"Dann oben im Nichtraucherbereich. Mutter mit Kind (etwa 13, oder 14 Jahre alt). Ich guck auf's Tablett und die beiden direkt rüber. Ich guck rüber, die beiden direkt auf ihr Tablett. Ich guck wieder auf's Tablett, die beiden direkt rüber. Dann habe ich die Brille aufgesetzt, die ich beim Essen immer abnehme und habe die beiden dann so scharf fokussiert, daß es denen dann peinlich war und die sich räusperten und verschämt aus dem Fenster guckten.
Also ich störe mich nicht mehr an sowas. Aber es ist amüsant, wie die Leute reagieren, wenn man sie dabei ertappt ."

Offensichtlich haben viele Menschen ein schlechtes Gewissen, wenn sie angestarrt werden. Meistens überlegt man sich dann, warum man angestarrt wird. Wenn mich Kinder anstarren, weil ich barfuß bin, dann stört es mich gar nicht, in solchen Situationen kann ich nur mit einem freundlichen Grinsen reagieren.

Im Allgemeinen stört mich das Anstarren nicht, solange derjenige, der mich beobachtet, damit nichts böses plant. Wenn mich also jemand anstarrt, während ich barfuß vor einem Geldautomaten stehe und Geld abheben will, dann stört mich das sehr wohl. Aber nicht, weil ich barfuß bin, sondern weil ich befürchte, er könnte meine Geheimnummer mitbekommen. Oder er würde mitbekommen, wie viel Geld ich ziehe und er sich überlegt, ob es sich lohnt, mir unauffällig zu folgen, um mir an einem "geeigneten" Ort das Geld wegzunehmen.

In der Regel bleibt anstarren aber folgenlos, da die meisten, die einen anstarren, keine Verbrecher sind und in der Regel auch solche, von denen man nicht abhängig ist.

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen