Also, ich war bis jetzt ohne "Verbandskasten" unterwegs und hab den Sommer auch ganz gut ohne überstanden. Dass so eine Ausrüstung an sich sinnvoll ist, steht dennoch außer Frage.

- Wundreinigungstücher, um eine frische Wunde zu desinfizieren

Halte ich für sehr sinnvoll, auch wenn man mal in irgendwas Klebriges/Ekliges/sonstwie Unliebsames tritt.

- Pinzette, um fiese Splitter zu entfernen

Auch sehr sinnvoll. Ich hatte vor ein paar Wochen einen nicht mehr ganz kleinen Glassplitter an der Ferse. Dank trainierter Sohlen schnitt sich der aber nicht ins Fleisch, sondern blieb in der festen Haut der Fußsohle stecken. War etwas unangenehm, aber nicht wirklich schmerzhaft. Ich konnte ihn in Ruhe zu Hause entfernen.

- Eine Kompresse, falls man sich den Fuß mal so richtig aufratscht und es blutet ohne Ende

Kann nicht schaden. So eine Verletzung halte ich aber für eher unwahrscheinlich.

- Aktiv Gel-Pflaster, Blasenpflaster und normale Pflaster in verschiedenen Größen

Ich wage mal zu behaupten, dass auf einer "gut eingelaufenen" Sohle kaum noch Blasen entstehen. In soweit dürfte normales Heftpflaster reichen.

- Bei größeren Vorhaben habe ich dann auch noch Sprühpflaster dabei

Was genau ist das eigentlich?

Was gehört eurer Meinung nach in das Notfall-Päckchen.

Hi,

für den Alltag habe ich das winzigste Schweizer Taschenmesser am Schlüsselbund, Es verfügt über eine kleine, aber brauchbare Pinzette und einen "Zahn-"stocher.

Für ausgedehnte Touren und Wanderungen nehme ich im Rucksack eine kleine Kunsstoffbox mit (elastische Mullbinden, kleine Rolle Hansaplast, 2 verpackte Desinfektionstücher, ein paar zugeschnittene Pflaster, ein paar sterile Kompressen, Pinzette, kleine Schere, Zeckenzange). Wiegt 180 Gramm und passt immer noch irgendwie dazu.

Mehr über das Thema findest zu hier: http://www.hobby-barfuss.de/best_of/wandr_20.htm

Gruß, Ralf

Hall Nobsi,

Was gehört eurer Meinung nach in das Notfall-Päckchen. Ich halte so ein Ding auf jeden Fall für sinnvoll. Hat mir schon einige Male geholfen.

Wenn ich alleine barfuß gehe, genügen mir ein paar Strefen Hansaplast im Geldbeutel. Auf Reisen oder für Barfußwanderführungen habe ich auch Pinzette, Sicherheitsnadeln, Desinfektionsmittel und Binden dabei, das ist aber auch für beschuhte Zeitgenossen das empfehlenswerte Minimum an Wanderapotheke.

Mach's gut und unbeschuht, Lorenz

Hallo Nobsi,

ich habe in der Regel Pflaster und sterile Stiletten dabei. Manchmal auch ein Desinfektionsmittel. Aber diese Dinge benötige ich in den seltensten Fällen. Als ich mit dem barfuß-Laufen anfing, habe ich v.a. die Stiletten sehr häufig einsetzen müssen.

Herzliche Füße
Eva

Was gehört eurer Meinung nach in das Notfall-Päckchen. Ich halte so ein Ding auf jeden Fall für sinnvoll. Hat mir schon einige Male geholfen.

Ich habe noch nie was dabei gehabt.
Ich habe mir bisher auch noch nie Gedanken darüber gemacht.
Meine Frau hat auch nie etwas dabei.

Aber wenn ich hier lese, was so alles passieren kann - vielleicht sollte ich das doch noch mal überdenken.

Bisher hatte ich ein einziges mal eine mehr als geringfügige Verletzung: Da habe ich mir die Mittelfußsohle an einem scharfen Stein (auf einer wundervoll grünen Wiese) tief aufgeschlitzt.
Aber das ging dann noch für ein paar Kilometer barfuß. Abends hat es dann mein "liebend Weib" versorgt.

Grüße

John

Aufgefrischten Impfschutz innen und Sicherheitsnadel außen (zum Entfernen von Splittern). Wasser zum Auswaschen findet man eigentlich immer irgendwo...
Vorsicht bei Desinfektionsmitteln-viele sind nicht zur Wundbehandlung geeignet und verursachen Schwellungen bei offenen Wunden.

Hallo Nobsi,

Habe wenn ich eine längere Strecke barfuß unterwegs bin Folgendes bei mir:

- Pinzette
- Schere
- Nadel
- Zeckenzange
- Sprühdesinfektion
- Sprühpflaster
- Pflaster verschiedener Größen sowie Heftpflaster

Da ich es nie brauchte empfand ich es schon bald als lästig. Bis ich mal in so einen Pflanzenstumpf getreten bin. Das hat eine Weile geblutet. Habe es mit der Sprühdesinfektion desinfiziert. Nach einiger Zeit hat dann nach zweimaliger Anwendung auch das Sprühpflaster gehalten (anderes Pflaster hatte ich da gerade nicht dabei). Barfußlaufen i.S. einer Barfußwanderung war dann nicht mehr möglich. Ich hatte mich dann noch etwas in die Sonne gelegt und bin barfuß mit dem Rad nach Hause gefahren.

Was auch unbedingt in die Wanderausrüstung gehört auch wenn ich da sicher nicht nur Zuspruch ernte und es auch selbst nicht immer so handhabe sind Notfallsandalen. Ein Beispiel: Bei einem Ausflug im Urlaub hielten wir in einer Tiefgarage. Ich bin dann barfuß zum Parkautomaten um die Preise zu kontrollieren. Ich mußte zwei Etagen tiefer gehen. Bin dann zurück über die Verbindungsrampen. Dort lag eine Verbindungsrampe im Dunkeln. Ich ging dort einen schmalen Weg und auf dem Weg bin ich dann mit dem rechten Fuß an einem Träger der quer zum Weg montiert war "hängengeblieben". Ergebnis war ein schöner großer blauer Fleck (Bluterguss). War ich froh daß ich meine Treckingsandalen mit hatte. Barfuß laufen im Sinne von barfüßigen Spaziergängen war dann eine Woche lang nicht möglich. Ohne Schuhe mitzuhaben wäre es eine Qual geworden.

Aus den o.a. Gründen halte ich ein "Notfallpack" unbedingt für sinnvoll wenn man barfuß unterwegs ist da zwar selten Verletzungen entstehen es aber gut ist wenn man "im Falle eines Falles" gut gerüstet ist.

Barfüßige Grüße
Rainer