Freitag, 19.8.2005: Tagsüber war es zwar bewölkt, aber trocken und warm gewesen. Also radelte ich nach der Arbeit noch einmal barfuß bis nach Ettiswil. Ich war nicht der einzige Barfüßer: Eine beschuhte Mutter war mit drei Kindern mit dem Rad unterwegs. Die Kinder dagegen trugen keine Schuhe. Das jüngste Kind rief: "Nicht so schnell, wobei ich allerdings nicht sagen kann, ob es wegen Barfüßigkeit nicht so schnell voran kam oder aus anderen Gründen. Im selben Ort spielten noch Kinder auf einer Hofeinfahrt barfuß eine Art Hockey:

Ich befand mich kurz vor Reiden auf der Hauptstraße, als ich merkte, daß es demnächst krachen würde. Ich verließ die Hauptstraße, um einen Feldweg zu benutzen. Dann setzte ein Platzregen ein, die Bäume boten nur wenig Schutz beim Fahren. Da aber auch meine Brille beschlug, war ich froh, nicht mehr die Straße mit Autos teilen zu müssen. Ich radelte noch weiter bis zu einem Gebäude, wo ich mich unterstellen konnte. In Sturzbächen lief das Wasser über den Asphalt, neben dem Weg sammelte es sich. Als es aufhörte zu regnen, zog ich es vor, das Rad auf dem Weg zu schieben, während ich selbst neben dem Weg ging. An einer anderen Stelle stellte ich das Velo ab, um einen sehr matschigen Weg zu gehen. War einfach herrlich! Beinahe wäre ich ausgerutscht, dann wäre meine gesamte Kleidung (die zu dem Zeitpunkt nur aus einer Turnhose bestand) total vermohrt gewesen. Aber ich hatte Glück. Da es so aussah, als ob es bald wieder regnen würde, radelte ich nach Hause, wobei ich keine Pfütze ausließ. Als ich zu Hause ankam, fragten mich Nachbarskinder, ob es nicht zu kalt sei.

Erwartungsvolle Grüße

Michael aus Zofingen