"Ob das wirklich so gut war das mit der Polizei zu schreiben? Jetzt haben doch erst mal die die das lesen Angst von der Polizei erwischt zu werden wenn sie barfuß laufen. Vielleicht hättest Du erwähnen sollen daß Du mit kurzer Hose im Winter barfuß unterwegs bist und Du meist im Winter die Probleme hast..."
Hallo Rainer,
mein Leserbrief bezieht sich auf einen Artikel im "Migros-Magazin", in dem von einer Frau die Rede ist, die im Berner Oberland Barfußwanderungen anbietet. Er bezieht sich nicht auf den Artikel im "Wiggertaler", den ich "weiter unten" gebracht habe und den Du auch beantwortet hast. Vielleicht sah sich der Redakteur des Wiggertalers vom Artikel im Migros-Magazin dazu inspiriert, auch auf den "Barfußzug" aufzuspringen.
Dem Redakteur des Migros-Magazins ist es gelungen, durch Kürzung meines Originalbeitrages die von mir aufgezeigten Vorteile des Barfußlaufens unter den Tisch zu kehren und dadurch dem einzigen Satz mit der Polizei mehr Gewicht zu geben. Vielleicht mag der Reporter die Polizei nicht sonderlich, soll ja bei Pressefritzen nicht außergewöhnlich sein, z.B. wegen Nachrichtensperre bei richtigen Verbrechen.
Ich glaube nicht, daß Leute wegen meines Leserbriefes aus Angst vor der Polizei am Barfußlaufen gehindert werden. Wie Steveh schon schrieb, kann man nur bei Dingen "erwischt" werden, die verboten sind, wobei ich zugeben muß, daß ich selber das Wort auch gerne verwende bei Dingen, die eher unüblich sind, etwa: ich fuhr mit dem Fahrrad über den Hauensteinpaß, und der Personalchef hat mich dabei "erwischt". Das ist nicht verboten, das mache ich nicht allzu häufig, und dann noch der Personalchef! So viele Zufälle! Da paßt das Wort schon.
Wenn ich im Leserbrief geschrieben hätte, daß ich am meisten Ärger mit der Polizei hatte, wenn ich im Winter barfuß in kurzen Hosen unterwegs war, dann hätte der Redakteur diesen Satz wohl auch gestrichen oder gar den gesamten Leserbrief nicht veröffentlicht.
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen