Schlangenbiss (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Lorenz,
hast du eine Ahnung, was passieren kann, wenn man einen solchen Kreuzotternbiss medizinisch unbehandelt lässt, ich meine mal ganz abgesehen von den Gefahren, die eine Sepsis mit sich bringt? Wie tief ist so ein Schlangenbiss wohl? Ich denke, im Zehenbereich, wo die Haut extrem dünn ist (siehe Zeitungsartikel von Georg), kann ein Biss gut und gerne bis auf die Knochen durchschlagen und arg weh tun, dass das Weiterlaufen zur Qual wird.
Mein "Unfall" 2001 betraf die Ferse und war extrem fies. Der Biss hinterließ eine sehr schlecht heilende rote Stelle.
Gruß
BERND
Hallo Georg,
Das Mädel hat sicher Pech gehabt, aber Vorsicht bleibt geboten
Zumindest muss man auf den Weg schauen! An dem schönen Naturbadeplatz am Fohnsee, den ich seit 20 Jahren besuche, sind Kreuzottern alles andere als selten. Am vergangenen Di lief ich, natürlich barfuß, ein wenig über einen Trampelpfad abseits vom Badeplatz, als ich direkt vor mir eine schwarze Kreuzotter ("Höllenotter") im Gras entdeckte. Ich sah sie noch rechtzeitig und blieb stehen, sie ging erst in Verteidigungsstellung -- Kopf zurückgezogen, um notfalls zustoßen zu können. Dann verschwand sie in der dichteren Vegetation.
Am Do spazierte ich wieder dort, kehrte aber vorsichtshalber um, bevor ich an die betreffende Stelle kam. Doch als ich den Weg zurückging, lag -- schon ganz nahe an den Badegästen -- ein wahres Prachtexemplar der selteneren kupferfarbenen Variante auf dem Weg, bestimmt einen Meter lang und einige cm dick. Bei dieser Variante sieht man das Andreaskreuz auf dem Kopf, aber kein Zickzackmuster. Auch diese Schlange machte sich vom Acker -- leider, ich hätte sie mir gerne länger angeschaut! Gott sei Dank fliehen die Vipern lieber, als dass sie angreifen. Aber auf den Weg muss man schon schauen, wenn man in oberbayerischer Natur barfuß unterwegs ist! Vor allem in der Übergangszeit liegen sie gerne auf den Wegen, um sich zu sonnen.
Barfüßige Grüße von Lorenz