Aus dem Zofinger Tagblatt (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Thursday, 25.08.2005, 07:01 (vor 6972 Tagen)

Diesen Artikel fand ich heute im Zofinger Tagblatt. Es handelt sich um einen Leserbrief, den Namen des Schreibers lasse ich aus

, Heitern als Abfallhalde
Am Dienstag nach dem Open Air sah der Heitern erbärmlich aus und präsentierte sich mit dem angrenzenden Wald, den Wiesen und dem Biotop als eine einzige riesige Abfallhalde. Man hätte sich locker doppelt und dreifach mit allem Nötigen für einen Campingausflug eindecken können, inklusive Zelte wohlverstanden. Auch am Donnerstag stand noch eine Auswahl von mehreren Dutzend Gartenstühlen zur Verfügung.
Und am Wochenende? Nun ja, man muss Äcker mögen, um ihn schön zu finden, von Idylle, wie in einem Leserbrief zwei Tage danach so euphorisch beschrieben, keine Spur. Heitern-mässig zeigt sich der Platz erst nach dem Ansäen wieder, und das dauert noch eine ganze Weile. Trotz der grossen Reinigungsaktion durch das Heitere Open Air findet sich noch einiges an Zigarettenstummeln, -paketen, Papier, Plastik, Bierflaschendeckel und Glasscherben. Das momentan schnell wachsende Gras verdeckt zwar vieles. Die nicht verrottbaren Dinge tauchen jedoch früher oder später wieder auf, einige davon in Kinderfüssen, Tierpfoten oder Kuhmägen.
Der Heitern und der angrenzende Wald sind schmuddelig geworden und vergammeln langsam, aber stetig. Heitere-Open-Air-Zeltplatzbenutzer mit einem krass unterentwickelten oder schlicht fehlenden Umweltbewusstsein tragen ebenso dazu bei wie die stattliche Anzahl von Wochenend-Besuchern, die den Heitern mit einer Mülldeponie verwechseln und uns alles hinterlassen, was man sich vorstellen kann, und zwar tonnenweise. Der Zofinger Steuerzahler hat die Kosten. Mitbeteiligt sind vor allem auch die Chaoten, die, wie man munkeln hört, die Obrigkeit dort oben wüten lässt, um im Städtchen mehr Ruhe zu haben .
Bereits heute kann das Gras von den Hängen des Lindengevierts nicht mehr an die Hirsche verfüttert werden, es wird, im Interesse der Tiere, entsorgt. Die Verantwortlichen, der Stadtrat und der Ortsbürgerausschuss, sind aufgerufen, dringend geeignete Massnahmen zu treffen, um den Abfalltourismus und Vandalismus zu stoppen sowie die längst fällige Aufforstung der inneren Ringe an die Hand zu nehmen.

Soweit der Artikel. Dieser Schreiber denkt also auch an barfüßige Kinder, die sich auf dem Heiternplatz in Zofingen aufhalten.
Und was die Sache mit der Obrigkeit anbelangt: Während des Nationalfeiertages am 1. August (da war der Platz noch ideal für Barfüßer) wurde ich ja auch von der Polizei in Ruhe gelassen. Hält die mich auch für einen Chaoten, den sie auf dem Platz "wüten", d.h. barfuß laufen, läßt, damit die Bürger im Städtchen vor mir haben? Ruhe? Das Planschen nackter Füße auf dem Kopfsteinpflaster der Altstadt gilt sicher als Lärmbelästigung!

Nachdenkliche Grüße

Michael aus Zofingen


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