Hallo alle,

Ich hatte die Möglichkeit, einen Barfüsser aus dem Forum kennenzulernen, den Andi35. Da er nicht so weit von Luxemburg weg wohnt, kam er zu mir, nur war es schwierig, ihn in der Stadt zu finden, da er sich verfahren hatte, und mit Durchfragen war auch nichts, da die meisten entweder nur französisch sprachen oder ihm falsche Angaben zum Weg machten. Aber wir waren per Handy in Kontakt, so dass ich ihn bis in die Innenstadt lotsen und dann dort abholen konnte.
Leider war das Wetter total mies, starke Regenschauer mit Hagel am laufenden Band, zudem war es recht kühl. Und ich wurde auf dem Fahrrad dann auch total durchnässt. Andi war selbstverständlich barfuss, ich dagegen zähle mich nicht zu den richtigen Barfüssern, da ich meist in Flip-Flops laufe und nur bei Lust und Laune barfuss laufe, und das auch nur in der Natur.
Nachdem ich mir was Trockenes angezogen hatte, gingen wir zusammen in den nahegelegenen Park. Bei diesem Wetter war so gut wie keiner unterwegs, Andi lief vorzugsweise auf dem Rasen, ärgerte sich aber darüber, dass ständig Hundehaufen (oder war es von den Schwänen?) herumlagen und er aufpassen musste. Zwar wäre ich dann auch barfuss gelaufen, aber bei dem Wetter war es mir definitiv zu kalt. Seine Barfüssigkeit wurde abgesehen von jemandem, der sich nocheinmal umdrehte um zu gucken, nicht weiter bemerkt. Weil sicher auch niemand damit rechnete, jemandem Barfuss bei diesem Mistwetter zu begegnen.
Anschliessend haben wir im Restaurant zu Abend gegessen.
Andi wollte nachher noch in eine Kneipe, aber mir war es zu kalt und zu ungemütlich, ausserdem hätte es jeden Augenblick wieder aus Kübeln schütten können, und ich hatte echt keine Lust, nochmal nass zu werden.
So verbrachten wir den Abend bei mir zu Hause mit Plaudern über Barfuss, Gott und die Welt und gerade aktuellen Themen. Hierbei muss ich sagen, dass Andi recht im Bilde ist, was Gesellschaft, Wirtschaftslage und Trends betrifft, will sagen, er weiss, wo der Hase läuft. Und in vielen Dingen waren wir auch einer Meinung, so dass ich eigentlich nicht verstehe, weshalb seine Meinungen, wie ich im Forum mitbekommen hatte, oft missverstanden worden waren. Für mich ist er ein liebenswerter Mensch, der sagt, was Sache ist und mit beiden (baren) Füssen auf dem Boden der Realität steht
Die Zeit verging im Fluge und plötzlich war es schon 01.00 Uhr morgens! Wir veabschiedeten uns und hofften auf ein baldiges Wiedersehen, und so machte Andi sich auf den Weg. Der Rückweg war kein Problem, da gleich die erste Autobahn auf die richtige Richtung hinwies.

Viele Grüsse

Victor