Ich sage aber dazu dass derjenige der täglich barfuss laüft, genügend Kraft in der Fuss- und Zehenmuskulatur hat, an der künstlichen Wand in der Halle auch barfuss hochzuklettern.

Echte Felswände können zwar von geübten Barfusskletterern bedingt auch unten ohne bestiegen werden, permanente erhöhte Aufmerksamkeit auf die Füsse ist dann aber notwendig.

Ich sah vor einigen Jahren mal einen TV Bericht über einen Barfuss-Freeclimber an irgendeiner relativ senkrechten Felswand in der Schweiz oder Österreich.

Normalerweise haben Freeclimber einen Beutel mit Kreidestaub den sie wiederholt auftragn müssen um die Griffigkeit der Hände zu verbessern. Dieser Barfussclimber hat sich aber nicht nur die Handflächen sondern auch die Fusssohlen mit der Kreide eingerieben um die notwendige Griffigkeit auf dem Felsen zu haben.

Schon bemerkenswert ist, wie er seine Zehen in jede kleine Vertiefung oder horizontalen Vorsprung oder Spalte an der Felswand gesteckt hat um sich festzukrallen. Ich frge mich ob er das alles mit den Zehen ertastet hat, oder immer wieder auf seine Füsse schauen musste um sich nicht zu verletzen?

(Gefilmt wurde das alles wahrscheinlich von einem zweiten nachfolgenden Climber mit Helmkamera)

Barfuß wäre zwar mindestens in der Halle möglich und sicher interessant, aber alle Kletterhallen verbieten das Barfußklettern und -Sichern kategorisch per Benutzungsbedingung. Gründe gibt es - wie eigentlich immer - nicht.

Ich hab', glaube ich, letzten Herbst mal erzählt, dass ich einen Kletterwand-Besitzer nach den Gründen gefragt habe. Er sagte, sie fürchteten, dass einer mit dem Zeh in einen Sicherungsring geriete und dabei den Zeh dort lassen würde

Ob das realistisch ist, kann ich nicht beurteilen, ich musste es mal so stehen lassen. Zumindest ist es ein Grund.

Gruß, Kai (VS)