Augustpresse (2) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Thursday, 15.09.2005, 18:37 (vor 7015 Tagen)

Hallo zusammen,
bei mir lief in letzter Zeit allerlei "unrund" - und der Pressespiegel war nicht das Wichtigste, was zu erledigen war. Deshalb kommt erst jetzt und mit reichlich Verspätung der zweite Teil der Augustpresse:

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Familien stampfen im Lehm
Trebsen. Das gibt es nicht alle Tage:Gestern hielt die Entdeckertour auf Schloss Trebsen. Die mehr als 300 Besucher bauten Häuser aus Lehm, flochten Körbe, kneteten Teig für würzig-knuspriges Brot [...] Sie stampften ganze Häuser aus dem Boden. Wie eine Weinbäuerin machte zum Beispiel die neunjährige Altenburgerin Sandra Kettner den Lehm mit nackten Füßen geschmeidig: "Hier kann ich mich schmutzig machen und trotzdem wird nicht gemeckert." Ein paar Berührungsängste hatte der elfjährige Borsdorfer Felix Weber.Als zum Lehm auch noch Hanfstroh hinzukam, rümpfte er die Nase: "Sind das etwa Pferdeäppel?"
Projektbetreuer André Waage konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Lehm macht schön", versicherte er. "Ich hab' sogar schon darin gebadet." Das Argument überzeugte den kleinen Borsdorfer, der nun umso fleißiger Steine aus Hanfleichtlehm formte [...]
[Leipziger Volkszeitung, 06. 08. 2005]

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Meckenbeurer spurtet übers Stoppelfeld
MECKENBEUREN - Es klingt ganz schön schmerzhaft: 300 Schritte über ein frisch gemähtes Stoppelfeld rennen und das barfuß. Schäfer Stefan Giray aus Meckenbeuren kratzt das überhaupt nicht. Am Samstag, 27. August, tritt er beim Schäferlauf in Markgröningen an und verteidigt dort die Krone bereits zum dritten Mal [...]
Stefan Giray ist der gekrönte König der Schäferläufe. Gerade hat er zum zweiten Mal den Lauf in Bad Urach gewonnen, nun will er in Markgröningen im Kreis Ludwigsburg den Hattrick: drei Siege hintereinander holen, dreimal Träger der goldenen Krone sein. Doch nach drei Siegen ist Schluss, dann darf der 25-Jährige nicht mehr mitmachen. "Da gibt es ja auch noch andere, die mal Schäferkönig werden wollen", meint er. Insgesamt darf ein Schäfer darum nur sechs Mal bei einem der vier Schäferläufe siegen - neben Bad Urach und Markgröningen sind das die Wettbewerbe in Wildberg im Schwarzwald und in Heidenheim.
In Bad Urach, wo nur alle zwei Jahre gerannt wird, hat der Schäfer aber 2007 noch einmal die Chance auf einen Sieg. Dort ist die Rennstrecke mit 300 Metern Kunstrasen noch recht gemütlich. In Markgröningen aber wird es stoppelig. Kein Problem für Stefan Giray: "Normalerweise merkt man da nichts." Weder durch spezielles Training noch mit extra Fußcreme bereitet sich der Meckenbeurer auf den Lauf in Markgröningen vor. Der dortige Schäferlauf gilt als eines der ältesten Volksfeste Baden-Württembergs. Sein Ursprung geht bis auf das Jahr 1445 zurück. Der traditionelle Wettlauf auf dem Stoppelfeld ist recht einfach: Der Schnellste und die Schnellste gewinnen. Denn, so erklären es die Veranstalter: "Das Laufen und die Schnelligkeit gehören zum Schäfer, der schneller sein muss als ein flüchtendes Schaf." [...]
Schäferkollegen haben ihn auf die Idee gebracht, doch auch mal mitzulaufen. Und das tat Stefan Giray, mit fortdauerndem Erfolg. Meist tritt er gegen etwa zehn Männer an. "Bei den Mädchen sind es aber immer mehr, so um die 15", berichtet der Schäfer. Warum er überhaupt Stoppelfelder rennt? "Es geht um die Gaudi und darum, mal andere Leute zu sehen", erklärt der 25-Jährige. Der Sieg sei da nicht so wichtig. Auf den Schäferlauf in Markgröningen am Samstag in einer Woche blickt Stefan Giray deshalb auch sehr gelassen: "Man fährt morgens hin und abends heim und sieht dann schon, was dabei rauskommt."
[Schwäbische Zeitung, 12. 08. 2005]

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Fischer: "Wir kriegen das Ding noch herumgedreht"
Wieder einmal muss der Außenminister die Koalition retten: Auf seiner Monstertour quer durch die Republik schleppt er sogar seine Familie mit [...]
Bleigrau hängt der Himmel über der Nordsee. Es ist kalt in Schleswig-Holstein, doch Joschka Fischer muss sich nass machen. Die grünen Freunde vom Kreisverband Nordfriesland haben ihm eine Wattwanderung verordnet. Also stapft der Außenminister mit Freundin Minu Barati und deren Tochter tapfer und barfuß durch den Schlick. Die Fotografen sind begeistert. Solche Fotos sind sonst tabu.
Politprofi Fischer weiß, was von ihm erwartet wird. "Ihr wollt eure Fotos und ich will weiter, also macht schnell", knurrt er auch in Kiel, als die Fotografen ihn vor einem Koloss von Schiffsrumpf fotografieren wollen. Fischer mit Schutzhelm in Deutschlands größter Werft HDW, das signalisiert natürlich: Die Grünen kümmern sich um Arbeitsplätze. Zum ersten Mal stellt die Ökopartei nicht den Umweltschutz in den Mittelpunkt einer Kampagne, sondern "Arbeit und Wirtschaft" [...]
[Der Standard, 12. 08. 2005]

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Ganz Ahrensburg spricht über den "Muschelläufer" [...]
Gehört haben die Ahrensburger ja schon einiges über ihren neuen Mitbewohner, der die Stadt am Donnerstag abend total verhüllt erreicht hat, um fortan auf dem Rondeel zu wohnen. Nun ist seine Tarnung gefallen - und die Bürger können sich selbst ein Bild machen vom "Muschelläufer", diesem 25000-Euro-Kunstwerk des Kieler Bildhauers Martin Wolke (34). Die Skulptur, die der Rotary Club spendiert hatte, war von einer siebenköpfigen Jury aus fünf Entwürfen ausgewählt worden.
Und wohl noch nie hat ein Kunstwerk für so viel Diskussionen in dem 33 000-Einwohner-Ort gesorgt. Seit Sonnabend ist der "Muschelläufer" Stadtgespräch.
Eine Zierde für die Stadt oder ein neuer Schandfleck? Ein künstlerischer Geniestreich oder Schwachsinn? Dekoration oder Kunst? Die Meinungen gehen weit auseinander. Denn der vier Meter hohe Plastik-Blondschopf im blauen Anzug versteht es zu polarisieren [...]
Und während die meisten über die optische Anmutung diskutieren, versuchen andere zaghaft, sich dem "Muschelläufer" inhaltlich anzunähern. Ingrid Matthias (63) etwa. Sie mustert die Skulptur von oben bis unten. "Der ist zu vornehm", entfährt es ihr dann plötzlich. "Warum trägt er Schlips und Kragen und einen Anzug? Das paßt doch nicht zu seinen nackten Füßen!" [...]
[Hamburger Abendblatt, 15. 08. 2005]
Diesen Standpunkt kennen wir doch irgendwoher?

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Sarah Connor heiratet am Strand
Sarah Connor und Marc Terenzi wollen am 23. August am Strand in der Nähe von Barcelona "Ja" sagen, meldet eine Tageszeitung. Wie Sarah Connor in einem Interview sagte, gibt es keine kirchliche Trauung, weil vor Ort keine Erlaubnis für Blumenkinder erteilt wurde. Außerdem hätten sie und Marc keine eigenen Gelübde vorlesen können. Sarah wünscht sich eine Hochzeit wie in einem amerikanischen Film, und da die Trauung am Strand stattfindet, überlegt Sarah sogar, barfuß zu heiraten.
[ARD, 15. 08. 2005]
Und noch eine sogen. Prominente feierte barfuß:

Britney Spears gab Willkommensparty für ihr Baby [...]
Britney Spears (23) hat sich auf eine gute, alte amerikanische Tradition besonnen und für das von ihr erwartete Baby eine Party gegeben. Wie das britische Boulevardblatt «The Sun» berichtet, stand dieses so genannte «Baby Shower» unter marokkanischem Motto.
Die Pop-Prinzessin hatte dazu enge Freundinnen und Familienangehörige in eine Bambushütte eingeladen, die eigens für die Party vor ihrem Haus im kalifornischen Promi-Wohnort Malibu aufgebaut worden war. Alle Gäste liefen barfuß in die mit Tausenden Rosenblättern und Hunderten Kerzen dekorierte Hütte und gaben der werdenden Mutter Geschenke für den Nachwuchs. [...]
[Allgäuer Zeitung u. a. m., 20. 08. 2005]

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Barfußlaufen stärkt den Rücken und ist wie Urlaub für die Füße [...]
Wenn das elegante, oft unbequeme Schuhwerk zum Urlaubsbeginn für einige Wochen im Schrank abgestellt wird, bricht auch für die Füße eine erholsame Zeit an. Beim Strandspaziergang bekommen sie endlich Licht, Luft und Sonne ab. Barfußlaufen sollte nicht nur auf den Strandlauf beschränkt bleiben, denn es ist generell gesund.
Passionierte Barfußläufer sieht man gelegentlich sogar in Fußgängerzonen. Für sie bedeutet das "unten ohne" oft Freiheit und Natürlichkeit. Es gibt auch schon Zusammenschlüsse von Barfußanhängern, die den Gesundheitseffekt preisen, und Barfußparks laden zum Spaziergang auf geeignetem Untergrund wie Waldboden oder Wiese ohne Schuhwerk ein.
Schon der Naturheilkundler Sebastian Kneipp hat das Barfußlaufen als Gesundheitsmaßnahme empfohlen. Im direkten Kontakt mit dem Untergrund - ob feiner Sand, weicher Waldboden oder saftige Wiese - bekommen die Füße eine Art natürlicher Reflexzonenmassage, und das Empfinden für die Natur wird durch den direkten Bodenkontakt belebt. Wer barfuß läuft, härtet sich zudem ab. Da gibt es die Möglichkeit des Wassertretens - wie Kneipp es propagiert hat. In etwa 25 Zentimeter tiefem, kaltem Wasser treten bringt den Kreislauf auf Touren und kurbelt das Immunsystem an.
Strandwanderungen können anstrengend sein, denn die Fußmuskulatur wird durch den weichen nachgiebigen Sand gefordert. Erfahrene Barfußwanderer raten dazu, am Flutsaum entlangzulaufen. Bei Wattwanderungen sollte das Sand- oder Mischwatt vor dem Schlickwatt bevorzugt werden, denn letzteres ist wegen seiner Nachgiebigkeit eher der Untergrund für gut trainierte Wanderer und Sportler.
Orthopäden empfehlen das Barfußlaufen nicht zuletzt für die Rückengesundheit. Eine durchtrainierte Fußmuskulatur wirkt zum Beispiel wie ein Stoßdämpfer, um Bandscheibenschäden vorzubeugen [...]
[Die Welt, 16. 08. 2005]
Ein schöner und kompetenter Artikel - Schade dass zum Zeitpunkt der Veröffentlichung das Wetter so gar nicht zum Barfußlaufen einlud!

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Barfuß-Paradies auf dem Blücherplatz [...]
"Wild Wild Work" heißt es beim zweiten internationalen Jugendtreffen, bei dem vom 12. bis 21. August 59 Jugendliche aus sechs europäischen Partnerstädten die Landeshauptstadt besuchen. In verschiedenen Workshops engagieren sie sich dabei in sozialen Projekten.
Langweilig wurde es gestern auf dem Spielplatz am Blücherplatz garantiert nicht - hatten sich doch 19 Jugendliche zum Ziel gesetzt, für die Kinder im Westend einen etwa 30 Meter langen Barfußpfad zu gestalten. Entsprungen ist diese Idee einer Wunschliste, die die "Initiative Blücher-Spielplatz" unter den Nutzern des Platzes auf Wanderschaft schickte. "Wir haben dann geschaut was wir davon bewältigen können", erklärte Barbara Meder von der Spielplatz-Initiative. [...] Mit vollem Körpereinsatz wurden Spaten in die Erde gerammt, eine Bettung aus Sand und Kies gebaut und aus Holz, Rindenmulch, Porphyr-Platten, Kiesel- und Pflastersteinen eine facettenreiche Oberfläche geschaffen. "Den Kindern wird damit ermöglicht, verschiedene Materialien zu erfahren, zu erklettern und zu erfühlen". [...]
[Wiesbadener Tagblatt, 18. 08. 2005]

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Rikschas jetzt unmenschlich
Nach 100 Jahren Betrieb will Kalkutta die von Personen gezogenen Taxi-Gefährte aus dem Stadtbild verbannen [...]
Für viele Touristen sind sie ein beliebtes Fotomotiv, für andere ein Symbol des Elends: Kalkuttas Rikscha-Zieher. Seit über einem Jahrhundert gehören die Männer mit ihren handgezogenen Rikschas in Indiens Armutsmetropole zum Straßenbild. Sie ziehen die zweirädrigen Wagen, beladen oft mit zwei und mehr Passagieren, durchs Straßengewühl. Die Glücklichen unter ihnen tragen Schlappen, andere traben barfuß über das Pflaster - und waten in der Monsunzeit oft knietief im Wasser.
Nun möchte die von Kommunisten geführte Landesregierung die handgezogenen Rikschas aus dem Verkehr ziehen - weil sie "unmenschlich" seien. Bis Ende des Jahres sollen die Gefährte verschwinden [...] Doch viele Betroffene wissen nicht, wie sie künftig sich und ihre Familien ernähren sollen. Auch viele Passagiere grummeln. [...]
Die von Personen gezogenen Rikschas wurden im 19. Jahrhundert von China übernommen. Als die Kommunisten an die Macht kamen, verboten sie sie aber 1949 im Reich der Mitte. In dem später verfilmten Buch "City of Joy" (Stadt der Freude) schildert der Autor Dominique Lapierre das harte Leben von Kalkuttas Rikscha-Ziehern, ihren Kampf ums Überleben und die gnadenlose Ausbeutung durch die Rikscha-Besitzer. Zwar haben die Rikscha-Zieher heute eine eigene Gewerkschaft, doch noch immer vegetieren sie unter erbärmlichen Bedingungen. Nach einer aktuellen Studie arbeiten in Kalkutta mehr als 18 000 Männer als Rikscha-Zieher. Für meist zwölf Stunden am Tag und mehr erhalten sie 100 bis 120 Rupien - da sind 1,85 bis 2,20 Euro. Davon müssen sie 20 bis 30 Rupien Leihgebühr an die Besitzer der Gefährte abgeben. 60 Prozent der Rikscha-Zieher leiden laut Studie an Tuberkulose oder anderen Lungenkrankheiten, die allermeisten sind unterernährt. [...]
Viele Fahrgäste sind über das Verbot für die traditionellen Rikschas wenig glücklich. Sie sorgen sich, wie sie künftig durch die Stadt kommen sollen - vor allem in der Monsunzeit, wenn Straßen überschwemmt sind und Autos oder Busse liegen bleiben. "Wenn das Wasser brusthoch steht, gibt es kein anderes Transportmittel. Nur die Rikscha-Zieher können die Menschen dann von Ort zu Ort bringen", sagt die Hausfrau Dipali Nath.
[Frankfurter Rundschau, 18. 08. 2005]

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Auf den Dächern zu Hause [...]
"Meine Häuser hab ich alle im Kopf", erklärt Thomas Steck - nicht weniger als 2 200 sind das. Doch Steck ist nicht etwa Milliardär, sondern Kaminkehrermeister in Krailling und Stockdorf. Und im Kopf haben, das bedeutet für den 45-Jährigen: In Notfällen schnell reagieren zu können und nicht erst Aktenordner durchforsten zu müssen, um zu wissen, um welches Objekt es sich handelt. Seit nunmehr 13 Jahren ist Steck auf den Dächern beider Gemeinden zuhause, vor 30 Jahren erlernte er sein Handwerk.
In dieser Zeit habe sich der Tätigkeitsbereich des Kaminkehrers immens erweitert. Während seiner Lehrzeit, erinnert sich Steck, ist er in die Kamine hinein gestiegen. "Von unten nach oben habe ich mich barfuß das Rohr hinauf gestemmt", schildert der Wahl-Planegger seine Arbeit. Mit dem Besen hat er über seinem Kopf den Ruß von den Kaminwänden gefegt. "Der Meister stand immer auf der Straße und hat aufgepasst, ob ich oben auch wieder rausschaue. Platzangst oder Beklemmungsgefühl waren da fehl am Platz", scherzt Steck.
Höhenangst oder Schwindelgefühl hingegen sind es heute: Denn die Kamine werden nun vom Dach aus mit einem Besen, den eine Kugeleinlage erschwert, gereinigt. Solche Dachspaziergänge bergen jedoch, vor allem bei Regen und Schmuddelwetter, Gefahr für Leib und Leben. So erinnert sich Steck an seinen Fehltritt auf einem mehrstöckigen Haus an der Luitpoldstraße. "Ich bin auf dem Giebel ausgerutscht, die gesamte Länge des Daches hinunter gerutscht, hab mich erst an der Dachrinne gefangen." Schrecksekunden, bis ihm sein Mitarbeiter das rettende Seil zuwarf. "Das wäre mein sicherer Tod gewesen", sagt er. Doch anscheinend war ihm das Glück, das man seinem Berufsstand nachsagt, hold. Neben den traditionellen Aufgaben eines Kaminkehrers gehören nun auch Bauabnahmen, Sicherheitsüberprüfungen von Heizanlagen sowie Immissionsmessungen zu den Aufgaben seines Standes. Der Kaminkehrer von heute ist somit ein Allroundtalent im vorbeugenden Brandschutz vom Keller bis zum Dach, mit hohem technischem Verständnis und keiner Scheu vor einigem Verwaltungsaufwand. "Ohne Computer ist meine Arbeit heute nicht mehr denkbar."
Dennoch sei die Wertstellung seines Handwerks in der Bevölkerung gesunken: Dem einstigen Glücksbringer schwappe mehr und mehr ablehnende Haltung entgegen [...]
[Merkur Online, 19. 08. 2005]

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Zombies in der Milchbar
Wer den Bandnamen Zombiejoe hört, wird schnell in die Falle tappen, an eine Goth-Band zu denken. Jene, die derartiges mögen, wird es bei der Band aus Halle jedoch nicht lange halten, denn die Band um Sänger Cornelius Ochs lässt sich verhältnismäßig schwer in eine Schublade stecken und in jene benannte grundsätzlich gar nicht [...]
Zombiejoe scheint der Kopf vor Ideen und Assoziationen überzulaufen, jedes Stück hat noch einen sogenannten Untertitel, die ganze Platte ist wie eine wilde Karussellfahrt, im Schlachthaus, im Liebes- und Lebensdurcheinander, in der Hölle und auf hippieesken Blumenwiesen. Cornelius läuft dabei barfuß über Bartresen, glühende Kohlen und rote Teppiche: "Siehst du die Straße/die schwarze Schlange/fühlst du die Schuppen/unter den Füßen/wir laufen barfuß/in der Mitte/durch nassen Mohn/und Sternenwüsten" ("Moon Garden Love"). Da bekommt der Rock'n'Roll durch den Text einmal nicht die Flügel gestutzt, wird mutig ausgebreitet, durchkreuzt und neu hinaufgeschwungen. Wem das zu wild ist, der ist ohnehin nicht für den Rock'n'Roll gemacht, diese Musik ist Fieber, Zombiejoe haben es nicht nur, sie verursachen es. [...]
[Dresdner Neueste Nachrichten, 19. 08. 2005]

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Bald geht es weiter.
Serfuß
Georg

Augustpresse (2) Schäferlauf

Eugen, Stammposter, Friday, 16.09.2005, 11:45 (vor 7015 Tagen) @ Georg

[image] [image]

Hallo Georg,

bei deinem Bericht fiel mir der barfüssige Schäferlauf (Schäfer wie Töchter von Schäfern) über ein frisch gemähtes Stoppelfeld bei Markgroeningen auf. Das muß ja ein lustiges gaudi sein. Würde ich glatt mitmachen.

Na ja -- Ich bin kein Schäfer.

Gruß Eugen

Schäferlauf @ Eugen

bix, Stammposter, Friday, 16.09.2005, 11:48 (vor 7015 Tagen) @ Eugen

Na ja -- Ich bin kein Schäfer.

... und ob Dir so ein Dirndl wirklich steht... ? ;-)))

Schäferlauf @ bix

Eugen, Stammposter, Friday, 16.09.2005, 16:54 (vor 7015 Tagen) @ bix

Na ja -- Ich bin kein Schäfer.

... und ob Dir so ein Dirndl wirklich steht... ? ;-)))

Also liebe bix,

du interpretierst das Bild völlig falsch: Ich bin da auf der Flucht vor barfüssigen Schäferstöchtern, die mich als schwarzes Schaf erkannt haben!! :-))))))

Und die Stoppel pieksen schon ganz schön!

Totlachende Grüße,

Eugen

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