Indianer-Weisheit (Hobby? Barfuß! 2)

bix, Stammposter, Wednesday, 27.07.2005, 14:04 (vor 7001 Tagen)

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Was ich ihm sage...

Ich gehe mit meinem Sohn ins Freie und zeige ihm einen Baum, lasse ihn die Blätter berühren, das ein Blatt, sieh her, es ist grün, es hat Adern, so ist es geformt, greif´s an. Er berührt das Blatt, und der Zweig zittert mit, dicke Händchen greifen ungestüm und zärtlich nach dem, was ich ihm zeige.

Ich lasse ihn barfuß auf dem Boden stehn, diese Erde spüren, braune Erde und Kiesel, festen Lehm, Samen haben es schwer, darin Wurzeln zu fassen, erst Sand und Blätter, Zweige und Dünger machen den Boden fruchtbar.

...Das alles sage ich ihm.

(Simon J. Ortiz)

Quelle: welt-der-Indianer.de

Zitat

bix, Stammposter, Wednesday, 27.07.2005, 14:30 (vor 7001 Tagen) @ bix

Der Weg zum Glück ist gepflastert mit den Steinen der gegenwärtigen Zufriedenheit!
Barfuß kommst Du auf diesem Weg am besten voran!

(Quelle Unbekannt)

Gedicht

bix, Stammposter, Wednesday, 27.07.2005, 14:30 (vor 7001 Tagen) @ bix

Da wir es fühlten

Die bange Lust von Sommernachmittagen,
und gelbe Felder, die den Himmel tragen,
ein Dornbusch, starrend, wild verzweigt,
der sich in seinen Schatten neigt -
die Nächte nahen barfuss, nicht zu hören,
und gehen früh und wissen, dass sie stören.

Wir liessen stumm erschreckt die Arme nieder.
Es blinzelte durch träge Augenlider
ringsum mit schmalem Blick die Welt;
die Krüge wurden hingestellt,
und standen durstig an verdorrten Flüssen---
da wir es fühlten, dass wir sterben müssen.

(Karl Otto Mühl - auf 1944/45 zu datieren)

Quelle: Nordpark-Verlag

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