Mutig (Hobby? Barfuß! 2)
Am Montag, dem letzten Tag unserer Sandkerwa sah ich doch tatsächlich zwei Barfüsser da durchlaufen. Es war allerdings noch
vor 20,00 h, noch kein allzu dichtes Gedränge und die Scherben vom Vortag waren weitestgehend beseitigt. Ich saß da gerade zwei Meter
tiefer am Flussufer auf einer Bierbank und da hatte ich einen guten Blick auf die Füsse der anderen Leute.
Interessant wäre, ob sich die junge Dame in Begleitung von drei beschuhten Männern auch noch barfuss zwei bis drei Stunden später durch die Menge und die Scherben gekämpft hat.
Mir ist das barfuss jedenfalls zu gefährlich.
Schuhe hatte sie jedenfalls nicht dabei und die Sohlen waren
kohlrabenschwarz.
Es wurden viele viele Pfandbierflaschen einfach stehen und liegengelassen, die oft zu Bruch gingen. Dazu kamen dann noch Wein- Sekt und Schnapsflaschen etc. Man hätte problemlos einen großen Müllsack alleine mit Pfandflaschen vollbekommen.
Ich habe dann am Montag alleine über 30 BierFlaschen eingesammelt und mitgenommen. Mehr ließ meine Transportkapazität auf dem Fahrrad nicht zu. Der lächerliche Pfandbetrag von 2,56 € reichte auf dem Fest gerade mal für 0,5 Liter Bier, also eine volle Flasche.
Da braucht man sich nicht wundern.
Der Kommentator unseres hiesigen Wochenblattes stellte in seinem heutigen Kommentar fest, dass es auf diesem Fest (und das gibt es schon seit
fünfzig Jahren) noch nie so viele Fälle von
"Saufen bis der Notarzt kommt" und von behandlungsbedürftigen Verletzungen durch Gewaltattacken gab.
Also auch dadurch besteht Gefahr für nackte Füsse.
Ich habe davon nichts mitbekommen aber ich war auch keinen Tag nach Mitternacht noch da.
Beim heutigen barfüssern waren die großen Scherben beseitigt aber es lagen noch viele
winzig kleine und damit gefährliche Scherbenstückchen herum.
Lothar