahinter muss man schon sehr auf sein Gleichgewicht achten. Die Furt durch den Bach ist wunderbar, aber sie könnte ruhig etwas tiefer sein, damit das Wasser den Lehm auch wieder abspült. Es war aber immerhin eine Bürste vorhanden. Anschließend ging es auf einem Grasstreifen neben einem Feldweg weiter, der Feldweg war geschottert, daneben wuchsen Brennnesseln, es blieb oft höchstens ein halber Meter! Es ging dann noch sehr hübsch auf Rasen um einen Teich herum, bis zu einer kleinen Hängebrücke. Diese Brücke war für mich nicht passierbar, da von unten zahlreiche Brennnesseln hindurch wuchsen. Man kann aber problemlos auf den benachbarten asphaltierten Weg ausweichen.
Die eigentlich noch geplante Besichtigung von Herborn verschob ich auf später und fuhr während des Sonnenuntergangs zu einem Wanderparkplatz zwischen Waldsolms und Usingen im Taunus, den ich bereits auf meiner Junireise entdeckt hatte, und übernachtete dort.

Fortsetzung folgt ...

[image] Nobsis Internetseite:


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