Ahrntal (Hobby? Barfuß! 2)
Ich war mit Bekannten eine Woche im Ahrntal.
Barfuss habe ich jedoch nur eine Strecke bewältigt und zwar von der Rotbachalm zur Schöllbergalm, da ich diesen kannte.
Als ich nach der Rast an der Rotbachalm die Schuhe auszog um barfuss weiter zu laufen, wussten zwei meiner Begleiter was kommt, da ich letztes Jahr schon ein Stück barfuss gelaufen bin.
Von den anderen hörte ich dann folgende Warnungen:
"Wenn du auf eine Tannennadel trittst dann sticht die dich in den Fuss wirst du schon sehen wie weh das tut."
"Das Gras sticht doch"
Ich hatte dann doch mehr Probleme mit meiner schlechten Kondition als mit Tannennadeln, Gras und den nackten Füssen.
Und dann kam noch die Frage: "Tun Ihnen die Beine weh?"
Die Frage ist bei mir zwar durchaus berechtigt aber wäre in dem Fall die Frage nach den Füssen nicht logischer?
Etwas Angst hatte ich dann allerdings davor als wir eine Kuh passieren mussten, die der Meinung war, dass der beste Platz um sich auszuruhen, genau der Weg ist, dass diese sich erheben und mir auf den nackten Fuss treten könnte. Aber es störte sie keineswegs, dass sich da 9 Leute ganz nah an ihr vorbeizwängen mussten, weil sie den größten Teil des Weges blockierte.
Der größte Teil des Restes des Weges, den wir zurücklegten ist leider geschottert oder geteert. Da habe ich dann doch lieber auf Schuhe zurückgegriffen.
Beim Abstieg von der Lahner Alm (mit Schuhen) war ich mal kurz nicht aufgepasst und
bin dann auf die Kante einer Steinplatte getreten und abgerutscht und als ich ca. 20 Zentimeter tiefer aufkam ganz böse nach außen umgeknickt so dass ich danach auf dem Hosenboden auf meinem Bein saß.
So wie ich umgeknickt war, dachte ich, dass ich auf keinen Fall weiter laufen kann.
Aber zu meinem Erstaunen ging das ganz gut. Dann dachte ich, dass sich die Probleme vielleicht später einstellen würden.
ABends schmerzte es zwar etwas und ich schmierte etwas Salbe drauf aber am nächsten Tag habe ich zu meiner Überraschung kaum noch was davon gespürt.
Ich denke, dass hier das Barfusstraining eine schlimmere Verletzung verhindert hat.
Lothar